Nun kommt es raus…

Bei der Demo in Bredstedt habe ich heute mit Landwirten gesprochen, die noch nicht gehört haben, dass in Kanada ein Farmerehepaar sein Land verlassen musste, weil es sich dort nicht mehr sicher fühlte.
Nach 10 Jahren CO2 Verpressung ist inWeyburn, Kanada das Gas wieder an die Oberfläche gedrückt. Das Farmerehepaar, dass durch explosiven Algenwuchs auf ihren Teichen, durch tote Tiere in einer Kiesgrube und durch Ölfilme auf stehenden Gewässern aufmerksam wurde, hat sein Land aus Furcht um das eigne Leben inzwischen verlassen.
Die nachfolgenden Videos sind in englisch gehalten. Deshalb einige Erklärungen. Der eine Spot zeigt nur in chronologischem Ablauf. Seit 10 Jahren verpresst der Kanadische Stromkonzern täglich 6000 Tonnen von flüssigem CO2 in einem Abstand von ca. 2 km unter das Farmland des Ehepaares. Nun fanden die Eheleute Kerr auf einmal tote Tiere in einer Kiesgrube. Kaninchen, Katzen, eine Ente und sogar eine Ziege. Auch Vogelkadaver waren zu finden. Auf Tümpeln für die Viehtränke standen schimmernde Ölfilme und in anderen offenen Gewässern war eine explosionsartige Algenblüte zu erkennen. An einer Stelle sprudelte das Wasser wie in einer Kolaflasche, es sammelte sich sichtbar unter einer Eisschicht.
Die Kerrs beauftragten nun einen Gutachter, der die Seltsamkeiten untersuchen sollte. Er fand heraus, dass die Ursache für alle Vorkommnisse auf Kohlendioxyd zurückzuführen sei. Um einen Irrtum auszuschließen ließ der Gutachter auch die Isotope des Gases untersuchen und fand damit eine völlige Übereinstimmung zu dem Gas, welches der Konzern seit Jahr und Tag in den Boden presst.


Der Konzern gab nun 3 eigenen Gutachtern den Auftrag, dieses Gutachten zu entkräften. Alles was dabei herauskam war, dass man auch natürliche Ursachen für das Ausströmen des Gases anführen könne. Der Konzern führte auch an, dass er ja vor Beginn der Verpressung Gutachten anfertigen ließ, die grade diese geologische Eigenart des Untergrunds für geeignet hielt. Prinzip: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
So wird es uns auch eines Tages gehen, denn die Konzerne haben genug Geld von uns gesammelt, um jeden Prozess gegen Geschädigte zu gewinnen.

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