Zahnersatz im Ausland

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Wahrscheinlich hat noch kaum jemand in Westeuropa diesen Namen gehört. Es ist ein Ort in Ungarn nicht weit von der Grenze zu Österreich gelegen. Den Namen auszusprechen ist für Deutsche zwar schwer, aber nicht unmöglich. Man könnte es so umschreiben: Moschonmadjarovar, wobei die Betonung auf der zweitletzten Silbe liegt und das o in rowar wie im deutschen Wort „Mohn“ gesprochen wird. Unfhöflich gegenüber den Einwohnern wäre es, würde man den alten deutschen Namen benutzen. Dieser war: Ungarisch Altenburg.

Was das Besondere an diesem 30 Tausend Einwohner Städtchen ist, sieht man sofort an den Fotos, die alle von einer einzigen Kreuzung aufgenommen worden sind.
Kreuzung1

Nun scheint hier auf den ersten Blick nichts Außergewöhnliches zu bemerken zu sein, aber bei einer Vergrößerung erkennt man, dass an dieser Kreuzung 2 Zahnarztpraxen angesiedelt sind. Für westeuropäische Verhältnisse schon ein Unikum. Das gibt es nicht oft. Das nächste Bild, von der gleichen Kreuzung aufgenommen, zeigt aber noch weit Erstaunlicheres:
Kreuzung1

Von der anderen Seite des Fußgängerwegs sind noch 2 Dentisten erkennbar. Sollten hier im Ort etwa 4 Zahnärzte praktizieren?

Auch das ist nur ein kleiner Teil der Wahrheit, denn schon auf dem nächsten Bild, – wohlgemerkt: immer noch von der gleichen Kreuzung, sind weitere Mund- Handwerker zu erkennen.
Kreuzung3
Hier werden gleich 3 Praxen sichtbar. Ganz rechts im Bild schlecht zu erkennen, aber schon das rote Schild zeigt wieder auf einen anderen Zahnarzt und ganz hinten im grauen Gebäude residiert ein weiter Akademiker mit dentaler Ausbildung. Bis jezt hatten wir also an dieser Kreuzung mit sieben Vertretern dieser schönen Zunft das Vergnügen.
Kreuzung1
Hier weitere 2 und schließlich ist hier, wenige Meter in der Seitenstraße,
Kreuzung1
…noch einer! – Haben Sie mitgezählt? Brauchen Sie auch nicht. Glauben Sie einfach dem, der mir erzählt hat, dass es in der kleinen Gemeinde 250 Zahnärzte gibt. Viele Leute kommen mit dem Flieger nach Wien und werden dann in Schwechat abgeholt von „ihrem“ Zahnteam, aber viele kommen auch mit dem Auto. Da sieht man Schweden, Dänen, Holländer, Slowaken, Engländer,Tschechen, viele Österreicher, Deutsche und Schweizer. Franzosen hin und wieder, aber Belgier und Luxemburger finden Sie auch schon mal.
Was ist das Geheimnis diesen kleinen Ortes in Ungarn an der Grenze zu Österrreich? Für die Österreicher war Mosonmagyarovar schon immer ein (Zahnarzt-) Geheimtip. Ebenso für die Schweizer und seit der Gesundheitsreform in Deutschland gilt es für die ungarischen Dentisten, einen Schatz zu heben, der durch die enorme Belastung von Patientenzuzahlung und Kassenbeiträgen in Deutschland entstanden ist.

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