Ein Hundeleben

Wenn man von einem Hundeleben spricht, meint man, den Hunden in Deutschland geht es besonders schlecht. Ich denke, das kann man nicht generalisieren, denn die Hunde sind z.B. beim Arzt durchweg Privatpatienten und auch die wenigen Kassenpatienten unter den Hunden läßt man meist eine besonders sorgfältige Behandlung angedeihen, denn auch Kassenpatienten unter den Hunden sind in der Regel Privatpatienten.



Ein Hund (in Deutschland) braucht sich keine Gedanken darüber machen, was er denn morgens, mittags oder abends zu essen bekommt, denn daran müssen Frauchen oder Herrchen denken. Eine feine Sache! Ein Hund macht sich keine Gedanken, wie er seine Rentenzeit überleben soll, – oder doch? Menschen, die eine emotionale Beziehung zu ihrem Haustier aufbauen, werden den Hund auch nicht im Stich lassen, wenn er nicht mehr so wachsam ist, oder nicht mehr so lustig herumtollen kann.
Der Hund hat auch keine Verpflichtung, die er nicht freiwillig und mit Freude ausführen würde. Selbst die Polizei-, Zoll- oder Suchhunde haben Spass an ihrer Arbeit. Außerdem achtet der Mensch genau darauf, dass der Hund nicht überfordert wird. Das kann nicht jeder beschäftigte Mensch von seinem Vorgesetzten behaupten. Natürlich haben es nicht alle Hunde gut. Es ist auch von Land zu Land verschieden. Allerdings, wenn wir uns über die Chinesen mockieren, die Hunde sogar essen, dann sollten wir uns ins Gedächtnis rufen, dass z. B. Hindus nicht begreifen können, wie wir Europäer Rindfleisch verzehren können, besonders der Verzehr von Kalbfleisch wäre für sie ein Sakrileg.
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