Ein Hundeleben

Wenn man von einem Hundeleben spricht, meint man, den Hunden in Deutschland geht es besonders schlecht. Ich denke, das kann man nicht generalisieren, denn die Hunde sind z.B. beim Arzt durchweg Privatpatienten und auch die wenigen Kassenpatienten unter den Hunden läßt man meist eine besonders sorgfältige Behandlung angedeihen, denn auch Kassenpatienten unter den Hunden sind in der Regel Privatpatienten.



Ein Hund (in Deutschland) braucht sich keine Gedanken darüber machen, was er denn morgens, mittags oder abends zu essen bekommt, denn daran müssen Frauchen oder Herrchen denken. Eine feine Sache! Ein Hund macht sich keine Gedanken, wie er seine Rentenzeit überleben soll, – oder doch? Menschen, die eine emotionale Beziehung zu ihrem Haustier aufbauen, werden den Hund auch nicht im Stich lassen, wenn er nicht mehr so wachsam ist, oder nicht mehr so lustig herumtollen kann.
Der Hund hat auch keine Verpflichtung, die er nicht freiwillig und mit Freude ausführen würde. Selbst die Polizei-, Zoll- oder Suchhunde haben Spass an ihrer Arbeit. Außerdem achtet der Mensch genau darauf, dass der Hund nicht überfordert wird. Das kann nicht jeder beschäftigte Mensch von seinem Vorgesetzten behaupten. Natürlich haben es nicht alle Hunde gut. Es ist auch von Land zu Land verschieden. Allerdings, wenn wir uns über die Chinesen mockieren, die Hunde sogar essen, dann sollten wir uns ins Gedächtnis rufen, dass z. B. Hindus nicht begreifen können, wie wir Europäer Rindfleisch verzehren können, besonders der Verzehr von Kalbfleisch wäre für sie ein Sakrileg.
Literaturempfehlung:

Das Hündchen im Fenster

Bei YouTube gibt es Kinderlieder en masse. Leider sind viele deutsche Versionen entfernt worden, weil die GEMA Schutzgeld dafür haben wollte. Ich habe nun das Lied vom Hündchen im Fenster in der englischen Fassung von diversen Interpreten und als Kinderreim hier verlinkt und werde eine deutsche, allerdings ungereimte, Übersetzung darunter stellen.

Wieviel kostet das Hündchen im Fenster? Das mit dem Schwanz lustig wedelt. Wieviel kostet das Hündchem im Fenster? Ich hoffe, es steht zum Verkauf.
Ich müsste nach Kalifornien verreisen, und lasse meinen armen Schatz ganz allein. Wenn er einen Hund hat ist er nicht einsam. Und das Hündchen hat ein gutes zu Hause.
Wieder die erste Strophe.
Ich habe in der Zeitung über Diebe gelesen mit Taschenlampen kommen sie im Dunklen. Mein Schatz braucht einen Hund, der ihn beschützt und die Räuber mit seinem Bellen verjagt.
Ich will kein Kanrnickel, keine Katze, keinen Papagei, der was erzählt, ich will keine Schale mit Fischen, die kann man nicht zum Spazieren mitnehmen.
Wieder die erste Strophe.

Wer will, darf sich gerne einen Reim drauf machen. – Und jetzt LAIKA in ihrer frühesten Jugend.


Hier noch 2 Baby-Laika Videos von Melag07:

Literaturempfehlungen:

Mailo und Lucy müssen damit leben, dass ich die Namen falsch geschrieben habe. ZORRIE (sorry)

Speichermethoden für erneuerbare Energien

Ergänzend zu meinem vorigen Artikel habe ich hier aus YouTube die treffendsten Videos kopiert, damit auch jene Leute überzeugt werden können, die nicht so gerne lange Abhandlungen lesen. Was ich hiermit beweisen will: Erneuerbare Energieen lassen sich schon heute speichern, ja, man kann sogar durch EE Kohlendioxyd in Methan zurückverwandeln, das Gas wieder zur Wärme- oder Stromerzeugung nutzen oder auch zum Antrieb von Verbrennungsmotoren gebrauchen und das daraus entstandene CO2 umweltneutral wiederum in Methan verwandeln. Lassen wir uns doch nicht einfach weiter belügen! Klevere Lobby-Wissenschaftler rechnen immer den geringen Wirkungsgrad dieser Methode vor, die Alternative ist aber, den Strom bei Überschuss von Sonne und Wind gar nicht zu nutzen. Ist das eine kluge Alternative? Im Vergleich dazu hat die oben erwähnte Methode einen Wirkungsgrad von 100%. Interessante Links:
Zebotek
oder hierFrauenhofer Institut





Dann möchte ich noch eine Lanze für die Windkraft an Land brechen. Wir machen heute genau den Fehler, den die Dänen schon vor 20 Jahren machten: Der Windstrom von See aus wird Jahr für Jahr teurer, denn er ist mit steigenden Lohnkosten für Wartung der Anlagen und der Netze gekoppelt. Das kommt nicht nur den Betreibern gelegen, die den Strompreis natürlich auf die Verbraucher abwälzen, sondern auch dem Staat, der mit seiner Umsatzstuer an den ständig steigenden Umsätzen verdient. Von dieser Seite brauchen wir als Verbraucher keine Hilfe erwarten. Die Anlagen an Land produzieren Jahr für Jahr den Windstrom billiger, weil zwar auch dort steigende Wartungskosten anfallen, die Neuinstallation immer größerer und effektiverer Anlagen ist aber um Bruchteile so aufwändig wie die Installation auf See.
Nun frage ich Euch, Stadtwerke, Windmüller und Landwirte: Warum macht Ihr euch nicht vom Moloch Energieunternehmen frei und schließt Euch zusammen, um Euren Strom und Euer evt. Windgas regional zu vermarkten? So machen es viele Landwirte mit ihren Erzeugnissen. Davon profitieren die Bauern und auch die Verbraucher. – Schleswig-Holstein z. B. erzeugt fast doppelt soviel Strom, wie es selbst verbraucht. Wir könnten innerhalb Deutschlands ein Gas- und Stromexporteur werden.
Literaturempfehlung:

Das Märchen vom bösen Schlecker!

Was hat man monatelang in allen öffentlich rechtlichen Medien gegen die Drogeriekette Schlecker gewettert. Was hätten die armen Frauen doch bloss auszuhalten, für wenig Lohn – versteht sich. Wenn die – ach so fürsorgliche Gewerkschaft Verdi – eine Betriebsrätin in einem Schlecker – Geschäft etablieren wollte, dann hätte die böse Schlecker – Gesellschaft ständig etwas dagegen.
War es wirklich so? Oder ärgerte sich die Verdi-Gesellschaft nur darüber, dass sie keinen Einfluss bei Schlecker bekam, weil einfach zu wenig Frauen mit der Arbeitnehmervertretung etwas zu tun haben wollte. Verdi ließ aber bei seinen öffentlich-rechtlichen Sprachrohren nicht locker und siehe da: Endlich hatte sie die Schlecker-Kette in der Insolvenz.

Nun aber geschah ein Wunder: Plötzlich wollten alle Frauen, deren „schlechte“ Arbeitsplätze aus Sicht der Gewerkschaft wegfallen würden, diesen „unterbezahlten“ Job gern behalten, denn es stellte sich schnell heraus, dass die Kolleginnen bei „seriösen“ Arbeitgebern schlechter bezahlt wurden. Kein Unternehmer wollte die höheren Schlecker-Löhne zahlen. Von den Medien hörte man kein Wort der Erklärung über diesen offensichtlichen Bruch in der Logik der „unabhängigen“ Berichterstattung.
Am 2. 6. 2012 kam es nun, wie es kommen musste. Alle Schlecker-Filialen wurden abgewickelt, Tausende Frauen entlassen. Kein Investor wollte mit den Hunderten von Kündigungsschutzklagen auch nur einen Teil des Schlecker-Imperiums kaufen. Diese Kündigungsschutzklagen, zu denen die Gewerkschaft Verdi einigen Kolleginnen geraten hatte, bedeuteten schließlich das endgültige Aus für die komplette Belegschaft. Damit wir uns nicht misverstehen: Ich finde Frauen, die 8 Stunden plus Einrichten morgens und Aufräumen am Abend nicht einmal ihren Lebensunterhalt vom Lohn fristen können, die werden einfach ungerecht, ja menschenunwürdig behandelt, – von der Gesellschaft, nicht von einzelnen Arbeitgebern, denn diese würden ja keine Mitarbeiter bekommen, wenn sie Arbeit unter den üblichen Bedingungen anböten. Ob man den Beschäftigten aber hilft, wenn man den jeweiligen Arbeitgeber in die Pleite treibt? Fraglich.

Die wenigen Filialen, die Schlecker mit neuem, geringer entlohnten Personal gegründet hatte, z. B. Schlecker XL, die Filialen fanden einen Inverstor und wenigsten diese Arbeitsplätze bleiben erhalten.

Ja was nützt ein Umsatz von 7.4 Milliarden (wie im Video oben), wenn man Kosten von 10 Milliarden hat? Ich weiß nicht, ob solche Berichterstattung irgendjemandem nützt. Den Schlecker-Beschäftigten hat sie jedenfalls nicht genützt. Auch die Gewerkschaft hat sich in diesem Fall nicht mit Ruhm bekleckert. Hat Verdi wirklich das Wohl der Frauen im Auge gehabt, oder nur eigene Publicity? P. S. die DGB Gewerkschaften haben ihre Inkompetenz in wirtschaftlichen Fragen in der Vergangenheit hinreichend bewiesen: Denken Sie nur mal an die NEUE HEIMAT, oder googeln Sie mal danach.

Nachtrag am 11.6.2012: Nun scheint auch das Aus für die Sonderläden von Schlecker besiegelt: Auch über die Fortführung von „Ihr Platz“ und „Schlecker XL“ konnten sich Insolvenzverwalter und Investoren nicht einigen. Wenn es tatsächlich stimmt, dass die Schlecker-Geschwister ihr Schäfchem im Trocknen haben, dann sollte man darüber nicht neidisch sein, denn sie haben ja Zehntausenden von Frauen viele Jahre lang Arbeit und Verdienst gegeben und solange sie kein Gesetz gebrochen oder Sozialabgaben bzw. Steuern hinterzogen haben, sei ihnen das gegönnt. – Andererseits möchte ich nicht die „unabhängige“ Berichterstattung der deutschen Medien zur Kenntnis nehmen müssen, wenn die ehemals reichen Schleckerleute tatsächlich auf HartzIV angewiesen wären. Das Geschrei klingt mir schon jetzt in den Ohren.
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Yes, we can!

Da hat der Barack Obama wohl einen Jahrhundertspruch losgelassen und mir scheint, er trifft besonders auf die erneuerbaren Energien zu. In seiner zweiten Amtszeit wird er auch nicht mehr so viel Rücksichten auf die Konserverativen nehmen müssen. Im zweiten Video besuche ich gezielt Stände der einheimischen Wirtschaft oder halt Distributoren ausländischer Erzeugnisse, die aber schon gut im heimischen Markt etabliert sind. Und siehe da, Auch dort gibt es Neues zu entdecken. Manchmal sind es absolute Kleinigkeiten, die eine ungeheure Wirkung erzielen können. So hat ein Heizungsbauer sich einmal darum gekümmert, das Wasser im Heizkreislauf auf Reinheit zu optimieren. Ein anderer hat eine pfiffige Idee, den tagsüber anfallenden Solarstrom mit Hilfe von intelligenten Speichern in den dunklen Nachtbereich zu retten. Geht man unvoreingenommen über die Messe, dann glaubt man eher den Optimisten der erneuerbaren Energien als den Bedenkenträgern, welche eigentlich nur aus Regierung und den passenden Lobbyisten bestehen.


Knast statt Altersheim 17

Else, Dieter, Werner und Jan hatten ihren großen Coup ausgiebig gefeiert. Ausgiebig war, was man in dem Alter als ausgiebig nennen konnte. Die Männer tranken bei dem Essen im Schwarzen Stier zwar jeder ein großes Bier und Else ein Gläschen Rotwein, aber ein großes Besäufnis wollte man sich nicht leisten, schon aus Vorsicht vor unbedachten Äußerungen in der Öffentlichkeit. Knast statt Altersheim 17.
bescheidene Feier
Eine Woche später hatte man zwar die Artikel in den Zeitungen verfolgt, wo man über das Verschwinden der gesamten Ladung des Panzerwagens berichtet hatte. Es seien keine Beschädigungen am Fahrzeug festgestellt worden und nur Fingerabdrücke und DNA Spuren der Fahrer konnte man berichten und die Geldsäcke blieben mitsamt Inhalt verschwunden.
Was die Polizei und die Presse nicht wissen konnte, werde ich jetzt dem geneigten Leser verraten: Die Geldsäcke wurden vom Werner in den Restmüllcontainer eines Autohauses geworfen und landeten so ohne weiteren menschlichen Kontakt auf einer Müllverbrennungsanlage. Ich denke mal, bis zum jüngsten Tag werden sie als Abgase und Asche in unserer Welt ohne weitere menschliche Behandlung verbleiben.
Die nächste Sorge unserer Protagonisten war die Legalisierung ihres Reichtums. Sie konnten das Geld nicht einfach mit vollen Händen ausgeben. Das wäre über kurz oder lang die sichere Festnahme geworden. So überlegt man, ob man über den Bodensee das Kapital in die Schweiz bringen solle. Dort könne man trotz des geplanten Abkommens mit dem deutschen Fiskus immer noch anonym bleiben, wenn man ein Teil des Geldes versteuere. Danach wäre dann ein problemloser Zugriff auf die Moneten möglich. Ein anderer Vorschlag war, einen Internetshop aufzumachen und langsam einen immer höheren Scheinumsatz zu generieren, das im Ringverbund, also einer kauft beim anderen, wie es auch große Konzerne machen, und damit dann nach und nach einen Teil des Geldes versteuern und so waschen. Wenn jeder vom seinem Kumpan Rechnungen in ähnlicher Höhe bekommen würde, wäre das Kapital auch auf lange Sicht völlig legal. Man brauche ja nicht viel, um sich ein wenig Luxus zu gönnen.

Man hatte auch noch einige Inseln, die als Steuerparadiese bekannt waren im Visier, darunter auch Zypern, wo viele Banken Bargeld in fast jeder Höhe entgegennehmen würden. Aus der CDU Spendenaffäre hatte man auch von Liechtenstein gehört, aber alles überzeugte nicht so richtig. Schließlich wollte man mit einem Flohmarkt beginnen. Auf Flohmärkten fragt man selten nach Gewerbeschein oder ähnlichen Dokumenten und zur Not könne man ja ein Kleingewerbe anmelden. Das Einzige Hindernis sei, man müsse ja irgendwie mobil sein, um Flohmarktwaren im Sperrmüll einzusammeln und dann damit die Märkte beschicken. Man muss sich etwas einfallen lassen bei Knast statt Altersheim 17.
Else meinte, man dürfe nun nicht einfach einige 50 Euro Scheine nehmen und sich ein Last Taxi mieten, sondern man sei ja übereingekommen, so weiter zu leben wie bisher. Also müsse man jemanden fragen, der mit einem erst die Sperrmüllbezirke abfahre, damit man „Handelsware“ bekäme und dann auch Sonntags die freien Flohmärkte anfahre, damit man seinen Stand aufbauen könne und am Abend wieder abgeholt werde. Man fand schließlich einen Studenten, der ein Auto hatte und sich etwas zuverdienen wollte. Mit dessen Auto und seiner tatkräftigen Unterstützung fuhr man erst die Sperrmüllhaufen ab und landete dann Sonntag für Sonntag auf dem Flohmarkt.
Da man meistens nur Sonntags einen Markt beschicken konnte, dauerte es doch recht lange, bis man einige Tausender „legalisiert“ hatte, indem man bei der Abrechnung am Abend einfach ein Bündel des gestohlenen Geldes mitzählte und so aus einem Umsatz von 100 Euro eine Einnahme von 2 oder 3 Tausend machte. Das gefiel dem Studenten auch obwohl er nicht ahnte, wie diese hohen Umsätze zusammen kamen, wollte er es doch auch einmal probieren und auf eigene Rechnung und Gefahr eine solches Flohmarktgeschäft aufmachen.

Elise hatte über alle Einnahmen und Ausgaben minutiös Buch geführt und nun musste man wohl oder übel von dem schon legalisierten Geld einen gebrauchten Kombi kaufen, der übrigens auf dem gleichen Flohmarkt angeboten wurde, um weiterhin im Geschäft zu bleiben. Das sollte sich als ein wahres Schnäppchen erweisen.
Auf dem Kriminalhauptamt der Stadt kam man mit den Ermittlungen zum Mord an dem Kombifahrer auch nicht recht voran. Die beiden Fahrer des Geldtransporters mussten schließlich aus der Haft entlassen werden, denn man konnte ihnen höchstens grobe Fahrlässigkeit nachweisen. Einen Vorteil von dem Zinsgeschäft ihrer Vorgesetzten hatten sie nachweislich nicht gehabt. Der Privatdetektiv hatte für den wahrscheinlichen Zeitpunkt der Tat ein Alibi in einem anderen Fall, wo er mit einem Kollegen eine Scheidungssache observiert hatte. Den im Kombi gefundenen Zettel von den Geldsäcken hatte er nicht an die Polizei gegeben, weil der Herr Mommer die Herausgabe gefordert hatte, um ihn zu vernichten. Bis dato verlief alles im Sande bei Knast statt Altersheim 17.

U(h)r Heber? Recht! Auswüchse des Urheberrechts.

Zum Tag des Urheberrechts möchte ich mich auch mal zu diesem Thema melden.

Wir arbeiten mit gekaufter Software oder reiner Freeware wie Open Office, Audacity usw. Bei der Arbeit mit der professionellen gekauften Software ärgert man sich dann über die laufende Mitteilungen der Verlage, die ständige Werbung für Updates oder für ihre anderen Erzeugnisse machen. Meist muss man auch da bei der Aktivierung eine e-mail angeben und wird dann auch noch im e-mail Postfach mit unerwünschter Werbung bombardiert. Bei Freeware kann mans verstehen, bei professioneller Software nicht.

Ich glaube auch, dass wir ein neues Urheberrecht brauchen. Im gleichen Gesetzestext müssen aber auch gegen die deutsche Abmahnkriminalität deutliche Schranken aufgestellt werden. Da die gängigen Parteien aber den sogenannten Fraktionszwang gegen das Grundgesetz praktizieren, wird uns nichts anderes bleiben, als es mal mit anderen Parteien zu versuchen.

In meinem Video ist eine Midi-Musik zu hören, die verdächtig nach Mozart klingt. Das scheint nur so, denn es ist ein anderer Komponist. (Boccerini) Die zweite Musik ist nach einem russischen Volkslied gespielt (Stenka Rasin). Das wurde schon in vielen Branchen adaptiert; so sangen die einen: Wer die Arbeit hat erfunden…, oder: Unrasiert und fern der Heimat…, oder: Abgeschmiert aus 100 Metern.. oder einfach: Lo-ko-mo-ti-ve, Lo-ko-mo…
Ginge es nach den Musikverlagen oder der GEMA, so müsste diese Tonfolge bei jeder – noch so abartigen Verlautbarung – sofort gebührenpflichtig oder abmahnwürdig sein. Dann gibt es noch eine Reihe anderer Volkslieder, die jeder kennt: Nehmen wir O sole mio, Aloa ohe, was z. B. auch Elvis Presley für würdig befunden hatte, ein paar schmalzige Töne abzusondern, oder wenn wir bei Elvis bleiben, was ist mit „Wooden heart“. Wenn sich eine Schülerband dieser Notenfolge annimmt, muss sie dann GEMA Gebühren zahlen, weil es ja auch die Version von Elvis sein könnte? Wer beweist bei einer Instrumentalnummer, dass es sich um „Muss i denn“ handelt, nicht um „Wooden heart“? Wer entscheidet über O sole mio oder It`s now or never. Es gibt viele abartige Ecken in diesem Rechtsgebiet und egal welcher Gesetzestext da heraus kommt: Es wird ein gefundenes Fressen für die Abmahnpsychopathen, wenn ein neues Gesetz nicht auch dieser typisch deutschen Unart Rechnung trägt.

Der Verdacht drängt sich auf, dass mit dem neuen Urheberrecht nicht die Autoren oder Komponisten belohnt werden sollen, es scheint sich vielmehr um das (Lobbyisten-)Steckenpferd von Musik-, Print- und Filmverlagen zu handeln. Was wäre wenn Homer, Tazitus, Seneca, Dante solche Maßstäbe angelegt hätten. Kaum einer würde sich für die Ilias, die Göttliche Kommödie oder die Germanen interessieren. Von Atlantis wüssten nur eingeweihte Wissenschaftler. Steht nicht sogar im Grundgesetz: Eigentum verpflichtet, es soll auch dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Für geistiges Eigentum scheint das nicht zu gelten.

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Als Beispiel für die skrupellose Raffgier der Verlage gegen Komponisten mag die Zither-Musik von Anton Karras gelten. Diese Musik hat Millionen eingespielt, aber für Verlage und Verleihe, nicht für Anton Karras, den Komponisten. Allerdings ist die Musik durch den Film „Der dritte Mann“ erst so berühmt geworden. Da beißt sich die Schlange in den Schwanz. Ohne Publicity keine Resonanz, ohne Rechte kein Salär. Ohne Henne kein Ei, ohne Ei keine Henne!
Wenn es so weitergeht, dann kommt eines Tages die GEMA – übrigens die Idee eines gewissen Herrn J. Göbbels mit seiner „Reichskulturkammer( 24.09.1933)“ – und prüft mit moderner Technik nach, welches Lied der eine oder andere Passant grade trällert oder pfeift, um dann entsprechend Gebühren zu verlangen. Also: Hüten Sie sich davor, im dunklen Keller oder im finsteren Wald laut zu pfeifen, es könnte ein GEMA Agent in der Nähe sein auf der Suche nach Urheberrechts Verstößen. Der Gema Agent kauft dann vom Einwohnermeldeamt Ihre Daten und schon kommt die gepfefferte Rechnung. Schöne neue Welt!

Anfang Juli 2012: Das europäische Parlament legt ACTA zu den Akten.(ad acta) Gepriesen seien Pallas Athene und Minerva! – Für den amerikanischen Raubtierkapitalismus mit seiner wenig mehr als 200 jährigen Geschichte scheint das ein passables Gesetz zu sein, für die jahrtausende alte Kultur Europas wäre es ein Geschichtsbruch gewesen.

Ikea und kein Ende.

Mitgenommen, so könnte man den Artikel überschreiben. Mitgenommen wurde ich nach Ikea in Kiel, weil ich in der Stadt herumfahren sollte. Das ist eine Tätigkeit, die absolut nicht zu meinen Hobbies zählt, also war ich auch schon mitgenommen, als wir bei Ikea ankamen. Damit aber nicht genug. Nun musste ich brav eine Stunde lang neben den beiden Frauen einherlaufen, weil die sich ja noch dies und jenes anschauen wollten. Übrigens: Da hat Ikea eine geschickte Marketingstrategie: Überall an den Knickpunkten des „Einkaufsweges“ stehen Grabbeltische mit Nippes herum und kaum eine Frau kann da widerstehen. Ikea und kein Ende.

Als wir endlich das Möbel gefunden hatten, für welches wir die Reise nach Kiel unternommen hatten, war kein Verkäufer da, der uns einen „Ziehschein“ für die Kasse und das Lager geben konnte. Gefühlt dauerte es eine weitere Stunde, bis wir den Ziehschein hatten. Dann konnten wir uns in die Schlange an der Kasse einreihen und schon nach einer halben Stunde warteten wir an der Materialausgabe. Was ich nicht mehr geglaubt hatte: Wir waren tatsächlich irgendwann mit unserem Möbel zu Hause und dann ging es erst richtig los. Schaut mal selbst: Ikea und kein Ende.

Was mir jetzt aber eigentlich am Herzen liegt, ist das Werkzeug, das ich für die Basteleien an Möbeln und Computer immer zu Hause bei mir habe. Fast das gleiche Set hatte ich schon mal vor einigen Jahren, was aber zu billig gemacht worden war, denn es war bald kaputt, weil die Ratsche ein wenig zu leicht gebaut wurde. Ich habe lange gesucht und schließlich das Folgende gefunden, was mir auf den ersten und zweiten Blick etwas solider gebaut erscheint. Gesamtansicht des Universalwerkzeuges Wie man sieht, ist in einem soliden Kunststoffköfferchen fein säuberlich der Handgriff mit Bits und NÜssen angeordnet. Man hat also immer alles beisammen, wenn man so unordentlich ist wie ich. Mir ist das eine große Hilfe, wenn man nicht nach jedem Werkzeug suchen muss.
Obwohl bei Ikea eigentlich nur noch ein Hammer und ein Schraubenzieher gebraucht wird, ist es schon schön, dass man im Notfall auch noch Werkzeug zur Hand hat, wenn man das Möbel wieder auseinanderbaut oder wenn man umziehen will.
Natürlich wollte ich nicht gerne 39,90 Euro (empfohlene Preisempfehlung) dafür zahlen, aber um einen günstigeren Preis zu bekommen, musste ich gleich sehr viele abnehmen. Nun habe ich noch ca. 20 Stück davon und würde gerne auch die noch verkaufen. Wer also auch mal so etwas braucht, sei es Frau oder Mann, der melde sich bei mir. hier eine andere Ansicht Wie man in der Vergrößerung sieht, ist jedes Teil auch noch benannt, man erkennt also, wohin es einzuordnen ist. Das ist dann sehr praktisch, wenn mal eines der kleinen Bits weggekommen ist. Man kann den passenden Ersatz dann finden, wenn man sieht, welcher Platz leer bleibt. Es gibt sowas praktisch überall zu kaufen.
Nach und nach werde ich mich bemühen, noch mehr so praktische Sachen zu besorgen. Was dann übrig ist, würde ich gerne hier vorstellen, also schaut mal wieder rein.

So etwas z. Beispiel:

Steuerberater

Oft genug habe ich mich hier schon über die deutschen Steuergesetze ausgelassen.  Der Staat verlangt von keinem seiner Beamten, dass er alle Steuergesetze kennt. Das kann bei rund 90 Tausend Steuergesetzen, Verordnungen, Handelsgesetzen, Lohn- und Gehaltvorschriften etc.  auch kein normaler Mensch leisten.

Vom Unternehmer und dem Steuerberater verlangt der Staat das aber schon.  Als Bürger hat man sich ja schon daran gewöhnt: Jeder Mensch ist vor dem Staat zunächst einmal Betrüger, Dieb, Steuerhinterzieher, – kurz gesagt: Ganove .  Vielleicht ist ja das der Sinn der vielen Vorschriften: Egal, was Du tust, Du bist immer der Gauner gegenüber dem Staat, denn irgendeinen seiner vielen Paragraphen wirst auch Du eines Tages übertreten.

In  diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass der Staat ja auch seine Lobbyisten mit einem Müllhaufen von Gesetzen schützt. Es gibt z. B. die berühmte merkantile Zensur wonach im Internet auf deutschen Seiten bestimmte Inhalte nicht angezeigt werden dürfen, seien es Schlager, Videos oder bestimmte Bilder. Dabei meine ich nicht einmal die Passagen mit rechtsextremen Inhalt, sondern harmlose Schlager, Gedichte oder Zitate, für deren bloße Erwähnung schon mal irgendeiner der Lobbyisten bezahlt werden will.

Da darf sich der ausländische Besucher nicht wundern, wenn er Deutschland als Servicewüste erkennt. Wie der Herr, so das Gescherr, will sagen: So wie der Staat mit seinen kleinen und mittleren Unternehmen umgeht, also jenen Unternehmen, die sich keine Lobby leisten können, so gehen diese auch mit ihren Kunden um. Der sogenannte Staat, hinter dem sich im Augenblick eigentlich nur die Banken und Großkonzerne verbergen, behandelt seine Bürger, als würden sie ihm allein durch ihre Existenz etwas stehlen. Schon sehr schlimm.
Da freut man sich, wenn man tatsächlich einmal eine Institution findet, die sich diese Einstellung nicht zu eigen macht, sondern die berühmte Ausnahme bildet, die die Regel bestätigt.
Wir fanden sie z. B. in Gestalt einer Steuerberater Kanzlei, die schon durch ihre Außergewöhnlichen Geschäftszeiten auffällt. Schauen Sie mal die Bilder auf dieser Seite.
flyer

Klicken Sie auf den Flyer, um zu der Seite der Kanzlei zu kommen.

100 Jahre VR Bank

Nun ja, vor einhundert Jahren gab es die VR Bank noch nicht. Damals wurde sie als Raiffeisenbank gegründet. Trotzdem kann man schon gratulieren und der Aufwand zur 100Jahrfeier in Leck scheint gerechtfertigt zu sein. Leider musste ich schon gegen 12 Uhr den Platz wieder verlassen. Was mir aufgefallen ist, habe ich in diesem Video festgehalten. Schöne Grüße an Tade vom Treckerklub Bredstedt.