Sauger ohne Beutel (3)

Wie das Leben so spielt: Irgendwann merkt auch der letzte Beutel-Fanatiker, dass die Dinger immer teurer werden. Die Industrie ist schon länger auf dem beutellosen Trip und nun soll es bald auch in den Haushalten mehr Geräte geben, die auf Papiersäcke verzichten.
Beim Pro-Markt im Förde Park habe ich eine Auswahl angetroffen. Hier meine Eindrücke:
Zunächst war da der Dirt Devil, den wir ja schon kennen, aber die Entwicklung ist weitergegangen. Man hat sich Verbesserungen einfallen lassen

Dirt Devil in der Gesamtansicht

Sieht nicht schlecht aus, klein kompakt und der Griff ist nicht am Klappdeckel zum öffnen. Das spart schon mal den Ärger mit abgebrochenen Plastikteilen.

Dirt Devil Staubbehälter

Weitere Pluspunkte findet man beim leicht auszubauenden Staub Behälter.

Dirt Filter

Auch am Filter scheint man gearbeitet zu haben und der minderwertige nicht waschbare Papierfilter ist verschwunden, oder hat er nur einen Gitterschutz bekommen. Das war leider auch nicht mit Hilfe des Verkäufers auszumachen.

Was mir an diesen Modellen- aber ebenso beim Dyson oder Ito – besonders gefällt: Man erkennt sofort, was man eingesaugt hat wegen der durchsichtigen Staubkontainer. – Schließlich fiel mir im gleichen Geschäft noch dieses Modell mit dem Namen Ito in die Hände. Da will ich aber lieber eine neue Stroy draus schreiben, sonst wird das Gescrolle unübersichtlich.

Fenster, Glas, Scheiben reinigen.
Wussten Sie eigentlich, dass die meisten privaten Unfälle im Haushaltpassieren? Dabei sind nicht wenige beim Fenster putzen. Gerade da, weil man oft auf Stühle oder Tische steigt, um ganz oben auch sauber machen zu können. Für junge Frauen oder Männer ist es kaum ein Problem, wenn sie sich bei Stürzen mal eine Beule holen oder auch ein Knochenbruch heilt schnell wieder zu. Bei älteren Damen, vor allen jenen, die Osteoporose als Krankheit auserkoren haben, kann so ein Sturz tragische Folgen haben.
Lesen Sie hier, was der Master of Desaster Ihnen rät, damit alles im wahrsten Sinne glatt und sauber ausgeht.

Fangen wir mal mit dem Werkzeug an. Es gibt in jedem Laden oder auch Baumarkt bestimmte Werkzeuge, die eigentlich gerade für Hausfrauen gedacht sind. Das sind z. B. solche Geräte im Bild rechts, die beileibe nicht schlecht oder unbrauchbar sein müssen. Im Grunde sind sie aber nicht so günstig zu haben, dass man sich auch nicht gleich Profi-Werkzeug für das Geld kaufen könnte. Das sieht dann z. B. so aus , wie auf dem zweiten Bild zu sehen ist. Amateurwerkzeug

Da kann alles ausgewechselt werden und selbst für das Abziehergummi gibt es Meterware als Ersatz. Wenn der Textilpuschel zum Einwaschen nicht mehr schön ist, kauft man auch den neu; allerdings kann man ihn sehr oft waschen. Amateurwerkzeug Der größte Vorteil ist aber, dass man dieses Werkzeug an eine Stange stecken kann und diese dann auf fast beliebige Höhen auszieht. So vermeidet man das unfallträchtige Steigen auf Trittleitern und Stühle.
Die Stangen gibt es in verschiedenen Grundlängen, manche sind einfach ausziehbar, manche dreifach und erreichen dann eine Lange von 6 Metern oder mehr. In den meisten Fällen reicht für den Hausgebrauch eine einfache 1,25 m Alustange, die man auf 2 m teleskopieren kann. Wenn man sich also so ausgerüstet hat, dann braucht man noch einige fusselfreie Lappen, einen Universalreiniger – es geht auch Geschirrspülmittel, dem man bei kalten Temperaturen etwas Spiritus beigibt, – und einen Eimer, denn auch das Anmachwasser muss irgendwo transportiert werden. – Hier muss ich schnell noch einfügen, dass man gerade bei Fenstern und Spiegeln sehr oft zuviel Reinigungsmittel nimmt. Dann entstehen Schlieren auf den glatten Flächen. Gut geeignet sind Eimer in Rechteckform, die sich leichter tragen lassen und auch den Fensterwascher in seiner ganzen Länge aufnehmen können.

So ausgerüstet kann man seine Heldentaten beginnen. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass Rahmen und Fensterbänke mitgereinigt werden müssen. Nichts sieht häßlicher aus, als ein sauberes Fenster mit einem schmuddeligen Rahmen. Wenn man seinen Fensterwascher schön ins Seifenwasser eingetaucht hat, dann kann es losgehen. Man sollte beim Einseifen recht flott vorgehen, denn beim Abziehen muss immer eine kleine Wasserwelle geschoben werden, damit keine Schlieren und Streifen auf dem fertigen Stück Fenster entstehen.

Reicht weit hoch.
Man kann schön auf diesem Foto erkenen, wie man mit einer Verlängerung ganz leicht bis an die Oberkante des Fensters und an den oberen Rahmen herankommt. So kann einfach alles gewaschen werden. Selbst mit dieser einfach teleskopierbaren Stange kann man auch als „kleine(r)Frau (Mann)“ bis fast 3 m hoch reichen. Auf jeden Fall ist es weniger
gefährlich als Leitern, Gerüste und Hocker.
Ganzes Fenster
Rechts erkennt man Nadja, wie sie das große Fenster ganzflächig einseift. Sie achtet darauf, dass dabei auch der Fensterrahmen genug Seifenlauge abbekommt. Natürlich läuft zuerst einmal viel an den unteren Rand des Rahmens und dort kommt beim Abziehen auch noch etwas
dazu.

Nach dem Einseifen kümmern wir uns jedoch zunächst um den oberen Fensterrahmen. Wenn wir nämlich mit dem Abzieher arbeiten wollen, dann müssen wir darauf achten, dass uns kein Dreckwasser auf die saubere Scheibe tropft. Dann brauchten wir nämlich gar nicht erst so große Mühe aufwenden. Jetzt kommt der Lappen, oder besser mehrere saubere Lappen ins Spiel. Damit wird der obere Rahmen trocken gewischt, damit die Tropferei aufhört.
Lappen Links kann Nadja mit Hilfe der Stange den oberen Rahmen trocken wischen, damit die Glasfläche schön abgezogen werden kann. Direkt in die Hand
Daneben zeigt Nadja, dass man das Profiwerkzeug auch direkt in die Hand nehmen kann. Es ist keineswegs so, dass man die Teleskopstange dazu verwenden muss . Der Abzieher, der Wascher und natürlich der Trockenlappen können bei niedrigen Bauteilen auch bequem direkt in die Hand genommen werden. So macht man Fenster um Fenster und die Haus- oder Balkontüren und wenn man sehr gut geübt hat und die Fensterhöhe zur Körpergröße passt, dann kann man auch in pendelnden Bewegungen in einem Zug das Fenster putzen. Das geht sekundenschnell und wird mindestens ebensogut wie das streifenweise Abziehen. Der Vorteil ist auch, dass man den Abzieher nicht nach jeder abgezogenen
Bahn abwischen muss, sondern nur einmal nach dem fertigen Fenster. Wie schon erwähnt, muss auch dabei immer genügend Lauge vor dem Abzieher anfallen.
Abziehen
Auf dem linken Bild fängt Nadja nun an, Bahn um Bahn des großen Fensters abzustreifen. Dabei ist es wichtig, dass nach jeder Bahn der Abziehgummi trocken gewischt wird, da sonst der Dreck der abgezogenen Bahn auf den neuen Absatz im Fenster gebracht wird. Man sieht auch hier, wie unsere Kollegin einen Lappen in der Hand behält, damit sie sich nicht nach jedem Abziehen einen neuen nehmen muss.

Hier nun noch einmal eine Teleskop-Verlängerungsstange wie sie in jedem Profi-Fachgeschäft zu kaufen ist. Die 15 oder 20 Euro sind absolut gut angelegt.
Profiwerkzeug

Man kann an Hand der Steine, die ca. 25 cm hoch sind erkennen, dass das Werkzeug eingeschoben nur ca. 1,25 m lang ist. Ausgezogen ist es 2 m und wenn man seine Körpergrösse mit Armen noch hinzuzählt, dann ist man bei fast 4m Höhe. Für einen normalen Haushalt oder in einem Einfamilienhaus reicht das aus. Dann kann man vielleicht auch mal wieder ein Fenster putzen, dass ungünstig über einem Kellereingang, im Treppenhaus oder sonstwo angebracht worden ist. Nicht immer haben Architekten vorausgesehen, wie ihre elegant plazierten Lichteinlässe geputzt werden können.

Haben Sie es gemerkt? kein Wort über „Superglasrein“, „Spiegelblitz“ oder ähnliche Mittel wurde hier verloren. Sie sind sicher nicht schlecht, aber auch nicht besser als ein Universalreiniger oder ein Geschirrspülmittel. Nur bei Frost sollte man unbedingt an Spiritus denken. Wenn auf eine große Glasscheibe eine Eisschicht gefriert, dann kann man besser mit dem Putzen aufhören. Ja, bei hartem Frost kann die Scheibe sogar durch die Temperaturdifferenz springen.

Unterkante
Ganz unten sammelt sich der Schmutz bei Einwaschen wie auch beim Abziehen. Daher muss der untere Fensterrand sowie die Sohlbank und innen eben die Fensterbank abschließend sauber abgewischt werden. Dann ist das Fenster fertig. – Einfach mal probieren. Viel Spass.

Viele Leser, die mit Multi-Star ihre Fenster und Glasflächen geputzt haben, haben sich über Streifen und Schlieren beschwert. Das liegt schlicht daran, dass zuviel Hochkonzentrat verwendet wurde. Konzentrierter Reiniger sollte ganz sparsam verwendet werden. Selbst von der verdünnten, gebrauchsfertigen Mischung genügt ein Eierbecher voll auf 10 l Wasser.

Auch dort, wo man nicht hinkommen kann, muss der Rahmen abgewischt werden. Nadja nimmt dazu eine Stange mit einem Tuch, wie das untere Bild zeigt.

 Nadja mit Stange und Tuch

Beispiel für Profigerät:

Der Ikea-Service-Song

Natürlich nicht ganz ernst gemeint, dieser „Tipp“, aber Spass muss sein, auch bei einer so schwierigen Sache wie dem Zusammenbau von Möbeln, die im Karton gekauft wurden, sei es nun bei Ikea oder sonstwo.

Einem alten Studentenlied nachempfunden.

Der Plan

Grad`von Ikea komm ich nun nach Haus,

Möbel, wie wunderlich siehst du mir aus!

Schrauben und Dübel? Alle Löcher vertauscht?

Möbel, ich merk es wohl: Du bist berauscht!

Der Boden

Und diese Türen erst! Was muss ich sehen?

die können niemals dort zwischengehen!

Klappern und wackeln, ob hin oder her;

Die sind betrunken, aber allesamt sehr!

Das Jever

Alles besoffen hier, ob Leisten, ob Leim

mag ich darunter nicht nüchtern mehr sein!

Das scheint mir gefährlich, ein Wagestück!

Drum kehr ich lieber zum Jever zurück!

Und die Moral: Per Aspera ad Astra-Urtyp

Abmahnwahn

Wer Latein in der Schule gehabt hat, der weiß auch wer Tacitus war. Dieser bemerkenswerte römische Geschichtsschreiber ahnte schon damals: Je korrupter ein Staat ist, desto mehr Gesetze braucht er.
Das passt doch wunderbar in die heutige Republik  mit dem Abmahnwahn.
Derjenige, der eine IchAG gründet, der wird eigenwirtschaftlich tätig und für den gelten nicht nur die -zig Tausend Gesetze und Vorschriften, die alle Bürger betreffen, sondern er muss sich z. B. auch noch mit dem Wettbewerbsrecht befassen.

Nehmen wir mal an, dein Chef hat dich rausgeschmissen und nun machst du als Sebstständiger seine Methoden nach und hast dir vielleicht einen Namen gegeben, der an die frühere Firma erinnert. Wenn dein früherer Chef ein anständiger Mensch war, macht er dich drauf aufmerksam, dass du wettbewerbwidrig handelst und dass er sich das nicht gefallen lassen wird.< Wenn er ein eher rabiater Mensch ist, dann geht er sofort zum Anwalt und lässt diesen eine Abmahnung schreiben, und diese musst du auch selber bezahlen.
Das ist ursprünglich nicht so unsinnig wie es sich anhört, denn der Schaden durch fortgesetzte Wettbewerbsverzerrung durch dich wäre viel größer gewesen, wenn man dich nicht (rechtzeitig) drauf aufmerksam gemacht hätte. Unsinnig dagegen ist die deutsche Unsitte, dass die Anwälte diese Abmahnung mit Gebühren belegen dürfen. Daher urteilen die Gerichte auch in der Regel im Sinne des Abmahnanwaltes und gegen dich. Nun gibt es leider Anwälte, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht genügend Klientel haben um davon zu leben. Diese sind auf die Idee gekommen, pro Forma eigene Vereine zu gründen und die „Anliegen“ dieser Vereine zu vertreten. Es ist klar, dass sie sich irgendein Gesetz aussuchen, das Internet und Anzeigen in Tageszeitungen durchforsten und dann kostenpflichtig aus fadenscheinigen Gründen – angelblich im Auftrage des von ihnen gegründeten Vereins – teure Abmahnungen schreiben. Und die Gerichte? Die müssen nach Rechts- bzw. Aktenlage entscheiden.
Gesetzestexte
„Nach Aktenlage entscheiden.“

Sicher hast du meinen Artikel über die Kammer-Gesetze gelesen. Das ist auch noch ein wichtiger Punkt. Die Kammern schützen ihre Mitglieder gerne mit Abmahnungen. In jüngster Zeit ist es oft vorgekommen, dass schon allein Zeitungsanzeigen von Büroservice-IchAGs z. B. die Steuerberaterkammer auf den Plan gerufen haben, um diesen „Gründern“ den Start gründlich zu versalzen. Dabei kam es der Kammer auf die genaue Wortwahl der Anzeige an, die eigentlich kein normaler Mensch wissen kann.

Buttonnetzwerk für ein freies Internet
Es lohnt sich für jeden, ob privat oder selbständig im Netz, eine Anti-Abmahn-Kampagne zu unterstützen. Klick einfach auf den Button oben, um mehr zu erfahren.

Allmählich denkt sogar unser Gesetzgeber darüber nach, diese Praktiken zu unterbinden. Schade, dass die Gerichte nicht mehr nach „Treu und Glauben, „gesundem Menschenverstand“ oder „Recht und billig“ richten dürfen, sondern auf die immer noch anwachsenden Gesetzestexte zurückgreifen müssen. Nur so ist es zu erklären, dass niemand im Wirtschaftsleben die Farbe Magenta (Telekom) oder Lila (Milka) verwenden darf. Diese Farben gehören laut Gerichtsbeschluss den jeweiligen o. a. Firmen. Hier noch ein entlarvendes Zitat aus berufenem Munde:
„Die heutige politische Justiz judiziert aus dem gleichen gebrochenen Rückgrat heraus, aus dem das Sondergerichtswesen (Hitlers) zu erklären ist.“
Dr. h.c. Max Güde, weiland Generalbundesanwalt

Besonders eifrig sind die Anwaltskammern mit ihren Abmahnungen. Wer auch nur in den Geruch der Rechtsberatung um sich verbreitet, der wird gnadenlos abgemahnt. So sieht man auch auf vielen Internetseiten den Hinweis: Dies ist keine Rechtsberatung
Dazu passt diese kleine Satire: In Hamburg, einer besonders schlimmen Abmahnstadt, wird ein Hamburger von einem fremden Autofahrer nach dem Weg gefragt. Der Hamburger weiß natürlich, dass der Fremde eigentlich bei der nächsten Kreuzung rechts abbiegen muss. Da er aber die Problematik mit der Rechtsberatung von Privatpersonen kennt sagt er zu dem Autofahrer: “ Fahren Sie einfach über diese Kreuzung geradeaus, dann an der nächsten dreimal links und dann wieder über diese Straße geradeaus.“ Damit hatte er das Wort „Rechts“ vermieden, dem Autofahrer keine „Rechts“beratung gegeben und brauchte keine Befürchtung haben, von der Schutzgeldkammer abgemahnt zu werden.
Schau auf die Internetseite Abmahnwelle. Da gibt es Auskunft und Hilfe und du erkennst die Tragweite des Problems.
Oder lesen Sie:

Dumm gelaufen mit der Maut

Deutschland schlecht reden und keine Alternativ-Vorschläge machen sagt man Kritikern gern auf Seiten der Etablierten nach. – Moment mal, hier ist mein Vorschlag zur Alternative der (bis dato nur ) LKW – Maut:
Die LKW Maut, die nach der Wahl im Jahre 2013
eine allgemeine KFZ-Maut werden soll, bringt dem Fiskus zwar einige Milliarden ein, aber die Umweltproblematik ist damit nicht gelöst. Mein Vorschlag wäre gewesen, den Transrapid von Flensburg bis Garmisch, von Frankfurt/Oder bis Kehl mit jeweiligen Abzweigen in die Tschechei und Ungarn oder Belgien und Holland.

Die technischen Voraussetzungen, diese Entlastung in Umwelt und Straßenverkehr zu bauen, wären da. Man brauchte in der Hauptsache nur einigen deutschen Autobahnen eine Etage hinzufügen. Alle Transit LKWs würden gleich hinter der jeweiligen Grenze auf den Transrapid fahren und vor der Zielgrenze wieder abgeladen. Davon würden dann sogar die Spediteure profitieren, denn die Lenkzeiten der Fahrer würden sich drastisch einschränken lassen, und Lohn oder Gehalt ist nun mal in Deutschland teuer und bürokratisch total überhoht. Auch die Unternehmer bekämen also für ihre Zahlungen einen Vorteil. Von Umwelt- und Einspareffekten beim Ölverbrauch bzw. Abgasausstoss ganz zu schweigen. Auch das Material der LKWs würde geschont.

Über die Finanzierung sollte man dies wissen: Gegenwärtig schröpft der Staat die Autofaherer in Deutschland mit 50 Milliarden Euro durch Mineralöl- KFZ Steuern usw. Zählt man noch die Bussgelder der Öffentlichen Hand dazu und im kommenden Jahr die LKW Maut – nur für deutsche Lastwagen – so kommen wohl nahe 60 Milliarden zusammen. Für dieses Geld könnte man verkehrstechnisch schon allerhand bewirken, aber das Geld wird Jahr für Jahr verplempert oder muss in Reparaturen gesteckt werden. Wenn nur PKW auf Deutschlands Straßen fahren würden, dann wären die Reparaturkosten halbiert, der CO2 Ausstoß würde auf 30% sinken und der Feinstaubanteil am Verkehr sänke auf 15% der jetzigen Anteile.

Wir haben in Deutschland die Technik und das Wissen, ja sogar das Geld ist im Umlauf, aber die Regierenden machen nichts daraus oder sie benutzen ihre Kenntnisse lediglich, um weitere Einnahmequellen zu „erschließen.“ Wir sind halt ein Team!“ Im Jahr 2005 wird dann wieder – angeblich wegen Umweltschutz – die KFZ Hubraumsteuer angehoben.

Dies ist der gegenwärtige Zustand des Teams „Autofahrer und Regierung! Hallo Regierung! Fallt dich noch was ein? Ach ja, du bist ja einfältich!“

Man kann sich auch ohne die „höhere Einblicke“ der jeweils Regierenden vorstellen, dass hier kurzfristig, mittelfristig und langfristig nachhaltige Dauer Arbeitsplätze entstehen. Hat da nicht jemand gegenüber dem deutschen Volk geschworen, seinen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm zu wenden? Bis jetzt wendet er nur das Einkommen von ihm. Das grosse Chaos mit der Maut beginnt am 1. 1. 2005. Nun mag man einwenden: Ein Genie beherrscht das Chaos. Ich fürchte aber, in unserer Regierung sind Menschen, von denen 99,8 % nicht zur Spezies „Genie“ zu zählen sind. Also wird das Chaos an den Grenzen lange Zeit unbeherrschbar bleiben.

Vielleicht sind Umweltaspekte der Regierung ja nur dann wichtig, wenn die Kosten auf dritte abgewälzt werden können. Ein Beispiel für -in meinen Augen – missverstandenen Umweltschutz liegt vor den Deichen Nordfrieslands. Dort hat der Mensch das Vorland zu seinem und seiner Haustiere Schutz vor Sturmfluten in mühseliger Arbeit geschaffen. Die Wildgänse haben die so entstandenen Salzwiesen dankbar als Rast – und Nahrungsplatz angenommen und nun sollen Menschen und Haustiere – auf Wunsch einiger Super Grüner – zugunsten der Wildgänse auf dieses Land verzichten. Das entspricht der Logik „Lasst uns die Deiche höher bauen, damit die Wühlmäuse genug Löcher darin machen können!“

Bei der Maut ist 3 Monate nach Einführung das Bild zwiegespalten. Auf jeden Fall scheinen jene die Dummen zu sein, die die OBU auf eingene Kosten einbauen lassen haben, denn viele Ausländer fahren ohne dieses Gerät frei und unbekümmert auf deutschen Autobahnen, weil sie nicht erfasst werden können. Einer geheimen Studie zufolge soll das Anschalten und Betreiben aller Maut brücken mehr kosten, als die Maut einbringt. Daher werden immer Schlupflöcher für Mautpreller bleiben.

Kleiner Nachtrag im Juli 2005: Verkehrsminister Stolpe will das Bußgeld für Mautpreller erhöhen! Warum wohl? – Weil seine Telekom – Maut immer noch nicht genau arbeitet. Zuviele Euros gehen durch die Lappen. Da braucht es Abschreckung.
Transrapid in ChinaIn nur 2 Jahren bauten die Chinesen ca. 30 km Transrapid. Bis heute läuft er einwandfrei in Shanghai von der Innenstadt zum Flughafen.Im Oktober 2005: Die Maut und kein Ende. Der deutsche Autofahrer hat mit Mineralölsteuer, KFZ Steuer und sonstigen Abgaben das Straßennetz finanziert und der Staat will jetzt das Autobahnnetz an Privat verscherbeln. Damit wäre dann auch wohl der Traum von Transrapid endgültig ausgeträumt .

Nachtrag 2006: Immer wieder wird die PKW Maut in die Debatte geworfen. Im Gegenzug soll die Mineralölsteuer gesenkt werden. Wer`s glaubt wird selig! Oder so….
Wer sich selbst ein Bild machen will:

Niebüll bürgert eine Gans ein

Diese Geschichte soll die Niebüller Stadt Behörden nicht verunglimpfen, im Gegenteil, ich bewundere Ämter, die Humor beweisen. Dieser ist gewiss ein seltenes Pflänzchen im Paragrafendschungel Deutschland.

Hier ist die Geschichte einer freien buchstäblich vogelfreien Dame, die auf den edlen Namen Sofie Grau hören soll, ja hören soll, denn ihr wirklicher Name wird wohl für Menschen unaussprechlich sein. Schließlich handelt es sich um eine Wildgans, auch Graugans geheißen.

Leider habe ich kein eigenes Bild machen können, aber die Sofie ist so berühmt, dass sie in der Zeitung einen Artikel gewidmet bekommen hat. Hier der Beweis. Wie kann eine Fremde so schnell in Niebüll eingebürgert werden, fragt sich da mancher Zeitgenosse. Nun eine wichtige Voraussetzung ist die Kenntnis der deutschen Sprache und da hat Frau Grau wohl gepunktet.
 Sofie Grau

Gänse rasten und brüten gern auf Inseln und da Frau Grau eine Verkehrsinsel ausgesucht hat, muss sie ja wohl wissen, dass der runde Pudding in der Mitte eines Kreisverkehrs Verkehrs „insel“ genannt wird und das ist doch wohl ein fundiertes Wissen. Frau Grau genießt auch noch Sonderrechte, sogar bei den Behörden. Siehe das nächste Bild:

Verkehrsinsel

Schild

Was
sind denn das für neue Verkehrsschilder werden sie fragen. Richtig, das fragten sich viele. Es müssen ganz neue Schilder sein. Was mich an dieser Geschichte so wundert ist, dass die zuständigen Behörden die Schilder, die wohl von Tierfreunden aufgestellt wurden, nicht gleich wieder abreißen lassen haben. Ist doch sonst so üblich, das Bauamt lässt grüßen. Hier noch einmal eine Großaufnahme:
Da watschelt sie also hin, die Frau Grau. Die Autofahrer, sonst doch unter Generalverdacht der Raserei, nehmen Rücksicht und lassen Frau Grau, die im Bezug auf die Verkehrsregeln doch noch einige Defizite aufweist, höflich den Vortritt. Ist da etwa die alte Regel eingetreten: Wie man jemanden anschreit, so schreit er zurück! – Oder so ähnlich. Leider haben einige gutmeinende Zeitgenossen versucht, Frau Grau durch Zuwendungen zu füttern. Durch milde Gaben werden aber nur zu oft dunkle Elemente auf den Plan gerufen. So auch hier: Ständig kreisen 3 Rabenvögel um die Insel. Warten sie darauf, dass Sofie etwas „passiert“ um dann die noch frischen „sterblichen Überreste“ gleich in ihre Mägen zu entsorgen oder lauern sie auf etwaige Brut, damit sie diese dann als Frühstücke zu nutzen? Hoffen wir das Beste, lieber Leser.
Baum mit Dohle

Ein gefundenes Fressen für die dunklen Elemente: Ein Baum schafft ihnen Übersicht. Viel Glück Sofie.

Nachtrag Ende Mai 2006:
Sofie ist spurlos verschwunden. Die Schilder sind weg. Schade auch aber wir rufen ihr nach: Viel Glück Sofie!
Ob die Gans alle Fragen beantwortet hat?

Reißverschluss reparieren

Wenn es auf den Winter oder eine Schlechtwetterperiode zugeht, dann zieht man gern Stiefel an. Nun soll es besonders schnell gehen und dazu nimmt man die mit dem Reißverschluss. Dann aber passierts:
Plötzlich hat man den kleinen Zippel in der Hand und am Stiefel sitzt nur noch der Schieber und schaut einen höhnisch an. „Brich dir doch die Fingernägel ab!“, scheint er zu sagen. Aber auch da haben wir einen Goldgräber Trick.
Das Bequemste aber auch Teuerste `wäre nun einfach zum Schuhmacher gehen und neue Reißverschlüsse einnähen lassen. Manchem Schuhwerk trauert man aber nach, weil es so gut passte. Dann muss man auch noch mindestens einen Tag warten, aber Geduld, Master of Desaster hat auch hier eine schnelle und billige Lösung parat:

Dazu brauchen Sie:

  • an Werkzeug eine beliebige Haushaltsschere
  • etwas Alleskleber
  • einige Büroklammern
  • einen Schnürsenkel von der vornehmen Sorte, der als Schlauch gewirkt ist und sich seltsam doppelt anfühlt.
  • ein Glas Rotwein oder Grog.Zunächst schaut man, dass die Büroklammer grade so in die kleine Öse am Schieber hineinpasst. Am besten nimmt man eine, die mit Plastic umhüllt ist, weil diese nicht rostet. Man biegt die Klammer ein wenig auf und fädelt sie mit dem langen Ende ein. Dann dreht man sie solange, bis sie in der Mitte des langen Teils eingehängt ist.
    Nun kommt die Schere zum Einsatz. Vom dem Schnürsenkel scheidet man die eine Spitze ab und erkennt, dass das gute Stück tatsächlich wie ein Schlauch gewebt ist. Damit will man die Haltbarkeit erhöhen. Das ist sehr praktisch für uns.
    Wir schmieren die Klammer am Stiefel jetzt mit dem Alleskleber ein und schieben den Schnürsenkel Über die eingeschmierte Büroklammer. In der gewünschten Länge wird das Textil abgeschnitten.EinzelbilderAuf Bild Nr. 1 sehen wir die normale Konstruktion des Reißverschlusses. Am Schieber ist ein kleiner Griff. Auf dem Bild Nr. 2 ist dieser schon abgebrochen. Bild Nr. 3 zeigt das richtige Einfädeln der Büroklammer, Bild Nr. 4 das Überschrieben des Senkels von der Art „Textilschlauch“ und auf Bild 5 der fertige Anhänger, der natürlich auch auf die noch intakten Reißverschlüsse angebracht werden muss.Jetzt wird alles schön angedrückt und nun schaut man, ob der zweite Stiefel auch so eine Behandlung haben soll, damit das Paar Stiefel wieder nach einem Paar aussieht. Dazu stülpt man das offenen Schnürband einfach Über den noch vorhandenen Anfasser nachdem man diesen auch mit Alleskleber eingeseift hat. Andrücken und auf Länge schneiden.
    Damit wären wir fast fertig.Es fehlt noch die Erklärung zu dem Glas Rotwein. Das trinken Sie bitte in der Zeit, bis der Kleber abgebunden ist und sie den Stiefel, Schuh, Jacke,Rock, Hose, Bluse wie gewohnt benutzen können. Wohl bekomms.

Beispiele:

Kranke Kassen

Wer eine IchAG Gründen will, der sollte sich von vornherein klar werden, was auf ihn zukommt. Wenige wissen vorab, was alles an Forderungen auf sie einschlägt, vor allen von den sogenannten Öffentlichen Kassen. Das Finanzamt haben wir ja schon behandelt, aber da gibt es noch jede Menge anderer Kassierer.
Auch ein Unternehmer sollte krankenversichert sein, denn von einer stabilen Gesundheit hängt auch im Geschäftsleben viel ab. Als Faustregel kann man sagen, wer über 45 ist, sollte seine Kasse nicht mehr wechseln, es sei denn, seine jetzige Kasse wäre ihm zu teuer und er könnte noch in die DAK oder AOK. (Inzwischen überholt)
Bedenke dabei, dass die Kasse jetzt auch den Betrag von dir fordert, den früher dein Arbeitgeber gezahlt hat. Es kann also schön kostspielig werden und aus dem Kapitel Finanzamt weißt du ja auch, dass du für die Behörden schon lange gläsern bist. Trotzdem wirst du von der Krankenkasse jedes Jahr aufgefordert, eine Verdienstbescheinigung mit Anlage des letzten Einkommensteuerbescheides einzureichen.
Narkose

Nach der Gesundheitsreform gibt es natürlich „kostengünstige“ Möglichkeiten für Kassenpatienten. Die Regel ist heute: Erster Klasse Beiträge, dritter Klasse Versorgung.
Trotz des Kanals ( Finanzamt – Krankenkasse ) bestehen die Kassen auf dieser Bescheinigung, denn Bürokratie wird in Deutschland verehrt wie die heiligen Kühe in Indien. Wenn du es wagen solltest, noch jemanden sozialversicherungspflichtig einzustellen, dann steigt die Bürokratie mit den Kassen auf 300 %

Die Kassen wollen natürlich immer pünktlich das viele Geld von dir haben. Deshalb darfst du am besten keine Angestellten einstellen, weil diese vielleicht schon am 15 des laufenden Monats ihr Gehalt von dir bekommen. Dann will die Kasse auch von dir die Beiträge am 15 des laufenden Monats haben und so hast du schon eine gewaltige Kostenlawine, mit der du bei jedem Auftrag in Vorlage bist. Schön für die Kassen, schlecht für dich.

Selbst am Jahresende nervt dich die Krankenkasse noch einmal mit einer Bescheinigung über alle bisher gezahlten Beiträge. Das ist besonders lustig, wenn du mehrere Mitarbeiter in verschiedenen Kassen hast.
Also nur Mut. Das macht doch sicher auch dir Spaß.

Am 12.November 2004 gab es Meldungen in verschiedenen Medien, dass geschätzte 30 Milliarden jährlich aus den Krankenkassen in dunkle Kanäle fließen. Es bedienen sich nur die Farma-Industrie oder Ärzte, sondern auch verschiedenen Patienten, die auf Rezept erworbene Medikamente verscherbeln. Wie war das noch? Die Beiträge wurden erhöht, weil den Kassen 1,4 Milliarden Euro fehlen? Na, das ist doch dagegen ein Pappenstiel (Peanuts).

Essig und Salz, Gott erhalt`s!

Die Bierbrauer mögen mir verzeihen, wenn ich ihren Hopfenspruch verfremde. Aber diese beiden Küchengewürze sind so vielfältige Reinigungsmittel, dass man schon mit einiger Berechtigung solches „Gebet“ sprechen könnte. In der Vorschau haben wir gesehen, dass die Komponenten von Salz – das Chlor und das Natrium – nicht ganz ungefährlich sind. Trotzdem werden sie im Haushalt kaum eine Möglichkeit finden, Chor oder Salzsäure, die ja aus den Komponenten Wasserstoff und Chlor besteht, in bedrohlicher Menge herstellen zu können.

Salz hat die chemische Formel NaCl und Wasser bekanntlich H2O. Die Formel für Salzsäure ist HCl. Dieses kleine Beispiel zeigt schon, wie gefährlich moderne Reinigungsmittel sein können, wenn man die Zusammensetzung nicht kennt und Mischungen spontan vornimmt. Andererseits muss man sagen: Viele gekaufte Mittel sind – einzeln angewendet – wenig schädlich.

Paracelsus hat den bis heute geltenden Satz geprägt: Die Dosis macht das Gift. Deshalb möchte ich vorweg raten: Kindern keinen Zugang zu größeren Mengen von Salz und Essig gewähren! Das gilt natürlich auch für Brennspiritus, Salmiakgeist oder selbst Speiseöl. —

Speisesalz

In jedem Haushalt gibt es Salz als Speisewürze.

Mit Salz kann man seinen Teppich abbürsten, damit die Farben wieder frisch aussehen. Aber bitte vorsichtig an einer Ecke probieren, damit das Salz nicht alle Farben herausnimmt. Mit Salz kann man einen Tintenfleck behandeln, weil das Salz Wasser zieht. Deshalb kann auch ein Rotweinfleck im Teppich mit Salz fast unsichtbar gemacht werden. Der Rest des Fleckes lässt sich dann mit Seifenwasser entfernen.
Fensterleder waschen sie einfach in Salzwasser aus und rollen es dann halbfeucht zusammen. Dann wird es in einen Plastikbeutel verstaut und bleibt so bis zur nächsten Fenster wasche geschmeidig.
Wenn man Salz mit anderen Haushaltsmitteln mischt, z. B. mit Essig, dann bekommt man eine Paste, mit der sich Ränder an Wannen und Waschbottichen entfernen lassen, oder Messing und Kupfer blankpoliert werden können. Bei Kupfer sollte man noch die weiße Kohleasche dazutun, die im Kapitel Kaminfenster beschrieben wird. Eine fettige Bratpfanne oder ein Backblech kann mit Salz und Küchen-Papier schön sauber gewischt werden. Pfannen sollte man nur im Notfall mit Geschirr Spülmittel abwaschen. Ein frischgestrichener Raum riecht oft nach Farbe. Da hilft über Nacht ein Schälchen mit Salz und am Morgen ist der Geruch verschwunden. Ein Salzbrei mit Speiseöl angerührt wird zur Ökologischer Möbelpolitur. Auch das sollten sie erst an unauffälligen Stellen probieren.

Essigessenz

Auch Haushaltsmittel sollte man in ihrer Wirkung nicht unterschätzen.

Oft kommt kaum noch Wasser aus den Duschköpfen. Wenn es einer aus verchromten Metall ist, dann lohnt es sich, diesen in heißem Essigwasser zu reinigen. Das benötigt etwas Zeit zum Einweichen (Stunden) und sichtbare braune Kalkablagerungen sollten vorher mechanisch entfernt werden. Mit unverdünntem Essig lassen sich auch Badezimmerfliesen reinigen, wenn sie ganz stark verschmutzt sind. Dies sollte aber nur beim Großputz gemacht werden und nicht die regelmäßige Reinigung sein. Diese ist eher ein Fall für MultiStar.

Wenn Messing Grünspan angesetzt hat, dann ist das ein Fall für Essig oder die Paste aus Salz und Essig. Bitte äußerste Vorsicht! Grünspan ist giftig und auch die benutzte Essig-Salz-Paste wird beim Gebrauch giftig! Ein wichtiger Hinweis zum Schluß: Essigwasser und alle säurehaltigen Reiniger sollten auf gar keinen Fall mit Marmor oder kalkhaltigem Naturstein in Verbindung gebracht werden. Für Marmor gibt es kaum etwas Besseres als MultiStar oder grüne Seife.

Wirb oder stirb! Ohne Werbung kein Geschäft.

Wirb oder stirb! Ein oft gehörter Spruch. Meist erzählen ihn diejenigen, die dir Werbung verkaufen wollen. Wenn du ein eigenes Büro hast, dann laufen die Leute, die angeblich die beste Werbung verkaufen dir die Bude ein, oder blockieren stundenlang dein Telefon. Einige Sachen sind mir dabei aufgefallen.
Zur Erheiterung mal einen Cartoon mit ganz geschickter Werbung:

Nichcher

Hier hat einer sein Erzeugnis NICHT genannt. Deshalb sind alle Benutzer Nicht-Raucher! Toll!

Nehmen wir einfach mal an, Fernsehwerbung kannst du dir nicht leisten. Dann bleiben für die sogenannte Streuwerbung noch Radio, Zeitung, Flyer , Streuartikel und Sponsoring. Fangen wir einfach mal mit der Zeitung an. Wenn deine Werbung in der Zeitung gesehen werden soll, dann musst du entweder eine ganze Seite für mehrere 10 Tausend Euro schalten oder kleinere mindestens einmal die Woche, und zwar monatelang. Das kann auch teuer werden. Nach unserer Erfahrung ist eine einzelne Anzeige genauso ein Glücksfall wie ein Lottogewinn. Ausnahmen sind Produkte und Dienstleistungen ohne Konkurrenz.

Radio denke ich wird auch zu teuer werden, auch wenn man schon sehr günstige Angebote bekommt. Oft besuchen dich auch Vertreter von einem Verlag und erzählen rührende Geschichten Über Kindergärten und Polizeistationen oder Amtsstuben, wo deren Plakate hängen. Mich hat diese Werbung nicht Überzeugt und man könnte eher sagen, wenn du genug Geld hast, dann kannst du das machen.

Den Flyer oder auf deutsch den Werbezettel musst du selber drucken, wenn er sich rentieren soll. An einem Tag, wo du keinen Auftrag hast, kannst du die Zettel auch selbst verteilen. Man kann auch zu einem Kunden welche mitnehmen und ihn bitten, diese bei sich auszulegen. Bei Tankstellen hat das selten Sinn, weil dort auch viel Laufkundschaft kommt. Im Ganzen gesehen, haben unsere Werbezettel die meisten Auftrage aquiriert. Muss man aber für den Entwurf, für den Druck und für die Verteilung zahlen, dann sind auch die zu teuer.

Dann gibt es noch Telefonmarketing. Da muss man entweder ziemlich hart gesotten sein, oder man eckt schon im Vorfeld bei seinen potentiellen Kunden an. Manche werden so böse, dass man dort nicht wieder anrufen mag. Diese Art Werbung kann man nur bei eigenen Kunden machen, also bei Leuten, die dich schon kennen.

Sponsoring – also Werbung auf Trikots von Sportvereinen, auf Vereinsbussen oder in Vereinszeitschriften ist oft nicht billiger als Anzeigen in der Zeitung. Wenn du Vereinsmitglieder persönlich kennst, dann ist es aber zu empfehlen, anonym bringt es wenig.

Messen und Ausstellungen zu beschicken wird sich die ersten Jahre kaum jemand leisten können, es sei denn, er hat mit reichlich Eigenkapital angefangen. – Das Internet bliebe eine preiswerte Alternative, aber auch das hat einen Haken: Für diese Werbung musst du werben. Wir haben mit einem selbstständigen Zimmermann gesprochen, auf dessen Seite innerhalb eines Jahres ganze 5 Zugriffe waren. Für die Erstellung der Seite hatte er 2000 DM bezahlt und die monatliche Gebühr betrug 30 Mark. Wenn du es so anfängst, dann ist es zu unwirtschaftlich. Schau doch mal in die Google Suchmaschine und suche nach deiner Internetseite. —

Achte drauf, wer für dich wirbt! 🙂 Nimm einen ohne Pannen….

Fast hätte ich`s vergessen: Bannerwerbung im Internet. Bau dir ein Banner für deine Homepage mit kostenlosen Tools, die oft Computerheften beigelegt werden, ein schönes Werbeband und tausche dein Banner mit seriösen Tauschseiten. Oben findest du schon mal einen Anhaltspunkt, wenn du auf das Banner klickst.
Es gibt auch noch andere Webmaster, die auf ihren Seiten gewerbliche Links und Bannertausch zulassen. Einfach mal „googeln“..
Mehr über Werbung:

Bauer gegen Bonzen

Zufällig ist dies eine Geschichte aus Österreich, aber dessen ungeachtet, könnte sie sich genauso gut in Deutschland zugetragen haben, denn die Bürokratie in beiden Ländern versucht doch schon seit Langem, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Bauern gegen Bonzen gibt es seit jeher. Dabei spielen auch die Bonzen der katholischen Kirche eine zweifelhafte Rolle.

1942 wurde im Lungau, im Salzburger Land, der Joseph Holzer als Sohn einer Bergbauernfamilie geboren. Soweit, so gut, aber er sollte sich auf Grund seiner unbeirrbaren Rechtschaffenheit, seines Durchsetzungsvermögens und seiner expliziten Kenntnis von Vorgängen in der Natur als unverdaulicher Brocken für die blasierte Beamtenschaft im Lungau erweisen. Und das kam so:
Die Eltern des Sepp Holzer hielten damals Kühe, Schweine, Hühner, Gänse und ein Pferd. Im Schweiße ihres Angesichts bestellten sie den Boden und brachten die Ernte ein. Wie es damals üblich war, mussten auch die Kinder mit anpacken. Teilweise leben heute in den Alpen noch Bergbauern auf ähnliche Weise.
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….und sie bewegt sich doch!

Holzer interessierte sich früh für Pflanzen. Er zog in Mutters Blumenkübeln Samen und „pachtete“ schließlich von seinem Vater für 2 Schilling einen steinigen Hang, an dem sonst nichts Gescheites wuchs. Dort setzte er seine Bäumchen in den kargen Boden und als er merkte, wie die Steine die Sonnenwärme speichern konnten, zog er sogar Erdbeeren – wohlgemerkt in 1200 bis 1500m Höhe über dem Meeresspiegel, was nach Lehrbüchern und Schulmeinung platterdings unmöglich ist. Dies war wohl der Beginn der von ihm meisterhaft praktizierten Permakultur, welche ihn inzwischen berühmt gemacht hat.

Auch Holzer machte schließlich eine Schule und eine Landwirtschaftskurs, wir würden dazu Lehre sagen. Dort brachte man ihm all die Dinge bei, an denen noch heute das weltweite Agrarsystem krankt: Düngemittel, Spritzgifte und Monokulturen, alles Vorgehensweisen, die weder bei Tieren noch bei Pflanzen besonders einfallsreich und umweltschonend sind. Diese Dinge müssen die jungen Leute aber heute noch lernen, damit die chemische Industrie immer frische Kunden bekommt.

Der Holzer Sepp ließ sich aber von dem Geseihe der Lehrer und Professoren nicht verblüffen und beobachtete lieber selbst Wald und Flur um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. 1962 Übernahm er vom Vater den Hof als 19jähriger und dachte nun, er könne sich endlich mit seinen Ideen verwirklichen. Aber wofür gibt`s denn bitteschön Ämter und Behörden?!
Die meinten nun, sie müssten unbedingt dem Holzer in seine Vorhaben hineinreden und womöglich alles verhindern, was nicht in ihr überaltetes Schema oder was nicht in die gängige Lehrmeinung passte.

Derweil sind 40 Jahre ins Land gegangen und die Dummheit der Behörden hat all die Jahre angehalten. Dies sollte auch ein wenig Anerkennung finden, denn wenn sich eine Behörde ein ganzes Arbeitsleben lang mit Dämlichkeit und Dünkel schmückt, das ist doch wohl einen Eintrag in Guinnes Buch der Rekorde wert. In seinem Buch schreibt Holzer recht anschaulich über diese Geschichten, die ihn mehrmals vor Gericht brachten. Andersherum muss man Holzer für 40 Jahre aufrechten Gang gratulieren.

Eine Geschichte aus dem Buch würde ich gerne noch erwähnen. Das ist die mit dem Ober Kammerjäger aus Salzburg. – Hoffentlich habe ich den Titel richtig geschrieben, denn in Österreich achtet man sehr auf Titel. Also dieser OberfÖrsterkammerjagddirektor lud sich bei den Holzers ein, schoss einen Bock und zeigte deswegen seinen Gastgeber an. Die Sache ging vor Gericht und Holzer unterlag. Er musste seine Jagd aufgeben.
Dies ist typisch für den sogenannten Rechtsstaat. Wenn eine Sache partout nicht mit den reichlich vorhandenen Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften abgewehrt werden kann, dann findet sich bestimmt eine armselige Denunziantensau, die einen Weg ausmacht, die Angelegenheit per Gericht zu erledigen. Schade, dass soviel Kreativität nicht zum Wohle der Bevölkerung genutzt wird, der er eigentlich dienen soll, und von der er bezahlt bekommt.

Brustbild

Im Hintergrund einige der von Holzer gezogenen Pflanzen.
Die Methoden des Herrn Holzer finden in der ganzen Welt Anerkennung. Würden wir uns alle von seinen solcher Art erzeugten Lebensmitteln ernähren, dann gäbe es weder Rinderwahn noch Pestizide in der Muttermilch. Wir brauchten weder Genmais noch Fischmehl für die Tiernahrung. Hier einige der Kunstdünger Unmöglichkeiten, die er vollbracht hat: Züchten von Steinpilzen, Zitronen, Pfirsiche und Kiwis in 1300m Höhe wachsen lassen, Radieschen im Winter ohne Gewächshaus etc.

Wer sich mehr über die Möglichkeiten der Permakultur informieren will, dem sei die Seite: Der Krameterhof wärmstens empfohlen.

Das Credo der heutigen Landwirtschaft: Monokulturen in Reih und Glied und kräftig Kunstdünger.
Nicht alle Bauern und Bonzen werden  Freunde: