Es ist schon mal möglich, dass nach einer ausgiebigen Party am nächsten Tag ein Korken oder ein Kronenverschluss mit in den Staubsauger gerät. Dann ist allerdings der „Ofen aus“, denn das Saugrohr verstopft sehr gerne dabei. Wie bekommt man diesen nun heraus?
Keine Angst, ich will ihnen nicht erzählen, dass es mit MultiStar etwas zu tun hätte. Als ersten Versuch sollten Sie das Rohr abbauen und umdrehen. Wenn Sie es mit dem verkehrten Ende an die Saugöffung des Gerätes halten, wirkt die gleiche Kraft rückwörts, die auch den Korken hineingebracht hat. Oft hat man hier schon mehr Erfolg, als mit wildem Stochern.
In hartnäckigen Fällen muß man eine besondere Methode anwenden, die im professionellen Rohrbau als Molchen bekannt ist. Ein altes Geschirrtuch stößt man mit Hilfe eines Besenstiels entgegen der Saugrichtung durch das Rohr um es frei zu bekommen. Sollte auch diese Methode noch nicht den edgültigen Erfolg bringen, dann gibt es die abgebildete „Molch – Zieh Methode“.
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Eine Schnur – keinesfalls das Elektrokabel – mit Hilfe des Besenstiels durch das Rohr schieben wie abgebildet. Dann in die Schlaufe das berühmte Geschirrtuch legen und nun das Rohr durch Zurückziehen der Schnur mit dem Tuch völlig sauber bekommen.
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Wenn das Rohr einmal mit unangenehmen Gerüchen auf sich aufmerksam macht, dann kann man das Tuch mit Reinigungsmittel (doch noch MultiStar aus dem Schopp) anfeuchten und bekommt das Rohr schön sauber.
So wie abgebildet zieht man das Tuch durch das Rohr und erreicht damit, dass die Verstopfung oder der Schmutz herauskommt. Wenn man dann das Tuch vor dem Durchziehen mit MultiStar tränkt, dann sind die Wände des Rohrs auch von innen schön sauber und das Ziehen geht leichter, und ein großer Teil übler Gerüche im Rohr verschwindet. Richtig dauerhafte Gerüche aus dem Sauger kommen meist aus den Filtern. Die sollte man dabei auch gleich auswechseln oder auswaschen, wenn es denn möglich ist.
Wer genug Geld hat kann auch neue Rohre kaufen:
Und wieder: Bauamt
Ein typisches Beispiel, wie sich eine Verwaltung selbst Arbeit schafft, wenn es absolut nichts zu tun gibt, ist der Artikel im „Nordfriesland Tageblatt“ vom 12. 6. 2004. Lesen Sie selbst.
In der Strandstraße in Westerland wechselte ein Ladengeschäft den Besitzer und dieser wollte natürlich auch seine Vorstellungen von einem Firmennamen verwirklichen. Ausserdem gibt es da wohl auch Vorschriften bezüglich einer Neueröffnung eines Geschäftes.
Er benutzte das vorhandene Schild vom Vorgänger. Darauf stand vorher „Insel Keramik“ und er ließ darauf in einem zeitgemössen Stil „Ihr schönes Zuhause“ schreiben. Damit schien der Fall erledigt.
Wozu aber dann diese Schlagzeile?
Da wurde die untere Bauaufsichtsbehörde des Kreises Nordfriesland tätig. Sie schickte zunächst einen Beamten nach Sylt (auf Kosten von Steuergeldern) und der ersann dann folgenden „Vorgang“ auf Kosten der Steuerzahler und des „Bau“herren.
Der neue Geschäftsinhaber solle sofort folgendes einreichen:
- Ein Formular des Landes Schleswig-Holstein genannt: Bauantragsformular.
- Einen Übersichtsplan im Maßstab 1:2000
- Einen Lageplan M 1:500 gemäß BauVorIVO mit genauen Massangaben über das geplante Vorhaben, nebst Darstellung der Zufahrt und der befestigten Flächen in dreifacher Ausfertigung.
- Eine unterschriebene Bauzeichnung M 1:100 gemäß §70 Abs 4 LandesBauOrdnung in dreifacher Ausfertigung.
- Eine Baubeschreibung gemäß § 5 BauVorIVO in dreifacher Ausfertigung.Sitzen da wirklich ein ganzes Arbeitsleben lang Leute in einem Amt und tun nichts weiter, als Irgendjemandes Kosten sinnlos zu erhöhen und natürlich unser Steuergeld stumpfsinnig zu vernichten? Bezeichnend ist, dass auch Frau Heide Simonis, immerhin zu der Zeit Ministerpräsidentin des Landes, keinen Grund zum Einschreiten sah.
Nun wissen wir wohl auch alle, warum die Kassen des Staates immer leer sind und das Land Schlesewig-Holstein so gut wie pleite ist.
In vielen europäischen Ländern ist es immer das Gleiche, doch nirgends so perfekt wie in Deutschland: Der Staat verlangt für eine Nullleistung saftige Gebühren. Oder andersherum: Aus einer Aufwandmücke machen die Behörden einen Verwaltungselefanten. In die gleiche Kategorie gehört wohl die Geschichte : Das Bauamt
Der Muff von Tausend Jahren:
Denunziantenmaschinen
Die Geschwindigkeitsüberwachung auf unseren Straßen soll angeblich der Verkehrssicherheit dienen. Dann schauen Sie sich mal diese Bilder an. Auf dem ersten Foto ist der Bereich zu sehen, wo man das Ortsschild grade passiert hat. Man kommt also in Gedanken hier angefahren und sieht als erstes den Zaun. Dort könnten ja Fussgänger warten oder Kinder spielen, und deshalb schaut man jetzt auf den Tacho um ja nicht über 50 zu fahren. Aber da ist es schon zu spät.
Denn inzwischen ist man schon aus der Ferne geblitzt worden. Die Abzocker rechnen fest damit, dass die Geschwindigkeit der Fahrzeuge am Ortsschild noch etwas höher als die erlaubten 50 ist. Daher mü ssen sie die Denunziationsmaschine so aufstellen, dass sie möglichst gut getarnt viel Geld einbringt.
Hier steht also der Apparat, der mit grosser krimineller Energie im Hinterhalt aufgebaut wurde. Diese Gegend am Rande des Langenberger Forst soll aber schon seit Menschengedenken von Strauchdieben und Räubern genutzt worden sein. Es ist also keine Erfindung der Neuzeit und mit Verkehrssicherheit hat es wohl auch nicht mehr zu tun, als die Räubereien dunnemals.
Hier ist übrigens eine interessante Diskussion darüber gewesen. Schaun Sie mal hin
Hier einige weitere Beispiele der Fürsorge für „Verkehrssicherheit:“
Können Sie hier erkennen, wo die „Verkehrssicherheitsanlage“ steht?
Getarnt wie eine Klapperschlange im Gebüsch.
Als Autofahrer können Sie diese Geräte hinter dem Reklameschild nicht sehen!
Für alle beamteten Abzocker dieses Bild aus Schafflund!
Diese Maschine kostet etwa ein Zehntel dessen, was man für eine Denunziantenanlage ausgeben muss, und sie dient wirklich der Verkehrssicherheit.
Im März 2005 wird jetzt groß eine Verdoppelung oder gar Verdreifachung der Bußgelder angekündigt. Das zeigt eindeutig: In seiner Gier nach Geld ist dem Staat jedes Mittel recht. Mit dem vorgeschobenen Grund der Verkehrssicherheit lässt sich gut Kasse machen. Mehr Polizei wäre wohl wirksamer in Richtung Verkehrssicherheit. Ein Tip: Googlen Sie mal im Internet nach Blitzern in anderen Ländern. Nur unseriöse Abzocker tarnen die Maschinen hinter Gebüschen.
Für manche mag es sich lohnen, viel Geld für Abwehrgeräte auszugeben:Wenn man die Denunziation versteckt, dann duldet man ja die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, um schließlich und endlich nur von den Autofahrern zu kassieren. Auch das Verbot von Radar-Warngeräten ist ein Indiz dafür . Also ist die Verkehrssicherheit gar nicht gewollt, die Abzocke aber um so mehr.
Wer gut schmiert…
Alle stöhnen unter dem Benzinpreis und schimpfen auf die Ölscheichs, auf die Multis, auf die Spekulanten, auf Al Kaida… Aber – haben wir da nicht jemanden vergessen? Was verdient der Staat am Benzin? Mag sein, dass es in vielen Ländern Europas ähnlich ist, aber muss unser Staat auf zwei Steuern noch eine dritte Steuer draufsatteln?
Bild links: Nur durch den exclusiven Service ist der hohe Steueranteil zu erklären.
Schauen Sie mal auf diese Rechnung, ob Sie das glauben:
Benzinpreis der Multis ca. 30 Cent. Dazu kommt Mineralölsteuer von ca. 60 Cent macht fast einen Euro. Darauf kommt die Ökosteuer von ca. 13 Cent und schon sind wir bei 1,03 Euro. Jetzt kommt auf das obszöne Steuermonstrum noch einmal 16% Umsatzsteuer und schon sind wir bei 1,20 Euro. (Inzwischen weit überholt.)
Da versteht man auch den Ausruf des Finanzministers: Oh Jahrhundert, oh Steuern! Es ist eine Lust zu kassieren. (Frei nach H. Heine)
Bild rechts: Die üblichen Verdächtigen. Aber einer kommt aus Berlin.
Glaubt man den Ölmultis, dann gibt es viele Gründe zur Verteuerung des Spritpreises. Da ist z. B. China mit seinem Bedarf, die wenigen Raffinierien in den USA können den amerikanischen Bedarf nicht decken und schließlich die angebliche Verknappung der Ressoucen.
Da fragt man sich doch: Wieso kommen diese Dinge immer pünktlich zur Urlaubs- oder Reisezeit auf uns zu?
Immer zur Urlaubszeit, zur Weihnachtsreisezeit, zu Ostern oder Pfingsten haben die Amerikaner großen Bedarf, die Chinesen kaufen grade dann den Ölmarkt leer und die Ressourcen gehen dramatisch zurück. – Seltsames Zusammentreffen! Jeder findet das komisch, nur das Kartellamt nicht. Übrigens, neu ist das nicht, denn es gibt den römischen Ausspruch: VENDAT OLEUM SI PRETIUM HABEAT. Also das (Oliven)Öl verkaufen, wenn man einen guten Preis bekommt.
Haarige Sachen mit Haustieren
Hier erst mal ein Bild von der Trixie. Vielleicht wäre ja mal eine Deutsche Dogge aus ihr geworden, aber sie ist „nur 55 cm “ hoch und wiegt „nur “ 44 kg. Das ist für eine richtige Dogge zu wenig. Dafür hat sie aber genug Haare, kleine weiße, kleine schwarze, kleine braune. Sie liegt immer auf derselben Stelle auf dem Teppich und bald kann man das sehen, auch wenn sie nicht mehr da ist. So ist das mit Haustieren.
Zuerst haben wir den Staubsauger mit Turbobürste bemüht, ein Profi-Gerät, aber die Haare waren so anhänglich im Teppich, dass das kein befriedigendes Ergebnis war. Schließlich kam uns die Idee mit dem Gummibesen, und zwar dem, der diese seltsamen Noppen als Bestückung hat. Es kommt einem zwar so vor als würde das sehr lange dauern. Aber wir haben die Zeiten mit dem Staubsaugen verglichen und kaum einen Unterschied feststellen können. Man muss eben nur mehr Eigeninitiative, sprich Bewegung, entwickeln. Eine neue Art von Bewegung mit Haustieren.
Das ist bisher die einzige Methode, bei der Aufwand und Ergebnis in einem vertretbaren Verhältnis stehen. Die rostigen Schrauben des Besens – den man nach Abnahme des Stiels auch als Bürste benutzen kann – rühren daher, weil wir ihn vor jeder Haarentfernung mit Multi-Star Lauge abwaschen und dann trocknen lassen, damit sich besonders viel statische Elektrizität beim Fegen aufbauen kann.
So sieht er also als Bürste aus, ein einfaches Ding für wenig Geld im Baumarkt oder Kaufhaus zu haben; aber bisher das Einzige, was bei zeitkritischen Reinigungen gegen Tierhaare in Teppichen geholfen hat.
Wer ist das Volk?
In dieser Rubrik ist oft die Rede davon, wie einige Staatsdiener den Bürgern das Geld aus der Tasche schwindeln. Nun wollen wir aber auch mal ein positives Beispiel vorstellen.
Oft wird Strempt in diesen Tagen mit dem kleinen gallischen Dorf des Asterix verglichen. Hier ist der Asterix des Dorfes , der Herr Bürgervorsteher:
Die etablierten Parteien fürchten Volksabstimmungen wie die Pest. Der Verdacht drängt sich auf, daß sie mit einer gegen ihre Linie entschiedenen Volksabstimmung ihre Klientel nicht mehr bedienen können. Das heißt, sie können die Entscheidungen nicht mehr zugunsten ihrer Lobbyisten steuern. Das braucht auch nicht der Fall sein, denn die Abgeordneten sind nach dem Grundgesetz allein ihrem Gewissen verpflichtet .Auch das Grundgesetz dürfte kein Hindernis sein.Volksabstimmungen zu etablieren. Es wurde schon oft wegen Nichtigkeiten geändert.
In der Schweiz klappt es schon seit Jahrhunderten mit der sogenannten Basisdemokratie. Nun hat der Bürger Vorsteher in Strempt gedacht, wenn schon die Europaverfassung von den etablierten Parteien allein entschieden werden soll, wollen wir wenigstens wissen, wie die Bürger in Strempt darüber denken und er hat eine Volksabstimmung – nur für Strempt – anberaumt.
Leider ist diese natürlich nicht relevant, aber alle großen Parteien sind sehr gespannt, was die Bürger von Strempt wohl entscheiden werden. Wir auch! Auch wenn der Herr Bürger-Vorsteher seine Stempter hier nicht finanziell entlastet hat, so ist dies doch ein seltenes Beispiel, dass jemand von den „Oberen“ sich Überhaupt für die Meinung seiner Wähler interessiert.
- Nachtrag: Nun wollen Sie sicher gerne wissen, wie es denn im Referendum um die EU Verfassung ausging. Es waren 279 Ja-Stimmen und 101 Nein Stimmen, also eine Beteiligung von weit über den durchschnittlichen 38 % hinaus. Meiner Meinung zeigt das Eines: Die Bürger sind nicht so doof, wie die Politiker sie hinstellen möchten, aber die Politiker scheinen so doof zu sein, wie manche Bürger sie darstellen.
Merken Sie sich dieses Ortsschild.
Die Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung von Herrn Wulf-Dietrich Simon (siehe Foto) veröffentlicht.
Diesen neuen Cartoon von Roger will ich ihnen nicht vorenthalten:
Man erinnere sich, die Volksabstimmung über die Rechtschreibreform wurde in Schleswig-Holstein abschlägig beschieden, aber die „Demokraten“ in der Landeshauptstadt Kiel machten trotzdem mit. Heißt es nicht richtig: Der Klügere gibt nach! Ja, so sind sie, die Schleswig-Holsteiner.Kaum zu glauben!
Ansonsten gäbe es kein ernsthaftes Hindernis für den Bundestag, das Grundgesetz entsprechend zu ändern. Der Einwand, wir würden bei Plebeziten von den „Dummen“ regiert, dem kann ich nur entgegensetzen, dass sich da nicht wirklich was ändern würde.
Scherben und Glück
Scherben, die kein Glück bringen, sind vor allem solche Scherben, an denen man sich nach einem Malheur auch noch verletzt, also jene, die unerkannt irgendwo in der Ecke lieben bleiben.
Die erste Sofortmassnahme ist: Alle kleinen Kinder, barfüßige Erwachsenen und Haustiere müssen den Gefahrenbereich verlassen“
Auch wenn Katzen schlau sind, Bergschuhe ziehen sie nicht an, wie man hier sieht.
Dann sollte man nicht den Fehler machen, mit blossen Händen die Scherben aufzusammeln – auch nicht die ganz großen, sondern sofort eine Kehrschaufel und einen Handfeger zur Hand nehmen. Die sichtbaren Scherben werden nun aufgefegt und in eine Papiertüte oder stabile Plastiktüte getan. Bitte nicht in einen Müllbeutel, damit die ganze Herrlichkeit nicht wieder auf dem Fußboden landet falls der Müllbeutel durch die Scherben zerschnitten wird.
Wenn nur noch kleine Scherben auf dem Boden liegen, dann sollten diese mit einem Staubsauger oder – im Notfall – mit einem feuchten Wattebausch aufgenommen werden, den man sofort in den Müll wirft.
Wo kleine Kinder in der Wohnung sind, sollten auch die Scherben sofort in den Müllschlucker entsorgt werden, damit sie beim unbeaufsichtigten Spielen nicht wieder ans Tageslicht kommen.
Im Kühlschrank stinkt`s.
Der Kühlschrank kann verschiedene Probleme bereiten. Wenn er „nur“ schmutzig ist, dann kann man ihn leicht mit MultiStar auswaschen. Da gibt es aber noch Gerüche oder Schimmmel….
Um den Schimmel überhaupt zu vermeiden, hillft ein einfacher Hinweis: Waschen Sie den Kühlschrank regelmäßig nach der normalen Reinigung mit Essig-Wasser aus. Bitte dabei aber unbedingt drauf achten, daß alle Innenflächen und auch die Obstschalen, das Gefrierfach, die Butterklappe, die Gitterroste, die Dichtungen und was sonst noch vorhanden ist alles mit Essigwasser Kontakt kommt.
Dieser Hinweis gilt umso mehr, wenn schon schimmelige Stellen im Kühlschrank vorhanden waren.
Störende Gerüche bekommen Sie mit Holzkohle weg. Legen Sie zwei oder drei Holzkohlestücke ganz hinten in das oberste Regal. Dort streicht die erzeugte Kaltluft vorbei und wird dabei von Gerüchenn befreit. Holzkohle wird vielfach auch in Profigeräten verwendet, die Raumluft für Allergiker filtern sollen. Alle 14 Tage bis 3 Wochen sollte man die Kohlestücke auswechseln. Vergleichbare Erfolge kann man mit einer Schale Kochsalz erzielen, die offen im Kühlschrank aufgestellt wird.
Achten Sie bitte darauf, daß Ihnen keine Milch oder Sahne in irgendwelche Ritzen läuft. Das bringt nach und nach die verschiedensten penetranten Käsegerüche in den Kühlschrank, von Limburger, Rochfort, Emmentaler bis Harzer!
Hiermit solls gehen:
Genossen (Berufs-schaften)
Zurück zu Bismarck ins Jahr 1890. Seinerzeit drängten die Sozialisten mit Vorläufern der Gewerkschaften und Gesellen- Vereinen in in die Politik. Bismarck wollte ihnen den Wind aus den Segeln nehmen und „erfand“ die Berufsgenossenschaften und nun haben wir den Salat.
Zu Zeiten Bismarcks war das ein sehr nützliches Gesetz, denn damals war die Ausbeutung der Arbeiter und selbst derer Kinder gang und gäbe und durch kein Gesetz eingeschränkt. Das neue Gesetz hieß Reichsversicherungsordnung.
Heute ist das Gesetz umbenannt worden in Sozialgesetzbücher. Darin enthalten sind auch gesetzliche Regelungen über die BG. Die BGs sollen das Unfallrisiko und Invaliditätsrisiko des Arbeitnehmers auffangen. Dagegen wäre nichts einzuwenden. Jede Verwaltung ist aber bestrebt, soviel Kompetenzen wie möglich an sich zu reißen. Somit wurden einige Aufgaben jahrzehntelang von BG und Gewerbeaufsichtsämtern gleichzeitig „wahrgenommen“, bis man auch von Amts wegen darauf kam, dass Doppelkompetenzen auch doppelte Kosten verursachen.
Arbeitsgesetze: Inzwischen ein dichtbeschriebener Schinken von 800 Seiten.
Hier mein Rat an alle, die eine IchAG vorhaben: Sobald Du einen einzigen Menschen zusätzlich einstellst, und sei es auch nur ein 400Euro Aushilfshiwi, der nur einen Tag mit 50 Euro Verdienst bei dir war, muss deine Ich AG in eine Berufsgenossenschaft gemeldet werden. Lass dich jedoch nicht von den teuren Genossenschaften verarschen, melde dich in eine günstige. Die BG haben nicht das Recht, sich Betriebe nach eigenem Gutdünken auszusuchen. Da empfehle ich immer, alle BGs zu vermeiden, die mit Bau, Landwirtschaft oder Metall zu tun haben. Bei denen finanzierst du nämlich die unfallträchtigsten Gewerke mit deinem Beitrag mit. Eines sollte man aber genau wissen: Wer als Kleinunternehmer Leute einstellt, wird sofort zum beliebten Angriffsziel für alle Arten von Inspektoren wie z. B. vom Finanzamt, von den Gewerkschaften, von der Berufsgenossenschaft, von der Handwerkskammer, von den
Versicherungsträgern, vom Arbeitsamt usw. usw. Es hat in meinen Augen den Anschein, als wollten alle diese Institutionen mit aller Macht verhindern, dass überhaupt Arbeitsplätze geschaffen werden.
Man kann froh sein, wenn die oben genannten den Kleinunternehmer nur mit Ihren neurotischen Zwangsbescheinigungen belästigen, denn sie sind ohne Umstande in der Lage, alle Betriebskonten zu plündern.Mein Vorschlag wäre also: Rentenversicherung und Berufsgenossenschaften zum Wohle der Arbeitnehmer zusammen zu legen, denn dann würden auch die Kompetenzrahmen wegfallen, die bei Ansprüchen verletzter Kollegen sehr oft entstehen. Keine der beiden Institutionen will zahlen. Als Bonus hätte man Synergiegewinne und Einsparungen in beträchtlicher Höhe.
Es will mir nicht in den Sinn: Wenn man dem Mitarbeiter fast 50 oder in manchen Fällen gar über 50% vom Bruttolohn abziehen muss, warum muss man dann 10 verschiedene Positionen dazu verwenden. Lohnsteuer und Solizuschlag ist ein Posten, die komplette Soziallast könne ein weiterer sein. Es gibt aber KV, RV, PV, AV, und noch Umlagen 1 und 2. Das scheint mir nur eine Verwaltungstollwut zu sein. Oder ist unserem Staat peinlich zuzugeben, dass für die soziale Sicherheit mehr als 40% des Einkommens aufgewendet werden muss? Außerdem ist es doch wohl eine Art Steuer, wenn nach dem Monatseinkommen bemessen wird, denn eine Versicherung ist an feste Prämien für alle gleichwertigen Risiken gebunden. Auch hier also der übliche Etikettenschwindel in der Bananenrepublik.
Kummerkammer
Nicht nur die IHK s leben wie die Maden im Speck von unseren Beiträgen, es gibt auch noch die Handwerkskammern. Sind die besser?
Hier noch einmal die Karikatur von Roger.
Der Begriff Schwarzarbeit wie ihn die Handwerkskammer versteht. Die Soldaten des Exekutionskommandos sind sozusagen „Erschießungsgesellen“ während der Offizier der „Erschießungsmeister“ ist. Soweit läuft alles im Sinne der Handwerkskammer. Das Opfer, welches jetzt eigenmächtig „Feuer“ schreit, macht sich laut Handwerksordnung der Schwarzarbeit schuldig. Es ist nicht in die Erschießungshandwerksrolle eingetragen.
Vor 40 Jahren hatten die Engländer eine ähnliche Situation in Grossbritannien. Dort gab es zwar keine Handwerkskammer, aber dort sorgten die Gewerkschaften für ein ähnliches Chaos. Beim Schiffbau z. B. – wo doch fast jedes Handwerk gefragt ist, durften die Schlosser keine Nägel einschlagen und die Tischler keine Maschinenschraube eindrehen. Man stellte sich neben die Arbeit und wartete auf den „Spezialisten“. Es gab sogar einen wochenlangen Streik, weil auf den E-Lokomotiven der British Railways Heizer mitgenommen werden sollten.
Während die Briten diesen Unsinn überwunden haben, haben die Handwerkskammern diese Absurditäten in Deutschland bis ins dritte Jahrtausend hineingerettet.