Die Stunde der Wahrheit für AKWs

Gestern, am 21. Mai 2011 war wunderbares Wetter in Norddeutschland. Die Sonne schien kräftig auf die Solardächer und eine leichte Brise trieb die Windkraftwerke an. In Klintum war  „Tag des offenen Hofes“ und ich mit meiner Kamera mitten drin. Es war die Stunde der Wahrheit für die Energie Versorger.

Das alles war offensichtlich. Was sonst noch geschah? Von den 17 deutschen Kernkraftwerken waren 13 abgeschaltet und nur 4 noch am Netz. Was hatten die sogenannten „Versorger“ uns doch alles für diesen Fall prophezeit? Schon die Abschaltung der 7 alten Schrottmeiler sollte die Republik zum Erliegen bringen. Kein Computer dürfte mehr laufen, kein Kaffeewasser  warm werden, den Bauern würden die Melkmaschinen verrecken und sämtliche automatische Fütterungen würden ausfallen. Geldautomaten würden nichts mehr rauswerfen, kein Telefon, kein Mobilgerät und natürlich alle Ampeln und Tankstellen tot. Selbst mein elektrischer Rasierer hätte gestern nicht laufen dürfen.

Bei meinen Unterhaltungen mit den Betreibern von Biogasanlagen konnte ich erfahren, dass strenge Auflagen bezüglich der Haftpflichtversicherung gegen Grundwasserschäden erlassen worden waren. Auch da fiel mir die Märchenstunde der Versorger wieder ein. Keine Versicherung will das Risiko eines GAU versichern und so trägt das Risiko der Steuerzahler. Wann kommt endlich die Stunde der Wahrheit für die kriminelle Art der Stromerzeugung. Chernobil ist inzwischen Geschichte. Heute haben wir auch Fukuschima hinter uns. Die AKWs sollen abgeschaltet werden, aber der Steuerzahler muss weiter bluten. Die Stunde der Wahrheit für die AKWs

Haben Sie irgendetwas bemerkt? Wohl kaum. Die Drohungen der Energiemafia waren mal wieder erstunken und erlogen. Warum sollen wir uns also weiterhin die Produktion von tödlichem Atommüll mit ansehen? Ich finde es sinnlos.
Solche Veranstaltungen find ich sehr gut. Leck und die Nachbardörfer können ein wenig Leben gebrauchen.


U(h)r Heber? Recht! Auswüchse des Urheberrechts.

Zum Tag des Urheberrechts möchte ich mich auch mal zu diesem Thema melden.

Wir arbeiten mit gekaufter Software oder reiner Freeware wie Open Office, Audacity usw. Bei der Arbeit mit der professionellen gekauften Software ärgert man sich dann über die laufende Mitteilungen der Verlage, die ständige Werbung für Updates oder für ihre anderen Erzeugnisse machen. Meist muss man auch da bei der Aktivierung eine e-mail angeben und wird dann auch noch im e-mail Postfach mit unerwünschter Werbung bombardiert. Bei Freeware kann mans verstehen, bei professioneller Software nicht.

Ich glaube auch, dass wir ein neues Urheberrecht brauchen. Im gleichen Gesetzestext müssen aber auch gegen die deutsche Abmahnkriminalität deutliche Schranken aufgestellt werden. Da die gängigen Parteien aber den sogenannten Fraktionszwang gegen das Grundgesetz praktizieren, wird uns nichts anderes bleiben, als es mal mit anderen Parteien zu versuchen.

In meinem Video ist eine Midi-Musik zu hören, die verdächtig nach Mozart klingt. Das scheint nur so, denn es ist ein anderer Komponist. (Boccerini) Die zweite Musik ist nach einem russischen Volkslied gespielt (Stenka Rasin). Das wurde schon in vielen Branchen adaptiert; so sangen die einen: Wer die Arbeit hat erfunden…, oder: Unrasiert und fern der Heimat…, oder: Abgeschmiert aus 100 Metern.. oder einfach: Lo-ko-mo-ti-ve, Lo-ko-mo…
Ginge es nach den Musikverlagen oder der GEMA, so müsste diese Tonfolge bei jeder – noch so abartigen Verlautbarung – sofort gebührenpflichtig oder abmahnwürdig sein. Dann gibt es noch eine Reihe anderer Volkslieder, die jeder kennt: Nehmen wir O sole mio, Aloa ohe, was z. B. auch Elvis Presley für würdig befunden hatte, ein paar schmalzige Töne abzusondern, oder wenn wir bei Elvis bleiben, was ist mit „Wooden heart“. Wenn sich eine Schülerband dieser Notenfolge annimmt, muss sie dann GEMA Gebühren zahlen, weil es ja auch die Version von Elvis sein könnte? Wer beweist bei einer Instrumentalnummer, dass es sich um „Muss i denn“ handelt, nicht um „Wooden heart“? Wer entscheidet über O sole mio oder It`s now or never. Es gibt viele abartige Ecken in diesem Rechtsgebiet und egal welcher Gesetzestext da heraus kommt: Es wird ein gefundenes Fressen für die Abmahnpsychopathen, wenn ein neues Gesetz nicht auch dieser typisch deutschen Unart Rechnung trägt.

Der Verdacht drängt sich auf, dass mit dem neuen Urheberrecht nicht die Autoren oder Komponisten belohnt werden sollen, es scheint sich vielmehr um das (Lobbyisten-)Steckenpferd von Musik-, Print- und Filmverlagen zu handeln. Was wäre wenn Homer, Tazitus, Seneca, Dante solche Maßstäbe angelegt hätten. Kaum einer würde sich für die Ilias, die Göttliche Kommödie oder die Germanen interessieren. Von Atlantis wüssten nur eingeweihte Wissenschaftler. Steht nicht sogar im Grundgesetz: Eigentum verpflichtet, es soll auch dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Für geistiges Eigentum scheint das nicht zu gelten.

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Als Beispiel für die skrupellose Raffgier der Verlage gegen Komponisten mag die Zither-Musik von Anton Karras gelten. Diese Musik hat Millionen eingespielt, aber für Verlage und Verleihe, nicht für Anton Karras, den Komponisten. Allerdings ist die Musik durch den Film „Der dritte Mann“ erst so berühmt geworden. Da beißt sich die Schlange in den Schwanz. Ohne Publicity keine Resonanz, ohne Rechte kein Salär. Ohne Henne kein Ei, ohne Ei keine Henne!
Wenn es so weitergeht, dann kommt eines Tages die GEMA – übrigens die Idee eines gewissen Herrn J. Göbbels mit seiner „Reichskulturkammer( 24.09.1933)“ – und prüft mit moderner Technik nach, welches Lied der eine oder andere Passant grade trällert oder pfeift, um dann entsprechend Gebühren zu verlangen. Also: Hüten Sie sich davor, im dunklen Keller oder im finsteren Wald laut zu pfeifen, es könnte ein GEMA Agent in der Nähe sein auf der Suche nach Urheberrechts Verstößen. Der Gema Agent kauft dann vom Einwohnermeldeamt Ihre Daten und schon kommt die gepfefferte Rechnung. Schöne neue Welt!

Anfang Juli 2012: Das europäische Parlament legt ACTA zu den Akten.(ad acta) Gepriesen seien Pallas Athene und Minerva! – Für den amerikanischen Raubtierkapitalismus mit seiner wenig mehr als 200 jährigen Geschichte scheint das ein passables Gesetz zu sein, für die jahrtausende alte Kultur Europas wäre es ein Geschichtsbruch gewesen.

Heizen ohne Kohlenwasserstoffe

  1. Heizen ohne Kohlenwasserstoffe, was bedeutet das?
      Heizen ohne Öl und Gas ist in Dänemark seit 1. Januar 2013 Vorschrift für Neubauten. Ab 2016 dürfen auch keine alten Heizungen mehr in Altbauten ausgetauscht werden, wenn sie mit Öl oder Gas, oder gar Kohle betrieben werden. Einzige Ausnahme ist Biogas. Eigentlich sollten wir alle anstreben, ganz ohne Kohlenwasserstoffe zu heizen. Also auch ohne nachwachsende Rohstoffen. Das Gesetz oder die Verordnung der Dänen dazu finden Sie

hier als PDF direkt von der dänischen Behörde.

    1. Da erkennt man den Unterschied zwischen den Legislativen (Gesetzgebungen) in Deutschland und der EU, wo die Gesetzestexte de fakto von den Lobbyisten der verschiedenen Interessengruppen geschrieben werden und in Dänemark, wo Gesetze dem ganzen Land nützen sollen. Das müssen wir leider noch eine Weile so hinnehmen. Der Fairnes halber muss erwähnt werden, dass der dänische Konzern Vestas (Windmühlen) nicht unerhelblich von dieser Verordnung profitieren wird.

Was nicht verschwiegen werden soll: Die Dänen führen eine neue Abgabe ein, die den Umstieg für die Betroffenen leichter machen soll. Sie wird aber wahrscheinlich nicht so hoch sein, wie das, was wir auf unseren Strompreis drauflegen müssen.

Das Video habe ich ausgesucht, weil es nicht immer Wärmepumpen braucht, um Wärme zu erzeugen. Ein ähnliches Gerät wurde während er ersten Ölkrise in den 1970igern durch eine Windmühle angetrieben und erzeugte Heizwärme. All die kleinen Tüftler und Erfinder müssen in Deutschland fürchten, von Medien, Monopolen und Oligarchen totgeschwiegen zu werden. Ist doch ganz einfach, oder haben Sie den großen Aufschrei in unseren teuren öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehört, der berichtet, dass Dänemark uns in Punkto erneuerbare Energien durch eine schlichte Verordnung überholt? Waren unsere Illustrierten und Zeitungen voll davon? Nur einige Blogs von Wärmepumpenfreunden haben diesem epochalen Ereignis einige Zeilen gewidmet.
Das komplette übrige Europa hat sich einfach darüber ausgeschwiegen. Warum wohl?

Übrigens: Güssing heizt zwar noch mit Kohlenwasserstoffen aber nachhaltig aus der Region.

Yes, we can!

Da hat der Barack Obama wohl einen Jahrhundertspruch losgelassen und mir scheint, er trifft besonders auf die erneuerbaren Energien zu. In seiner zweiten Amtszeit wird er auch nicht mehr so viel Rücksichten auf die Konserverativen nehmen müssen. Im zweiten Video besuche ich gezielt Stände der einheimischen Wirtschaft oder halt Distributoren ausländischer Erzeugnisse, die aber schon gut im heimischen Markt etabliert sind. Und siehe da, Auch dort gibt es Neues zu entdecken. Manchmal sind es absolute Kleinigkeiten, die eine ungeheure Wirkung erzielen können. So hat ein Heizungsbauer sich einmal darum gekümmert, das Wasser im Heizkreislauf auf Reinheit zu optimieren. Ein anderer hat eine pfiffige Idee, den tagsüber anfallenden Solarstrom mit Hilfe von intelligenten Speichern in den dunklen Nachtbereich zu retten. Geht man unvoreingenommen über die Messe, dann glaubt man eher den Optimisten der erneuerbaren Energien als den Bedenkenträgern, welche eigentlich nur aus Regierung und den passenden Lobbyisten bestehen.


Der Wolf, die Ziege, die Kohlportion und der Fährmann…

Kennen Sie die Denksportaufgabe, bei der ein Fährmann (die Politik) einen Wolf (die Stromkonzerne), eine Ziege (regenerative Energien) und eine Portion Kohl (Steuergelder) mit einem kleinen Boot über ein Gewässer bringen muss?
Die Schwierigkeit ist: Er kann immer nur 1 Ding in sein Boot laden. Entweder Wolf, Ziege oder Kohl. Solange der Fährmann die Aufsicht hat, sind die Protagonisten friedlich miteinander. Sobald er außer Reichweite ist, frisst der Wolf die Ziege oder die Ziege den Kohl. Was tun?

Nun, der Fährmann steht hier für die Politik, aber im Gegensatz zu denen kennt er eine Lösung:
Zuerst nimmt er die Ziege und fährt an das andere Ufer. Da lässt er nur Wolf und Kohl zurück. Dann fährt er und holt den Kohl und bringt den auch an das andere Ufer. Da er aber Ziege und Kohl nicht allein lassen kann, nimmt er die Ziege wieder mit zurück. Nun lässt er die Ziege am Ausgang der Fahrt und lädt den Wolf ein. Dieser wird ans andere Ufer gefahren und ist nun mit dem Kohl allein, den er ja nicht fressen wird. Der Fährmann kann zurück fahren und die Ziege holen, womit er wieder alle 3 unter Aufsicht hat.
Leider sind unsere Politiker noch nicht auf den Dreh gekommen. Bei uns fressen die Ziegen den Kohl und der Wolf frisst danach beide, nämlich die gutgenährten Ziegen. (Noch)

Damit will ich sagen: Solange die großen Stromkonzerne sich an Subventionen für erneuerbaren Energien bereichern dürfen, können weder Kohl noch Ziegen gedeihen. Der Energiesektor muss demokratisiert werden, wie es in Schleswig-Holstein eigentlich schon Fakt ist. Nur die Stromkonzerne und ihre mafiösen Verflechtungen mit der Politik hindern uns noch an der Abschaltung von Atom- und Kohlekraftwerken. Tausende von Gemeinden in Deutschland haben das erkannt, aber die Konzerne versuchen alles, Netze und die Versorgung in ihrer Hand zu behalten.


Steuerberater

Oft genug habe ich mich hier schon über die deutschen Steuergesetze ausgelassen.  Der Staat verlangt von keinem seiner Beamten, dass er alle Steuergesetze kennt. Das kann bei rund 90 Tausend Steuergesetzen, Verordnungen, Handelsgesetzen, Lohn- und Gehaltvorschriften etc.  auch kein normaler Mensch leisten.

Vom Unternehmer und dem Steuerberater verlangt der Staat das aber schon.  Als Bürger hat man sich ja schon daran gewöhnt: Jeder Mensch ist vor dem Staat zunächst einmal Betrüger, Dieb, Steuerhinterzieher, – kurz gesagt: Ganove .  Vielleicht ist ja das der Sinn der vielen Vorschriften: Egal, was Du tust, Du bist immer der Gauner gegenüber dem Staat, denn irgendeinen seiner vielen Paragraphen wirst auch Du eines Tages übertreten.

In  diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass der Staat ja auch seine Lobbyisten mit einem Müllhaufen von Gesetzen schützt. Es gibt z. B. die berühmte merkantile Zensur wonach im Internet auf deutschen Seiten bestimmte Inhalte nicht angezeigt werden dürfen, seien es Schlager, Videos oder bestimmte Bilder. Dabei meine ich nicht einmal die Passagen mit rechtsextremen Inhalt, sondern harmlose Schlager, Gedichte oder Zitate, für deren bloße Erwähnung schon mal irgendeiner der Lobbyisten bezahlt werden will.

Da darf sich der ausländische Besucher nicht wundern, wenn er Deutschland als Servicewüste erkennt. Wie der Herr, so das Gescherr, will sagen: So wie der Staat mit seinen kleinen und mittleren Unternehmen umgeht, also jenen Unternehmen, die sich keine Lobby leisten können, so gehen diese auch mit ihren Kunden um. Der sogenannte Staat, hinter dem sich im Augenblick eigentlich nur die Banken und Großkonzerne verbergen, behandelt seine Bürger, als würden sie ihm allein durch ihre Existenz etwas stehlen. Schon sehr schlimm.
Da freut man sich, wenn man tatsächlich einmal eine Institution findet, die sich diese Einstellung nicht zu eigen macht, sondern die berühmte Ausnahme bildet, die die Regel bestätigt.
Wir fanden sie z. B. in Gestalt einer Steuerberater Kanzlei, die schon durch ihre Außergewöhnlichen Geschäftszeiten auffällt. Schauen Sie mal die Bilder auf dieser Seite.
flyer

Klicken Sie auf den Flyer, um zu der Seite der Kanzlei zu kommen.

Knast statt Altersheim 17

Else, Dieter, Werner und Jan hatten ihren großen Coup ausgiebig gefeiert. Ausgiebig war, was man in dem Alter als ausgiebig nennen konnte. Die Männer tranken bei dem Essen im Schwarzen Stier zwar jeder ein großes Bier und Else ein Gläschen Rotwein, aber ein großes Besäufnis wollte man sich nicht leisten, schon aus Vorsicht vor unbedachten Äußerungen in der Öffentlichkeit. Knast statt Altersheim 17.
bescheidene Feier
Eine Woche später hatte man zwar die Artikel in den Zeitungen verfolgt, wo man über das Verschwinden der gesamten Ladung des Panzerwagens berichtet hatte. Es seien keine Beschädigungen am Fahrzeug festgestellt worden und nur Fingerabdrücke und DNA Spuren der Fahrer konnte man berichten und die Geldsäcke blieben mitsamt Inhalt verschwunden.
Was die Polizei und die Presse nicht wissen konnte, werde ich jetzt dem geneigten Leser verraten: Die Geldsäcke wurden vom Werner in den Restmüllcontainer eines Autohauses geworfen und landeten so ohne weiteren menschlichen Kontakt auf einer Müllverbrennungsanlage. Ich denke mal, bis zum jüngsten Tag werden sie als Abgase und Asche in unserer Welt ohne weitere menschliche Behandlung verbleiben.
Die nächste Sorge unserer Protagonisten war die Legalisierung ihres Reichtums. Sie konnten das Geld nicht einfach mit vollen Händen ausgeben. Das wäre über kurz oder lang die sichere Festnahme geworden. So überlegt man, ob man über den Bodensee das Kapital in die Schweiz bringen solle. Dort könne man trotz des geplanten Abkommens mit dem deutschen Fiskus immer noch anonym bleiben, wenn man ein Teil des Geldes versteuere. Danach wäre dann ein problemloser Zugriff auf die Moneten möglich. Ein anderer Vorschlag war, einen Internetshop aufzumachen und langsam einen immer höheren Scheinumsatz zu generieren, das im Ringverbund, also einer kauft beim anderen, wie es auch große Konzerne machen, und damit dann nach und nach einen Teil des Geldes versteuern und so waschen. Wenn jeder vom seinem Kumpan Rechnungen in ähnlicher Höhe bekommen würde, wäre das Kapital auch auf lange Sicht völlig legal. Man brauche ja nicht viel, um sich ein wenig Luxus zu gönnen.

Man hatte auch noch einige Inseln, die als Steuerparadiese bekannt waren im Visier, darunter auch Zypern, wo viele Banken Bargeld in fast jeder Höhe entgegennehmen würden. Aus der CDU Spendenaffäre hatte man auch von Liechtenstein gehört, aber alles überzeugte nicht so richtig. Schließlich wollte man mit einem Flohmarkt beginnen. Auf Flohmärkten fragt man selten nach Gewerbeschein oder ähnlichen Dokumenten und zur Not könne man ja ein Kleingewerbe anmelden. Das Einzige Hindernis sei, man müsse ja irgendwie mobil sein, um Flohmarktwaren im Sperrmüll einzusammeln und dann damit die Märkte beschicken. Man muss sich etwas einfallen lassen bei Knast statt Altersheim 17.
Else meinte, man dürfe nun nicht einfach einige 50 Euro Scheine nehmen und sich ein Last Taxi mieten, sondern man sei ja übereingekommen, so weiter zu leben wie bisher. Also müsse man jemanden fragen, der mit einem erst die Sperrmüllbezirke abfahre, damit man „Handelsware“ bekäme und dann auch Sonntags die freien Flohmärkte anfahre, damit man seinen Stand aufbauen könne und am Abend wieder abgeholt werde. Man fand schließlich einen Studenten, der ein Auto hatte und sich etwas zuverdienen wollte. Mit dessen Auto und seiner tatkräftigen Unterstützung fuhr man erst die Sperrmüllhaufen ab und landete dann Sonntag für Sonntag auf dem Flohmarkt.
Da man meistens nur Sonntags einen Markt beschicken konnte, dauerte es doch recht lange, bis man einige Tausender „legalisiert“ hatte, indem man bei der Abrechnung am Abend einfach ein Bündel des gestohlenen Geldes mitzählte und so aus einem Umsatz von 100 Euro eine Einnahme von 2 oder 3 Tausend machte. Das gefiel dem Studenten auch obwohl er nicht ahnte, wie diese hohen Umsätze zusammen kamen, wollte er es doch auch einmal probieren und auf eigene Rechnung und Gefahr eine solches Flohmarktgeschäft aufmachen.

Elise hatte über alle Einnahmen und Ausgaben minutiös Buch geführt und nun musste man wohl oder übel von dem schon legalisierten Geld einen gebrauchten Kombi kaufen, der übrigens auf dem gleichen Flohmarkt angeboten wurde, um weiterhin im Geschäft zu bleiben. Das sollte sich als ein wahres Schnäppchen erweisen.
Auf dem Kriminalhauptamt der Stadt kam man mit den Ermittlungen zum Mord an dem Kombifahrer auch nicht recht voran. Die beiden Fahrer des Geldtransporters mussten schließlich aus der Haft entlassen werden, denn man konnte ihnen höchstens grobe Fahrlässigkeit nachweisen. Einen Vorteil von dem Zinsgeschäft ihrer Vorgesetzten hatten sie nachweislich nicht gehabt. Der Privatdetektiv hatte für den wahrscheinlichen Zeitpunkt der Tat ein Alibi in einem anderen Fall, wo er mit einem Kollegen eine Scheidungssache observiert hatte. Den im Kombi gefundenen Zettel von den Geldsäcken hatte er nicht an die Polizei gegeben, weil der Herr Mommer die Herausgabe gefordert hatte, um ihn zu vernichten. Bis dato verlief alles im Sande bei Knast statt Altersheim 17.

Twe Stremel vun Bredsted

Wer mal Fritz Reuter gelesen hat, der weiß auch, was ein Stremel ist. Man könnte es vielleicht auch mit „Strophe“ übersetzen. Bei mir ist es einfach ein Teilstück meines Videos von der Flaggenparade vor dem Amt „Mittleres Nordfriesland“. Übrigens: Hier habe ich schon mal einige Stremels erzählt. Und hier ist der erste Video-Stremel:

In meinen Filmchen zeige ich immer extra lange (manchmal langweilige Sequenzen) weil einige Leute sich bei mir beschweren, wenn sie gar nicht zu sehen waren. Leider kann ich nicht jeden mit der Kamera erwischen, aber ich hoffe, ich komme noch zu etlichen Gelegenheiten, etwas fotografisch festzuhalten. Dieses ist der zweite Stremel:

Wenn nun jemand sich gar nicht wieder findet, der möge mir verzeihen, denn ich verzeihe ihm auch, dass er mir nicht vor die Kamera gelaufen ist.

Das Hündchen im Fenster

Bei YouTube gibt es Kinderlieder en masse. Leider sind viele deutsche Versionen entfernt worden, weil die GEMA Schutzgeld dafür haben wollte. Ich habe nun das Lied vom Hündchen im Fenster in der englischen Fassung von diversen Interpreten und als Kinderreim hier verlinkt und werde eine deutsche, allerdings ungereimte, Übersetzung darunter stellen.

Wieviel kostet das Hündchen im Fenster? Das mit dem Schwanz lustig wedelt. Wieviel kostet das Hündchem im Fenster? Ich hoffe, es steht zum Verkauf.
Ich müsste nach Kalifornien verreisen, und lasse meinen armen Schatz ganz allein. Wenn er einen Hund hat ist er nicht einsam. Und das Hündchen hat ein gutes zu Hause.
Wieder die erste Strophe.
Ich habe in der Zeitung über Diebe gelesen mit Taschenlampen kommen sie im Dunklen. Mein Schatz braucht einen Hund, der ihn beschützt und die Räuber mit seinem Bellen verjagt.
Ich will kein Kanrnickel, keine Katze, keinen Papagei, der was erzählt, ich will keine Schale mit Fischen, die kann man nicht zum Spazieren mitnehmen.
Wieder die erste Strophe.

Wer will, darf sich gerne einen Reim drauf machen. – Und jetzt LAIKA in ihrer frühesten Jugend.


Hier noch 2 Baby-Laika Videos von Melag07:

Literaturempfehlungen:

Mailo und Lucy müssen damit leben, dass ich die Namen falsch geschrieben habe. ZORRIE (sorry)

Ist es DIE Lösung?

In 3Sat kam gestern und heute morgen eine Sequenz über Schweizer Forscher, die Kohlendioxyd wieder in einen Kohlenwasserstoff verwandeln. Zur Erinnerung: Alle unsere Treibstoffe sind Kohlenwasserstoffe mit z. Teil komplizierten Formeln. Wasser(H2O) plus CO2 könnte auch einen Kohlenwasserstoff abgeben, aber da der Kohlenstoff komplett gebunden ist, entsteht halt eine Säure.
Hier zeige ich Euch den Link, damit sich jeder selbst ein Urteil bilden kann, wobei ich mich frage, wieso deutsche Forscher nicht auf diese Idee kommen.
Als Kämpfer gegen Verklappung muss man sich das einfach reinziehen.
Die Sendung werde ich aufzeichnen, weil die ö. r. Anstalten gehalten sind, für ihre Videothek ein Verfallsdatum festzulegen. Dann kann ich sie jederzeit meinem „Bekanntenkreis“ zeigen. Das ist völlig legal.