Urin ist nicht unser Ruin

Verschmutzungen aus Urin haben neben dem hässlichen Aussehen noch eine weitere unangenehme Eigenschaft: Wenn sie feucht werden, können sie wieder „anrüchig “ werden. Was also ist zu tun? Hin und wieder wir dazu geraten, den Fleck mit hellem Essig auszuwaschen. Davor möchte ich warnen. Ein wenig Chemie gefällig? Aber Urin ist nicht unser Ruin.

Der Harn, wie man den Urin auch nennt, ist fast bei allen Säugetieren ähnlich geartet. Das heißt: Es ist auf jeden Fall eine saure Flüssigkeit. Warum sollte man nun Säure(Essig) mit Säure(Harn) bekämpfen können. Man bekämpt allenfalls den Harngeruch und tauscht den gegen Essiggeruch ein, jedenfalls für eine Weile. Schon aus dem Chemieunterricht wissen wir, dass sich Säurem mit Laugen neutralisieren lassen. Beim Harn ist es nicht so ohne weiteres möglich, denn meisten kommt man zu dem Malör, wenn es schon länger passiert ist. Da ist es dann egal, ob ihr Hündchen oder das Baby während ihrer Abwesenheit auf den Teppich gemacht hat.

Kommt ihnen dies Gesicht bekannt vor?

Während frischer Urin ganz leicht nach Ammoniak „duftet“, bildet er sobald er den Körper verlassen hat einen guten Nährboden für Bakterien. Die Körperwärme bereitet eine absolut ideale Fortpflanzugsumgebung für Bakterien, die sich im Sekundentakt durch Zellteilung vermehren und wiederum bei der Zersetzung des Harns alle erdenklichen Gerüche erzeugen können. Ist die Feuchtigkeit einmal ganz getrocknet, darf man aber nicht sicher sein, dass es mit dem Geruch vorbei ist, denn die zurückbleibenden Salze werden mit zufällig anfallender Feuchtigkeit wieder Wasser aufnehmen und der ganze Prozess beginnt von vorn. Das kann durch Luftfeuchtigkeit im Sommer oder beim Schwitzen auf einer Matratze, einem Bettlaken passieren. Falls nun die neutralen Reinigungsmittel absolut kein befriedigendes Ergebnis bringen, sollte man sich an die moderne Klärwerkswirtschaft erinnern. Hier werden bestimmte Bakterien eingesetzt, um aus dem Abwasser fast wieder Trinkwasser zu machen. Die Bakterien als Einzeller können aber den „Dreck“ nicht einfach so auffressen, sie erzeugen die sogenannten Enzyme, mit deren Hilfe das Bakterium seine Nahrung durch seine Zellwand aufnehmen kann.

Bild: Richtig, es ist Manneken Pis aus Brüssel

Enzyme wird inzwischen jede Hausfrau einmal irgendwo gelesen haben. Nicht wahr, manche Waschmittelhersteller prahlen auf ihren Packungen damit, dass ihr Mittel Enzyme enthält. Diese sollten sie beim Wort nehmen; zum einen ist es günstiger, eine Packung Waschmittel zu kaufen, wenn man das entsprechende Mittel nicht schon im Haus hat, zum anderen weiß man meistens nicht, wohin mit dem ganzen Rest des Spezialmittels, das im Fachhandel gekauft werden kann .

Also: Die größte Wirkung erziehlt man mit warmen Wasser und dem Enzym-Waschmittel, in dem sich die Einzeller gut vermehren können. Der gelöste Urin bildet dann die Nahrung für die „Saubermach-“ Bakterien. Ist die Nahrungsquelle (Urin und Harnstoff) beseitigt, will sagen aufgefressen, vermehren sich auch die Einzeller nicht weiter: Das Problem ist gelöst. Ist allerdings, ein Kopfkissen, eine Matratze oder Autopolster völlig mit Urin durchdrungen, dann gibt es eher wenig Hoffnung. Die kleine Möglichkeit, die dann noch Wirkung zeigen könnte ist: Die oben erwähnte Enzym-Lauge großzügig auf das textile Werkstück verteilen und mit einem Wassersauger absaugen. Eventuell alles mehrfach wiederholen. Denken Sie dran: Urin ist nicht unser Ruin.

Volksmusik aus dem Netz

Noch gibt es sie, die kostenlose Musik im Netz, obwohl immer mehr Großkonzerne darauf hinarbeiten, dass der kleine Mann jedes Geräusch aus dem Internet per Gema oder Abmahnung bezahlen muss. Das ist bei uns nicht anders, als in Amerika. Auch dort kämpfen Hobbymusiker gegen eine Musikindustrie, die ihr Heil nicht im Verkauf der Stücke sieht, sondern im Abmahnen von einzelnen Verbrauchern, unbesehen ihres finanziellen Hintergrundes oder ihrer Motive. Eher die Quellen durch diese Abmahngauner, die man nicht einmal so nennen darf, völlig versiegen, möchten wir ihnen hier eine Seite ans Herz legen, die ein 82 Jahre
alter Mann mit viel Herzblut und Mühe zusammengestellt hat.

Er hat einfach bekannte Titel genommen und sie mit Hilfe seiner Instrumente, Keyboard und Akkordeon digitalisiert und als Midi ins Netz
gestellt. Da finden sich so bekannte Stücke wie „Lili Marlen“ über einige Volksweisen, Polkas, amerikanische Klassiker bis hin zu Gospels wie „Swing low, sweet chariot. “ Hier ist schon mal der Link auf diese bemerkenswerte Seite.
Wer sich dort Musik runterlädt, der sollte wenigsten Grandpa Schober eine Nachricht im Gästebuch hinterlassen, damit er sieht, dass seine Arbeit auch von anderen gewürdigt wird.
 Großvater
Die Seite ist in englisch gehalten, aber ich denke, Musik ist international und man kommt da schon zurecht.

Wer im übrigen mehr über die Abmahngeier und deren dunkle Praktiken erfahren möchte, dem sei mein Artikel empfohlen. und besonders das Banner „Rettet das Internet“. Ein Klick darauf bringt
auf die richtige Seite, wenn man alles über die kriminellen Energien der Abmahner erfahren will.

Buttonnetzwerk fÜr ein freies Internet

Eine Seite, die ich bisher am besten fand, ist eine schwedische Seite mit einer Fülle von Stereo-Midis. Wunderschön anzuhören und echt gut gemacht. Hier ist der Link Inzwischen komerzialisiert, aber es war lange das non plus ultra unter den Midiseiten. (Meine Meinung)
Diese  Seite hat es mir besonders angetan, weil dort wirklich für jeden Geschmack Musik zum Download oder anhören drauf ist, von Klassik über Pop und Volksliedern. Auch einige Nationalhymnen kann man sich anhören. Die Seite ist wirklich gelungen und wahrscheinlich hat es einige Zeit gedauert, die Musik in solcher Qualität zusammenzutragen.

Einfach toll!

Aktion für ein freies Internet

Nachtrag 2012. Inzwischen wurden fast alle freien Midi-Seiten von irgendwelchen „Rechte“ Verwaltern okkupiert. Lediglich Grandpa Schober ist mit einigen Sachen noch online, aber auch er oder seine Verwandten hatten Anfeindungen verschiedener Verlage zu überstehen. – Wissen Sie, was der Unterschied zwischen verwesen und verwalten ist? Richtig, es gibt keinen, denn das deutsche Wort verwesen bedeutet auch soviel wie verwalten. Es gab sogar einmal einen Reichsverweser, der ein Reich für seinen Monarchen verwaltete. Heute gebraucht man das Wort eher im Zusammenhang mit Fäulnis und Maden. Daher scheint es mir passend für das Internet, wo quasi jedermann sich als „Verweser“ etablieren kann und Sachen verwaltet, an deren Kreation er keinerlei Anteil hat. Der faule Gestank der merkantilen Zensur wabert durchs Internet.

Das Märchen von Müller

Man mag es glauben oder nicht: Für die Vernichtung von Arbeitsplätzen in Deutschland machen sich Regierung, EU und die Banken stark. Für den Erhalt von Arbeitsplätzen bei kleinen Unternehmen ist jedoch kein Geld da. Komisch? Tragisch? Mag sein, auf jeden Fall wahr.

Dies ist das Märchen von Herrn Müller

Es war einmal ein kleiner Ort in Bayern. Der hieß Aretsried. Dort lebte einst ein gar mächtiger Mann welcher auf den schönen Namen Müller hörte.

Von Beruf aber war der Herr Müller ein deutscher Unternehmer. In allen Regalen im ganzen Land standen die Plastikbecher mit seinen Milchspeisen und wurden von den Kunden gar wohl gelitten, denn Herr
Müller tat viel süßes Zeug in seine Milchspeisen.

Es begab sich aber, dass im großen deutschen Land eine Wiedervereinigung geschah, wo viele Unternehmer sich in den Osten in die neuen Bundesländer aufmachten. Dort bauten sie neuen Fabriken, nachdem die dort ansässigen Fabriken abgewickelt waren, damit die neuen Investoren keine Konkurrenz mehr fürchten brauchten. So baute auch Herr Müller eine Milchfabrik in Sachsen, damit er dort Arbeitsplätze entstehen lassen konnten, weil die alten Arbeitsplätze ja abgewickelt worden waren. Keiner braucht eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt, und diese viel zu viele Milchprodukte produzieren, aber der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut, weil die Leute in Sachsen unbedingt Arbeitsplätze brauchen und der Staat unterstützt so etwas mit sehr vielen goldenen Talern. Da haben die Advokaten von Herrn Müller auch einen Zettel ausgefüllt und den großen Chef der Regierung um Subventionen gebeten.

Nur wenige Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von der Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro geschickt. 70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz viel Geld. Viel mehr, als jeder von uns je verdienen wird. Wenn die kleinen Unternehmer soviel Geld bekämen, könnten sie damit Tausende von Arbeitsplätzen schaffen, aber Herr Müller hat in Sachsen nur 158 Leute eingestellt. Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller in Sachsen nun ganz viele Milchprodukte hergestellt hat, hat er gemerkt, dass er sie gar nicht verkaufen kann, denn es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte. Na ja eigentlich hat das vorher schon jeder gewusst, Herr Müller, das Land Sachsen und auch die Herren aus Brüssel. Geld haben Sie aber trotzdem für Herrn Müller gehabt. Es war ja nicht das Geld des Landes Sachsen oder der EU, es ist unser aller Steuergeld, und weil wir es nicht zurückfordern dürfen, gibt die Regierung es gerne aus.

Der arme Herr Müller, nun hatte er zuviel Milchprodukte und konnte nicht alle in den Regalen der Kaufhäuser unterbringen. Aber Herr Müller hatte eine Idee: In Niedersachsen hatte er früher schon einmal die Ostmilch gekauft und zu Müller-Fabrik umfunktioniert. Dieser gedachte er in einer stillen Stunde und sagte: Diese Fabrik wird nicht mehr gebraucht. Man schließe sie und schicke die Leute zur Arbeitsagentur. Die Fabrik bestand seit über 80 Jahren und die 175 Menschen waren sehr traurig, dass ihr Arbeitsplatz jetzt gestrichen wurde.

Wenn ihr genau aufgepasst habt, dann habt ihr sicher erkannt, dass Herr Müller 158 Leute in Sachsen beschäftigt hat und 175 in Niedersachsen entließ. Dafür bekam er von der EU und von der Regierung siebzig Millionen Euro. Er vernichtete also in Summe 17 Arbeitsplätze und bekam dafür 70 000000 Euro. Böse Zungen behaupten jetzt, für jeden vernichteten Arbeitsplatz hat die EU Herrn Müller über 4 Millionen Euro gezahlt.

Im Lande muss aber gar mancher kleine Unternehmer darben, weil weder die Banken noch die Regierung ihm Geld zur Fortführung seines Betriebes geben will. Die kleinen Unternehmen aber gestalten in Deutschland 60 bis 80 % aller Arbeitsplätze. Leute wie Herr Müller, die Arbeitsplätze vernichten, werden dafür jedoch belohnt.

Herr Müller fühlte sich aber noch nicht genug belohnt. Deshalb machte er seine halben Liter Plastikbecher einfach etwas kleiner, damit er mit der gleichen Milch viel mehr Becher füllen konnte. Diese verkaufte er für das gleiche Geld und konnte so noch etwas mehr Geld verdienen. Die dümmlichen Bürger merken das eh nicht. Wenn ihr jetzt fragt: Darf der das? Dann sage ich: Der darf das! In Deutschland ist alles reglementiert und deshalb werden Leute wie Herr Müller immer bevorzugt. Sie haben nämlich im Parlament ihre Leute und die machen nichts anderes als aufzupassen, dass Leute wie Herr Müller keine Konkurrenz – oder viel Geld aus Brüssel geschenkt bekommen oder die Kunden irgendwie übervorteilen können. Die nennt man Lobbyisten. Gut, dass es nur ein Märchen ist! Oder…?

An die Anwälte von Meüllr Mlcih: Diese
Geschichte ist frei efrndun. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder
toten Personen wäre rein zällifug..

Anmerkung: Mit 70Millionen Euro hätten im Jahre2000 von den 40000 Insolvenzen über 50 % gerettet werden und damit weit mehr als Zehntausend Arbeitsplätze erhalten werden können. Als Regierung muss man halt wissen, wo Prioritäten zu setzen sind.


2,5 Millionen für einen Brief

Egal, wie lange man braucht, so einen Brief zu schreiben. Der, der diesen ansehlichen Verdienst erzielt hat, der hat ihn nicht einmal selbst geschrieben, sondern in weniger als 5 Minuten diktiert. So etwas ist auch nur in der Bananenrepublik Deutschland möglich, wo eine Vorschrift die andere auffrisst. Lachen Sie nicht beim Lesen, es könnte eines Tages auch uns treffen.

Diese Geschichte aus dem Jahr 2004 hat mir eine Bekannte per E-Mail übermittelt. Angeblich soll diese auch schon im ZDF kolportiert worden sein. Es geht darum, dass gutverdienende Rentner schon immer Steuern zahlen mussten, neu ist nur, dass jetzt auch die ärmsten der Armen Steuererklärungen ausfüllen müssen. Diese Begebenheit ist aber ein gutes Beispiel, wie sich die deutsche Regulierungswut -hoffentlich – nach und nach selbst auffrisst.

Ein Rentner, nennen wir ihn einfach Lehmann, hat im Jahr 2004 ordnungsgemäß seine Steuerklärung gefertigt. In dieser hat er Zinseinkünfte von 11.000 Euro angegeben. Tatsächlich hatte er jedoch 18.000 Euro errechnet. Als ihm sein Fehler auffiel, informierte er prompt die zuständige Sachbearbeiterin beim Finanzamt. Damit schien die Sache bereinigt.

Beim Eintreffen des Steuerbescheids traute der Rentner seinen Augen nicht … die Sachbearbeiterin hatte die Zinseinkünfte hintereinander geschrieben und auf 1100018000 EUR (1,1 Mrd. Euro) beziffert. Damit war Seine Steuerschuld laut Finanzamt mehr als 200 Mio. Euro.
Also wenn ein Finanzamt nicht einmal mehr Steuerzahler kennt, die solche Summen zu versteuern haben, dann kann einem angst und bange werden. Daraufhin rief der Rentner sofort beim Finanzamt an und wies die Sachbearbeiterin auf Ihren „Tippfehler“ hin. Umgehende Änderung wurde ihm eilfertig zugesagt.

Nach einer Woche jedoch… Plötzlich wurde Herrn Lehmann seine EC-Karte vom Bankautomaten eingezogen. Seine Bank wies den Rentner darauf hin, dass das Finanzamt eine Steuerschuld von 13 Mio. Euro eingezogen habe. Daraufhin lief Herr Lehmann sofort zu einem Rechtsanwalt. Der Rechtsanwalt setzte ein Schreiben an das Finanzamt auf und innerhalb weniger Tage wurde der Beschwerde stattgegeben. Rentner Lehmann bekam natürlich sein Geld vollständig zurück.

Jetzt kommt die Regelwut ins Spiel. Anwälte berechnen ihr Honorar laut Gebührenordnung nach dem Streitwert. Der Rechtsanwalt bezifferte gegenüber dem Finanzamt seine Kosten. Der Streitwert (mehr als 200 Mio. Euro siehe oben ) hatte einen Kostenersatz von 2,5 Mio. Euro zur Folge. Das Finanzamt weigerte sich natürlich, den Betrag auszuzahlen.

Der Rechtsanwalt klagte seinen Anspruch ein und gewann vor Gericht.

Da kommt beim kleinen Mann so etwas wie Schadenfreude auf, aber: Die Kosten für das Verfahren trägt der Steuerzahler.
Die Beamtin wurde auf einen besser bezahlten Posten hoch- und wegbefördert, und wenn sie nicht gestorben ist, lebt sie noch immer herrlich und in Freuden auf Kosten der Steuerzahler.
Deswegen: Keine Macht den Doofen!


Wirtschaftsförderung in Brandenburg.

„Eh, Chefe, warum in Deutschland keine Esel auf Straße? In Türkei viele Esel! Überall! „In Deutschland gibt es auch viele Esel, Achmed. Die meisten sind aber in Berlin in der Regierung!“ Man kann darüber denken, was man will. Anscheinend werden aber nicht alle Eseleien in der deutschen Hauptstadt ausgeheckt. Auch in Branden burg möchte man endlich mal auf der Behördenseite von Topteam erscheinen und so ersann ein hoher Regierungsbeamter, bzw.-beamtin eine Eselei, die es ohne Weiteres auf die Top Ten der Hirnblähungen der Administration bringen könnte. – Er,  bzw. Sie machte einfach seit Jahrhunderten bekannte und beliebte wildwachsende Kräuter zu Medizin. Warum das? Das fragen sich andere auch, aber lesen Sie selbst.
Auch in Brandenburg sind besonders kleine Bauern doppelt von der europäischen Agrarentwicklung betroffen. Sie bekommen wenig oder keine Subventionen, müssen aber gegen die gut subventionierten Großgrundbesitzer konkurrieren.  So kamen einige auf die Idee, Wildkräuter anzubauen oder auf den vorhandenen Grund und Boden zu sammeln. Diese wurden dann getrocknet und verkauft. Es wurden auch dabei keine goldenen Uhren verdient, aber man konnte davon leben, und wird nicht quasi von jedem Politiker ständig gepredigt, wir Deutschen müssten flexibler sein und selbst für unseren Lebensunterhalt aufkommen, nicht soviel nach dem Staat rufen? Bildlegende: Noch können Sie Glockenblumen sammeln und verkaufen.Vielleicht wird dies auch bald durch die Regierung verboten, indem man die Blume zu „Medizin“ erklärt. Glockenblume

Für alle möglichen Kräuter hatte eine Kräuterhexe in der Regierung in Potsdam auf einmal eine medizinische Wirkung ausgemacht. Selbst der Hinweis des Bauern, es handele sich hier um Lebensmittel half nichts. Sobald er seine Kräuter als Tee verkaufe, habe dies eine medizinische Wirkung und sei daher ein Medikament. Diese könnten aber nur von Apotheken und Ärzten verkauft werden. Selbst Brennesseltee, der keine nachgewiesene Wirkung hat, wurde von dieser Stelle einfach und willkürlich als Arzenei deklariert.
Man kann nur spekulieren, was diese Regierungsstelle zu der Aktion veranlasst hat. Sind es etwa Zuwendungen der Apotheken- oder Ärztelobby? (Artikel über die Kammern!) Ist das verbliebene Machtgefühl der Regierenden, übriggeblieben  aus der Nazi- und Stalinistenzeit? Oder will dort nur einer seinen Frust loswerden und Misserfolge im bisherigen Leben kompensieren. Jedenfalls hat die Staatsanwaltschaft jetzt den „Fall“ in Arbeit, schließlich hat sie auch keine wichtigeren Aufgaben wie organisierte Krininalität, allgemeine Krininalität, Mord und Totschlag. Nicht in Brandenburg, wo das Kapitalverbrechen im Verstoß gegen von Kammern und Verbänden lancierte Verordnungen und Gesetzestexte zu bestehen scheint.


Soviel zu den Brandenburger Ignoranten.

Sparzwang

Endlich mal eine Regierung, die das Sparen ernst nimmt! Wirklich? Oder ist auch hier wieder ein großer Teil Augenwischerei im Gange, und Politiker, die aus Schei…. Bonbon machen wollen. Zur Zeit, zu Weihnachten 2005 sitzen wir so davor, wie der Cartoon unten anzeigt.
Das also ist das Patentrezept der Regierung: Die Mehrwertsteuer wird gleich um 3 Prozentpunkte erhöht. Weihnachtsgelder und Renten gekürzt, Subventionen für Pendler und Häuslebauer gestrichen und dann soll der private Konsum schon mal ordentlich zulegen. Während Saisonarbeiter früher drei oder vier Monate mit Arbeitslosengeld überbrücken konnten, stehen sie jetzt mit HarzIV vor dem endgültigen Abstieg, fast alle Langzeitarbeitslosen stehen schlechter da als vorher, trotzdem kostet Hartz IV vielmehr Geld, als vorgesehen.

Sparzwang

So also soll es funktionieren: Der erste Kiffer ist der Bürger, der denkt, er habe einen schönen Zug aus der Lohntüte bekommen. Dann aber werden schon mal öffentliche Kassen tätig, wie z. B. Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung, was ja eigentlich keine Versicherungen, sondern Steuern sind, denn die Prämien werden nicht nach dem abgedeckten Risiko berechnet, sondern nach dem Einkommen .
Die nächsten, die an der Lohntüte teilhaben wollen, sind Miete, Heizung, evt. Telefon und Rundfunk, vielleicht noch Hundesteuern, Grundsteuern und Müllabfuhr, alles Sachen, denen man nicht ausweichen kann, also Zahlungen, auf die kaum jemand guten Gewissens verzichten kann, es sei denn, es sei ihm eh Wurscht, wegen Reichtum oder „Nichtseßhaftigkeit!“

Schließlich will der Lohn- und Gehaltsempfänger auch was auf den Tisch haben, sich anziehen, vielleicht sogar mal ein Buch lesen, ins Restaurant oder ins Kino gehen. Was nun aber noch übrig bleibt, das kann man deutlich auf dem Bild erkennen, das ist bitter wenig und schon von vielen angefressen. Mehr als 50 Prozent der Lohntüte gehen schon beim zweiten „Mitesser“, den Sozial“versicherungen“ und den offiziellen Steuern ins Klo und wäre unser Staat ehrlich, so würde er die soziale Absicherung auch Steuern nennen und nicht beschönigend „Versicherungsbeitrag“.

Ich habe mit Dänen gesprochen, die von ihrem Einkommen 50 % abgezogen bekommen, aber dann hat der Staat auch genug, denn der Arbeitgeber zahlt kaum noch etwas dazu. Dort heißen die Abzüge auch Steuern und werden nicht als Beiträge verniedlicht. Dazu hat man noch 25 % Moms (Umsatzstuer) bei unseren nördlichen Nachbarn und davon wird zur Zeit alles bestritten, was bei uns fast das Doppelte kostet. –
In Kürze haben wir die Situation in Deutschland, dass wir fast eine gleichhohe Umsatzsteuer wie in Dänemark haben, über 50% Abzüge vom Lohn, dazu noch die Arbeitgeberanteile zu der sozialen Sicherung. Wir brauchen also mehr Geld für weniger Leistung als in anderen Sozialstaaten. Wie das wohl zugeht?

Hier noch ein Beispiel, wie unsere Verwaltungspotentaten rechnen: Stellen Sie sich vor, Sie bekämen eine Nachnahme von 500 Euro zu Ihrem Geburtstag, haben aber leider kein Geld bei sich. Bei zwei Freunden borgen Sie sich je 250 Euro und gehen damit zur Post, um die Nachnahme einzulösen. Sie behalten noch fünfzig Euro übrig, weil es billiger war als gedacht. Schön.
Dann bringen Sie die Sendung nach Haus und lassen dort 30 Euro für den Bäcker zurück, der heute eine Torte bringen soll. Nun haben Sie noch 20 Euro übrig. Davon geben Sie je 10 Ihren Gläubigern und haben bei jedem nur noch 240 Euro Schulden, zusammen 480. Zu Hause liegen aber noch 30 Euro auf dem Tisch! Nun haben Sie tatsächlich eine wundersame Geldvermehrung geschafft, denn bei diesem „Geschäft“ haben Sie ja scheinbar  10 Euro gewonnen, 480 Restschulden  plus 30 zu Hause  sind 510.
Auf diese Art werden seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten die Staatshaushalte der Bundesrepublik Deutschland interpretiert. Komisch ist dabei nur, dass der Staat immer mehr Schulden generiert!?
Was denkt man sonst noch darüber?

Mobil telefonieren im Ausland

Durch die Arbeit der EU Kommission ist dieser Artikel inzwischen überholt! Weitere nützliche Tipps und Tricks finden Sie auf
auf dieser Seite aufgelistet.

Reisen sie gerne mit dem Handy in Urlaub? Da möchte man doch auch mal zu Hause anrufen und ein bisschen angeben oder mal anrufen, ob noch alles im grünen Bereich ist. Die deutschen Raffgeier – Provider haben da die Methode entwickelt, dass nicht nur der Anrufer zahlt, sondern auch das angerufene Handy im Ausland wird mit satten Gebühren belastet.

Auf diese Art wurde ich bei meinem ersten, nur einwöchigen Urlaub in Ungarn 240 Euro los, eine absolute Unverschämtheit. Vor kurzem war ich wieder im gleichen Ort und sollte nun sogar länger dort bleiben als beim ersten Mal. Diesmal wollte ich aber nicht mehr in die Raffgierfalle der deutschen Telefonprovider tapsen und besorgte mir eine ungarische Prepaid-Karte aus dem nächsten Handyladen.

Das ging ziemlich einfach, nur auf einmal waren alle Mitteilungen in ungarisch und meine Sprachkenntnisse auf diesem Idiom tendieren eindeutig gegen Null.
Mein Handy

Aber auch hier gab es eine Lösung, denn der gute Mensch aus dem Laden konnte mich soweit verstehen, dass er mir die Spracheinstellungen für die Domino Karte in deutsch einstellen konnte. Damit war schon mal die halbe Miete gewonnen. Nun kamen nur noch die Kurzmitteilungen vom Provider in der Landessprache und die Ansagen, dass z. B. diese oder jene Nummer nicht bekannt sei Aber auch hier ließ sich Abhilfe schaffen. man muss eben die 0049 vorwählen, wenn man nach Deutschland telefonieren will. Ich ließ eine Geschäftspartnerin mit Deutschkenntnissen einige Botschaften anhören und übersetzen und schon lief die Aktion „Abzocke vermeiden“ auf vollen Touren.

Die Karte kostete das erste mal 4800 Forint, was etwa 20 Euromarkl entspricht. Dafür konnte ich nun nach Herzenslust von zu Hause angerufen werden und auch selbst in Ungarn äußerst günstig telefonieren.
Dominokarte

Neben kann man sie erkennen: Außerst bunt und mit dem bekannten magenta Schriftzug der Telekom. In Ungarn stellt sich die Telekom auf Grund der starken Konkurrenz jedoch lange nicht so krankhaft raffgierig vor wie sie das in Deutschland tut. Wenn man bedenkt, dass der Durchschnittslohn in Ungarn bei 400 bis 600 Euro liegt, dann ist das verständlich. Zur Erbauung noch eine kleine Leseprobe aus dem mitgelieferten Text:
Handytext Wie ich aber oben beschrieben habe, lassen sich diese kleinen Hürden ziemlich einfach überwinden und ich habe mir sagen lassen, dass auch in anderen Ländern diese Taktik sparen hilft. Übrigens: Bei meinen diesmal zwei Wochen Aufenthalt habe ich grade mal 40 Euro vertelefoniert, und meine Telefongewohnheiten habe ich nicht geändert.

Es ist wohl keine große Offenbarung, wenn ich ihnen sage, dass Deutschland auch im Hinblick auf das Telefonieren, sei es mobil oder über Festnetz eines der teuersten Länder der Welt ist. Auch das ist ein übles Erbe der früheren Reichspost, hat doch stets am Jahresende der Staat bis in die 80 iger Jahre ständig die Hand aufgehalten und die Gewinne der Bundespost abgeschöpft. Auch in dieser Hinsicht ist die europäische Konkurrenz ein Segen für den deutschen Verbraucher. Trotz vieler neuer Bürokratie in der EU hat sich hier der gesunde Menschenverstand anderer europäischer Länder gegen den deutschen Hochpreis- und Kammerprotektionismus durchgesetzt. Wie schön.


Soviel zum Thema: Es muss nicht immer Apple sein….
Der ursprüngliche Artikel stammt aus 2004. Inzwischen hat die EU die Sache geregelt und eigentlich gar nicht so schlecht, obwohl wenige Telefonate mehr kosten, ist im Allgemeinen eine Preissenkung eingetroffen.
Dies ist tatsächlich ein Gebiet, auf dem die EU Administration zu Gunsten der EU Bürger Gesetze erlässt. Allerdings in den Ländern, wo die Preise eh niedrig waren, wird wohl eine Erhöhung eintreten.

Kaufleute oder Diebe?

Einige wichtige Dinge ändern sich, wenn man eine IchAG gründet, Dinge, die man eigentlich garnicht so auf der Rechnung hat. So gibt es z. B. kein Widerrufsrecht für Selbstständige Kaufleute, wie die Geschäftsführer einer IchAG genannt werden. Deshalb gehören sie auch zum erklärten Angriffsziel von Neppern, Schleppern und Bauernfängern. Hier einige Beispiele:
Du bekommst einen Anruf, in dem Dir einige Probeexemplare einer teuren Zeitschrift angeboten werden, völlig kostenlos – versteht sich, – vollig unverbindlich – versteht sich, und es bedarf keinen weiteren Handelns, wenn Du diese Zeitschrift nicht abonieren willst.

Du bekommst auch richtig eine, zwei, manchmal sogar mehr zeitschriften und denkst an nichts Böses. Auf einmal kommt eine Rechnung. Na, ja, denkst Du, die werden sich schon denken, dass ich nicht abonnieren will, wenn ich diese Rechnung einfach ignoriere. Weit gefehlt: Wenn Du nicht reagiertst, musst die Zeitung für ein Jahr, vielleicht sogar zwei Jahre bezahlt werden. Als „Minderkaufmann“ hättest Du das wissen müssen. Zu allem Überfluss hat jetzt der Gesetzgeber in guter Absicht gegen die Zahlungsmoral einiger Kunden das gerichtliche Mahnverfahren vereinfacht und so kann jeder Trottel Dir einen Mahnbescheid schicken.
 Hermes, der Götterbote

Bild: Hermes, der Gott der Kaufleute und Diebe. Kein Wunder, wenn Du diesen Artikel liest. Auch die Büchse der Pandora mit allen erdenklichen Schlechtigkeiten verdanken wir Menschen dem Hermes.

Es ruft jemand an, der einen todsicheren Weg weiß, wie Du z. B. 5000 Euro in kurzer Zeit verdoppeln kannst. Du brauchst nur in Salzhering investieren. (Stintfisch, Olivenöl, Grundstücke, Schiffe, es gibt 1000 Anlasse). Mach es nicht, denn eines ist sicher: Nicht etwa Dein investiertes Geld, sondern sicher ist allein die Tatsache, dass es weg ist. Auch hier gibt es kein Berufen auf Unerfahrenheit. Du hättest es wissen müssen.

Noch ein kleines Beispiel: Du hast einen Auftrag angenommen und jeden Tag gehst Du morgens dort hin, abends wieder nach Hause. Eines Tages kommt ein Mensch und fragt, ob er Dir ein wenig helfen kann, er möchte mal ausprobieren, ob er das auch kann. Meinetwegen sagst Du zu ihm. Am nächsten Tag kommt er wieder und fragt, ob er noch einmal mitmachen dürfe. Nun denkst Du, gestern hat es ganz gut geholfen und wenn er heute wieder umsonst arbeiten will, meinen Segen hat er.

Ob Du es glaubst oder nicht, diesen Mann hast du „versehentlich“ eingestellt und er kann Lohnforderungen gegen Dich einklagen, egal, was Ihr mündlich abgemacht habt.

Mir ist selbst dies passiert: Eines schönen Tages bekam ich Post, man würde mich von der Fa. Soundso einladen, an einer wichtigen Konferenz über Sauberkeit der Luft teilzunehmen. Diese sei in der Schweiz und ein Doppelzimmer im Hotel „Wagner“ sei schon für das bestimmte Wochende gebucht. Ich könne gerne meine Frau mitnehmen, Frühstück für 2 Personen inklusive. Na schön, dachte ich, an den Bodensee wollte ich immer schon und fuhr mit meinem PKW los. Im Hotel kannte man die Fa. schon und sagte mir, dass dort fast jedes Wochenende ein Zimmer reserviert sei, aber eben nur das eine. Ich fragte mich, was es denn wohl für eine Konferenz werden würde, wenn ich allein dort herumsäße, denn andere Gäste wussten nichts von dieser Konferenz.

Am nächsten Tag kam ein Taxi und fuhr mich zu der „Konferenz“. Es ging zu einer Firma, die sich mit der Produktion von Luftreinigern befasste und die Konferenzteilnehmer waren der Verkaufsleiter und ich. Mit allen psychologischen Tricks versuchte man, mir für 10 Tausend Franken Luftreinigungsaggregate zu verkaufen. Ich tat dies mit dem Hinweis ab, dass ich Geschäfte nur von zu Hause aus tätigen würde, weil in der Schweiz kein EU Recht gelte. Dies sagt sich so leicht dahin, aber es hat den ganzen Tag , von 10 Uhr vormittags bis 16 Uhr nachmittags, gedauert, bis ich einigermaßen höflich und anständig aus dieser Klemme kam. Da meine Zimmer ohnehin für 2 Nächte gebucht war, habe ich am nächsten Tag noch eine schöne Bodenseerundfahrt gemacht. Es war Mitte Juni und wunderschönes Wetter.

– Einige Regeln gibt es, die solchen Fallen vorbeugen:Frage jeden, der Dich anruft, woher er Deine Daten hat. Er möge diese sofort löschen und Dir den Vollzug melden.

  • Wer Dich zur Zahlung einer Summe ermuntert, um damit Dein Geld zu verdoppeln, der will nur dein Geld, er will es selbst behalten und nicht für dich verdoppeln.
  • Wer Dir ein gutes Geschäft vorschlägt, aber du musst sofort unterschreiben, weil er nur heute in Deiner Gegend ist, der will Dich betrügen.
    Bei Vertretern, die auch gerne mal wiederkommen oder Dir Gelegenheit geben, den Vertrag mit einem Anwalt durchzusehen, besteht meist weniger Gefahr, weil diese genau so einen harten Job haben wie Du selbst.
    Ehrlich dauerts am längsten, aber es hält auch am längsten.
  • Da fällt mir ein: Hat nicht auch Tacitus geschrieben, dass die Germanen den Merkur (röm. Hermes) als höchsten Gott verehrten?

Scharnier ausgebrochen

Dies ist kein Krimi, wie ein Genie aus dem Knast ausbricht, sondern ein Scharnier versagt den Dienst, nämlich das Festhalten einer Möbeltür, damit man diese öffnen und schließen kann. Diese Scharniere brechen gerne aus den heute üblichen Möbelplatten aus gepressten Holzfasern oder werden so lose, dass die Möbeltüren nicht mehr schließen. Da scheint guter Rat teuer, aber der Master of Desaster hat eine Lösung.
Nicht immer ist es der (geile) Geiz, der einen zwingt das Möbel zu reparieren, auch wenn man etwas fünf Treppen hochschleppen muss, oder durch besonders enge Flure, dann freut man sich über eine saubere und kostengünstige Lösung.
Es gibt Scharniere, die besonders gemein sind. Sie brechen nicht an den Türen aus, sondern am Schrankkörper. wie das abgebildete.

Da hat schon jemand versucht, die Metallteile anzukleben, um den Schrank zu retten. Das hilft natürlich nur wenige Türöffnungen lang, denn es entstehen trotz der relativ kleinen Abmessungen erhebliche Hebelkräfte.

Man sieht: So geht es nicht. Der Kleber, mag er noch so stark und schnell sein, kann die Kräfte bei Öffnen und Schließen der Tür nicht dauerhaft aufnehmen. Auf diesem Bild ist auch zu erkennen, daß die Halteschrauben oben und unten schon herausgenommen wurden, denn mit diesen Löchern soll nun etwas passieren.
Dazu benötigt man folgendes Werkzeug oder Material:
  • 1 Bohrer 5,5 oder 6 mm
  • 1 Bohrer 10mm
  • 1 Akkuschrauber
  • 4 Schrauben M5*30
  • 4 Muttern M5

Eventuell kann man auch noch neue Scharniere kaufen, aber, wenn wir an die Tür schauen, da sind beide Teile noch fest und sicher am Holz. Wie man so schön sagt: Es besteht kein „Handlungsbedarf“ weil das Gegenstück des Scharniers an der Schrankwand selbst noch völlig intakt ist. Es sind nur die Schraubenlöcher völlig ausgeschlagen und nicht mehr zu gebrauchen.
Widmen wir uns also wieder dem reparaturbedürftigen Teil. In der Werkzeugauflistung war ein 5mm oder 5,5 mm Bohrer aufgeführt. Diesen spannen wir jetzt in den mitgebrachten Akkuschrauber und bohren die Löcher, aus denen wir die lockeren Schrauben herausgenommen haben, einfach quer durch die komplette Wandstärke, bis der Bohrer an der Außenwand wieder herauskommt.
Jeder weiß, wie man Löcher bohrt, aber das dies an der richtigen Stelle geschieht, dafür gibt es dann noch dieses Bild.

Die Tür wurde herausgenommen, sie hängt ja eh`nur an 2 Schrauben, je einer oben und einer unten und schon lässt sich das Scharnier teilen. Nun hat man Platz, die Bohrmaschine anzusetzen und die Schraubenlöcher einfach durchzubohren. Dadurch kann man jetzt die 5 mm Schrauben einsetzen und mit einer Mutter festziehen. Die Schrauben halten jetzt das Teil des Scharniers sehr fest und die Klapptüren sind jetzt ausreichend belastbar.

Sehr wichtig! Die Schraubenköpfe dürfen nicht an der Außenseite des Möbelstückes zu sehen sein. Es besteht Verletzungsgefahr besonders, wenn kleine Kinder im Haushalt sind. Auch Erwachsene können sich sehr schnell an den kantigen Metall der Schrauben schneiden oder prellen oder auch die Klamotten beschädigen.
Wir haben ja in der Aufzählung auch einen 10mm Bohrer aufgeführt. Diesen braucht man, um die gebohrten Löcher an der Außenseite zu „versenken“. Das heißt nichts anderes, als die kleinen 5mm Löcher wenige Millimeter tief mit 10mm aufzubohren, damit der Schraubenkopf darin verschwindet.
Die hässlichen Schraubenköpfe kann man auf 3 Arten wegbekommen. Man kann sie zuspachteln und lackieren, man holt sich im Baumarkt in der Möbelabteilung weisse Schraubenkappen oder man nimmt statt der Senk- kopfschrauben Schlossschrauben mit blanken großen Köpfen. Das sieht auch bei farbigem Furnier gut aus. Auf keinen Fall – siehe oben – dürfen kantige Schraubenköpfe an der Seite hervorragen. – Für alle, die nach einem „fertigen Aussehen“ gefragt haben, dieses Bild: Die abgebildeten Schlossschrauben bieten noch einen weiteren Vorteil. Wegen der besonderen Größe des Schraubenkopfes binden sie viel mehr Material von der Schrankwand ein und erhöhen damit die Festigkeit und Dauerhaftigkeit der Reparatur.

Schloßschrauben in Edelstahl sind „küchenfest“. Man braucht ja nur 2 Stück pro Scharnier:

Gebrauchsanweisungen

Nicht nur der Amtsschimmel wiehert gerne mal disharmonisch, es geht auch im Alltagsleben manchmal seltsam zu. Haben Sie auch schon mal eine Gebrauchsanweisung wie diese lesen müssen: Wenn Key ganz unten, Licht erscheinen in Auge. Dann Musik schwellen über totalen Raum. Nun drücken an Frontside Taste und erfreuen an Ton. Aber auch manche Anleitung in exaktem Deutsch, die wir in diesem -Gedanken-zum-Muell-rausbringen Blog gefunden haben, kann den Leser zum schmunzeln bringen.

Anleitung zur Müll Entsorgung aus einer nichtebenerdigen Mietwohnung!
(Dies ist sozusagen die Rohfassung, das Original wurde inzwischen verfeinert. )

Gehen Sie in den Flur und ziehen Sie sich Ihre Schuhe an. Ein Knoten in die Schnürsenkel zu machen ist nicht unbedingt erforderlich, jedoch minimiert es die Unfallgefahr. Entscheiden Sie also in diesem Fall eigenständig nach persönlichem Risikobewusstsein.

Unfall

Beachten Sie, dass es je nach Armlänge erforderlich sein kann, den Rücken zu Beugen um die Schuhe anzuziehen. Erwägen Sie diese Möglichkeit spätestens nach dreimaligem Greifen ins Leere. Ganz wichtig ist es jetzt auch, den Haustürschlüssel mitzunehmen. Stecken Sie den Haustürschlüssel in Ihre Hosentasche. Uns wurde von Fällen berichtet, wo der Schlüssel in der gleichen Hand wie der Müllsack gehalten wurde. Dies führte dazu, dass der Schlüssel nach abliefern des Abfalls, ohne Schutzkleidung aus dem großen Mülleimer gesucht werden musste.

Bild rechts: Wie wär’s mit einer Anleitung zum Einziehen der Praxisgebühr?

SchÜtzen Sie sich durch umsichtiges Verhalten davor. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie ebenfalls Ihren Personalausweis dabei haben.
Öffnen Sie die Wohnung und betreten Sie das Treppenhaus. Beachten Sie, dass der Hausausgang in den allermeisten Fällen im Erdgeschoss liegt. Dies bedeutet, Sie müssen die Treppen nach unten gehen. Nehmen Sie dazu den Abfallbeutel in die dem Treppengeländer abgewandte Hand. Gehen Sie zügig, aber gleichzeitig vorsichtig nach unten. Sie sollten es vermeiden, mit Abfall in der Hand zu stolpern. Das könnte umfangreiche Reinigungsmaßnahmen nach sich ziehen.

Sollten Sie merken, dass der Müllbeutel tropft oder gerissen ist, haben Sie jetzt die letzte Chance den defekten Beutel in einen weiteren Beutel zu stecken. Handeln Sie auch hier nach persönlichem Risikobewusstsein und Tolleranzschwelle der Nachbarn.
Taschengeld
Viele Wohnhäuser sind am Ende des Treppenhauses mit einer sogenannten Außentür versehen. Diese lässt sich auf die gleiche Weise öffnen, wie ihre Wohnungstür. Sie haben das Gebäude vollständig verlassen, wenn sich die Deckenhöhe von 2,50m auf unendlich ändert. Sie sollten einen grauen oder blauen Himmel entdecken.
Sollte der Himmel grau sein, suchen Sie nach einer Tonne in ähnlicher Farbe. Wenn der Himmel blau ist, kann die Farbgleichheit trügerisch sein. Blaue Tonnen werden grundsätzlich nur für Zellstoffe und Papier herangezogen. Suchen Sie also in jedem Fall nach der „Schlecht-Wetter-Tonne“. Der abschließende Vorgang ist nun, mit der freien Hand die Tonne zu öffnen. Die modernen Tonnen haben hierzu einen „Klappverschluss“. Dieser lässt sich ohne Gewaltanwendung nach oben klappen.

Bild links: Anleitung zur Besteuerung des Taschengeldes Minderjähriger“
Legen Sie nun ihren Müllbeutel in die Tonne und verschließen Sie den Deckel wieder. Idealerweise schließt der Deckel mit der Tonne ab. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie den Deckel mit aller Kraft nach unten. Wenn sich keine Besserung einstellt ignorieren Sie das Problem. Sie können sich nun auf den Rückwege in Ihre Wohnung machen. Wenn Sie nicht mehr sicher sind, aus welchen Hauseingang Sie gekommen sind, ziehen Sie Ihren Personalausweis zu Rate. Auf der Rückseite ist sowohl Straße, als auch Hausnummer angegeben. Vergleichen Sie diese beiden Daten mit den Hauseingängen und Straßenschildern.
Sollten Sie sich eines Meldevergehens schuldig gemacht haben, haben Sie jetzt ein Problem.
Wer es nun immer noch nicht kann, dem kann ich auch nicht helfen.

In die gleiche „Kerbe“ hauen die Geschichten wie Der Ikea – Service – Song oder Der Brief an das Finanzamt , Auf dem Arbeitsamt in Dachau und schließlich Von der Maas bis an die Memel

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden weitere folgen.