Ungünstige Arbeitsbedingungen

Wenn man auch nur ansatzweise den Vorschriftenwust kritisiert, der über die deutschen Kleinunternehmer hereingebrochen ist, so wird seitens aller Gewerkschaften gleich von Sozialabbau und Lohndumping gesprochen. Billige Polemik also.
Nun habe ich mir die Mühe gemacht, mal durchzuarbeiten, was denn die Gewerkschaft an Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder kritisiert und habe diese Vorhaltungen mit den Arbeitsbedingungen der KMU (Klein und Mittelunternehmer in Deutschland verglichen.  Etwas Polemik gefällig?
Die O-Zitate stammen aus dem Artikel (Artikel wurde aus dem Netz genommen.)
Nils J. Nolting Betriebsratsarbeit im Niedriglohnsektor Eine Fallstudie in der Systemgastronomie
Da heißt es unter anderem im Artikel “ Das Franchisesystem “ Laut Pressemitteilung von McDonald’s Deutschland lag der Anteil von Restaurants, die von Lizenznehmern betrieben werden,im Jahr 2001 bei über 60%.
Da haben wir schon die erste Parallele zwischen McDonalds und dem deutschen Staat. Auch die KMU tragen zu 60 % zum Steueraufkommen des Fiskus in Deutschland bei!Arbeitslosengeld

Das Franchisesystem McDonald’s weist vier Vorteile auf:1. Durch Lizenznehmer wird das Unternehmen mit Kapital versorgt, somit kann die expansionsbedingte Kreditaufnahme begrenzt werden.
Auch richtig: Durch die KMU wird der Arbeitsmarkt mit Kapital versorgt und der Staat erwirbt Steuern und Sozial-Beiträge..2. Die Lizenzvergabe erlaubt eine Teilung des Expansionsrisikos zwischen der Company und ihren Lizenznehmern.
3. Durch den Lizenznehmer erwirbt die Company automatisch vor Ort benötigtes und lokal spezifisches Unternehmer – Knowhow
Na wie gemacht für uns: Durch die Gewerbeanmeldung trägt der Einzelunternehmer das volle Risiko und Staat und Beschäftigte haben Garantien für Steuereinnahmen und Löhne.

Lizenznehmer sind dabei im McDonald’s System keineswegs unabhängige Unternehmer, auch wenn ihr rechtlicher Status dies suggeriert. Es bestehen durch die Ausgestaltung von Franchise Verträgen zahlreiche Abhängigkeiten, die der Lizenznehmer akzeptieren muss, wenn er am McDonald’s System partizipieren will. Er schreibt in umfangreichen Regeln alles vor bis hinein in die Produktionsabläufe,

Da braucht man doch wirklich nur McDonalds mit dem Staat oder Gesetzgeber austauschen und schon passt alles haargenau auf den Unternehmer. Der Staat, die Sozialkassen, die Gewerkschaften, die Kammern, sie alle schreiben dem Unternehmer genau vor, was er zu tun, zu lassen oder zu zahlen hat.

..die Lizenznehmer wurden zu regelmäßigen Umsatz- und Kostenberichten verpflichtet;

Es trifft wie die Faust aufs Auge. Genau so ist der Unternehmer verpflichtet, den kompletten Vorschriftenwahnsinn zu dokumentieren und noch 10 Jahre lang für eine eventuelle Nachprüfung aufzubewahren.

4. die Erlaubnis zur Eröffnung weiterer Franchiserestaurants musste weiterhin beiMcDonald’s eingeholt werden;
5. die Franchise gebühr betrug 1.4% des jeweiligen Unternehmensumsatzes;

Na da schau her. Der Einzelunternehmer beim Staat zahlt 16% Mehrwertsteuer und muss auch in jedem Ort Gewerbe anmelden und Gewerbesteuern zahlen, wenn er denn dort mit einer Filiale tätig werden will.
 Freunde
Dieser kurze Überblick über die Beziehungen von Lizenznehmern und McDonald’s mag genügen, um den Eindruck zu erhärten, dass es sich bei diesen Lizenznehmern keineswegs um freie Unternehmer handelt. Sie sind in vielfältiger Weise vertraglich gebunden. Umfangreiche Regelungen zur Einhaltung von Lizenzregelungen und ein selektives Auswahlverfahren von potentiellen Lizenznehmern machen diese faktisch zu gut kontrollierten, finanziell abhängigen Filialleitern, die sich nie auf dem Status des Lizenzinhabers ausruhen können, sondern durch regelmäßige Umsatzberichterstattungspflichten an die jeweilige nationale McDonald’s Hauptverwaltung gebunden sind und sich mit Restaurantkontrollen mit der Möglichkeit negativer Bewertungen konfrontiert sehen, womit sie dem Risiko des Lizenzverlustes bei Nichterreichung von Vorgaben ausgesetzt sind . In Bezug auf unsere Fragestellung ließe sich hypothetisch formulieren, dass die Ausbeutung des Lizenznehmers durch den Lizenzgeber McDonald’s die Notwendigkeit der Ausbeutung der im Lizenzbetrieb Beschäftigten impliziert. Wenn der Lizenznehmer dem finanziellem Druck der Company unterliegt und seine Umsatzziele zu erfüllen hat, immer unter der latenten Androhung des Lizenzentzugs, dann ist zu vermuten, dass ein Teil dieses Drucks, in finanzieller Hinsicht, aber auch in Hinsicht auf eine höhere Arbeitsintensität, an die Beschäftigten im Lizenznehmerbetrieb weitergereicht wird


Wenn wir jetzt wieder Gesetzgeber und McDonalds austauschen, bekommt die Sache einen neuen Sinn. Den Lizenzentzug braucht der Unternehmer beim Staat nicht zu befürchten, aber wenn er durch das aufgezwungene Regelwerk, das viel strenger kontrolliert wird als bei McDonalds, sein gesamtes Kapital verliert, dann ist er halt genauso dumm dran, als hätte er seine Lizenz verloren. Ansonsten treffen alle negativen Bedingungen für die Lizenznehmer von McDonalds auch für den Staat und seine gewerblichen Lizenznehmer zu.
 Anstreichen

Taylorismus bei McDonald’s: Alle Bereiche des Produktionsablaufs in einem Restaurant sind hochgradig standardisiert, d.h. jeder Schritt der Zubereitung eines Hamburgers ist im Operations Manual dokumentiert, in kleine Arbeitsschritte zerlegt und mit minutiösen Planvorgaben zur Zubereitung festgelegt. Die Zutatenmengen sind genormt, ebenso die Zeit, die zwischen Bestellung und Auslieferung des Produkts an den Kunden vergehen darf (3 Minuten), die Computerkassen sind mit Produktpiktogrammen versehen, so dass eine Fehlberechnung von Rechnungssummen nahezu ausgeschlossen ist.

Beim Einzelunternehmer sind die Lohnabrechnungen und Buchhaltungen ebenso genormt wie die Abläufe bei McDonalds. Ab sofort gibt es die elektronischen Melde Vorgänge beim Finanzamt und den Kassen, die mit den Piktogrammen vergleichbar sind. Idiotensicher! Wie sehr sich die Bedingungen des Staates dem Konzern angepasst haben, erkennt man daran, dass die elektronische Meldungen Pflicht sind, gleichzeitig aber für Internetcomputer GEZ gezahlt werden muss. Der Staat Deutschland übertrumpft McDonald`s in vieler Hinsicht.
Der  Maschinenpark in einem McDonald’s Restaurant ist so konstruiert, dass er mit Warntönen und Stoppsignalen die Mitarbeiterinnen permanent zu reagieren auffordert. Die Maschinen geben vergleichbar einem Fließband den Arbeitstakt vor. Wie beim Fließband alter Prägung sind Pausen nur als minimale Zwangspausen jede Stunde und als ablösungspflichtige Pausen mit Genehmigung des Schicht Führers gestattet.

Hier gibt es wieder Unterschiede, denn der Fiskus und seine Mitkassierer rechnen in Jahren. Wenn man ein Jahr gut verdient hat, wird die fällige Steuer oder Abgabe gleich aufs nächste Jahr fort- oder gar hochgeschrieben. Der Unternehmer ist somit gehalten, jedes Jahr Wachstum zu generieren, wenn er die Vorgaben einhalten können will. Also durchaus vergleichbar.
 Glücksspiel

Seit 1989 existiert, infolge längerer Auseinandersetzungen zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und McDonald’s, ein Tarifvertrag mit dem BdS – auf sehr niedrigem Niveau. Selbst dieses Tarifniveau wird bei McDonald’s häufig nicht eingehalten. Nach unserer Schätzung werden ca. 30 % der Beschäftigten in den Restaurants ohne Betriebsrat zu gering bezahlt.

Da ist der Einzelunternhemer schlimmer dran. Der Gesellschaft, dem Staat ist es völlig wurscht, ob er was verdient oder nicht. Zunächst müssen die Leute, – das ist noch absolut verständlich – dann aber der Fiskus und die Kassen ihr Geld bekommen. Wenn nichts mehr übrig bleibt, dann hat der Unternehmer eben Schulden, was solls, ist doch modern! Also auch hier ist der Unternehmer schlechter dran, als die Beschäftigten bei McDonald`s
In zahlreichen Restaurants wird gegen diese Regelung verstoßen. Der Tarifvertrag sieht vor, dass Mitarbeiter automatisch nach zwölf Monaten mehr Geld bekommen. Auch dies wird in vielen Restaurants nicht umgesetzt. Die Einsparung für McDonald’s beträgt pro Vollzeit-Mitarbeiter über 800 DM im Jahr. Erst 1995 wurde erreicht, dass die Rotationsmitarbeiterinnen nach einer bestimmten Zeit die Tarifgruppe 3 mit13,48 DM brutto in der Stunde erhalten (Weber, 2001).Laut Tarifvertrag lag der Stundenlohn im Juni 1999 zwischen 11,04 DM und 13,48 DM brutto in den alten und 10,54 DM und 10,84 DM in den neuen Bundesländern. Bei einer 40-Stunden-Woche erhält ein Beschäftigter in den alten Bundesländern also zwischen 1.910 DM und 2.332 DM brutto im Monat. Angestellte, sie werden zum sogenannten „Management“ gezählt (Restaurant Leiterinnen, erste, zweite, dritte Assistentinnen und Vorarbeiterinnen), erhielten zwischen 2.933 DM und 4.690 DM in den alten Bundesländern. Weiterhin regelt der Tarifvertrag gestaffelt nach Tarifgruppe Weihnachtsgeld (700-1.000 DM), Urlaubsgeld (700-1.000 DM), Ausbildungsvergütungen (1.120-1.397 DM). Da die Gruppe der Angestellten nur ca. 10% der Beschäftigten bei McDonald’s ausmacht, fallen die Einkommen der Überwiegenden Mehrheit der McDonald’s Beschäftigten (50.000) in die Einkommensklasse bis 2.332 DM Brutto pro Monat bei Vollzeitbeschäftigung. Von diesem Bruttobetrag müssen dann noch die Lohnsteuer und die Sozialversicherung abgezogen werden. Zwar wird die Lohnsteuer zum Teil im Zuge des Lohnsteuerjahresausgleiches zurückerstattet, dennoch dürfte das effektive Nettoeinkommen nahe oder sogar unter dem Sozialhilfesatz liegen


 Abgabe
Da geht es den Beschäftigten von McDonalds aber wirklich besser als jedem Unternehmer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Von solchen Vergütungen, dann noch gesetzlich garantiert, kann er nur träumen. So im letzten Absatz der Fallstudie setze ich im Fall der Fälle selbst die Variablen ein um die Sache transparenter zu machen:
Ergebnisse der Fallstudie Der Staat ist immer in jeder Beziehung menschenverachtend, also im Umgang mit den eigenen Unternehmern,im Umgang mit den Kunden, im Umgang mit Umwelt und Ressourcen, immer menschenverachtend.

Man sollte sich die Fallstudie mal unter diesem Gesichtspunkt durchlesen und dann wird einem plötzlich klar, warum in Deutschland so viele Kleinunternehmen insolvent werden, und genau da beißt sich der Hund in den Schwanz, denn dadurch steigt wieder die Arbeitslosigkeit oder die Mitarbeiter verzichten freiwillig auf Tariflöhne, um ihren Arbeitsplatz zu erhalten. Im Übrigen kommt es immer darauf an, von welcher Warte man den Zustand betrachtet.
Empfehlung eines Buches:

Vor dem Arbeitsamt in N.

Lange Zeit dachte ich, so lustige Sachen passieren immer nur mir. Aber es scheint auch andere zu geben, denen etwas auf einem Amt zustößt, wie diese Geschichte aus den unendlichen Weiten des Internets beweist.

Herr Streifinger, wenn sie nicht möchten, dass dieses veröffentlicht wird: Es genügt eine e-mail an mich, denn Ihre e-mail konnte ich nicht in Erfahrung bringen, sonst hätte ich vor der Veröffentlichung gefragt.

Wie immer etwas aufgelockert mit Cartoons von Roger.
Text von Herrn Streifinger:   Da mein Arbeitsverhältnis an der TU München aufgrund eines befristeten Arbeitsvertrages am 29.02.04 endete, nahm ich meine Rechte als deutscher Staatsbürger wahr und meldete mich arbeitslos. Um an das Arbeitslosengeld zu kommen, muss man sich allerdings einmal
zwangsberaten lassen. Man bekommen also irgendwann mal eine schriftliche Einladung, bzw. Vorladung und muss dann zu diesem Termin erscheinen. Am Freitag, dem 05.03.04 fand also mein großer Auftritt in der Bundesagentur für Arbeit in
Dachau statt.
Ich erscheine pünktlich um 10:00, klopfe an die Tür meiner persönlichen Beraterin aber es ist noch niemand da. Ist auch nicht weiter schlimm, dann warte ich halt noch ein wenig. Kurz darauf kommt die Bundesagentin für Arbeit den Gang herunter, schliesst die Türe auf, an der ich geklopft habe und geht hinein. Ich denke mir „coole Sache“ und gehe hinterher.
Ohne sich umzudrehen sagt sie:

Arbeitslos

„Herr Streifinger“
„Ja“
„Sie haben einen Termin?“
„Ja“
„Sie werden aufgerufen!“
Na gut, geh ich halt wieder raus und mach die Tür hinter mir zu. Gleich drauf geht die Tür wieder auf:
„Herr Streifinger!“
GRMPF. Ich Kämpfe ein wenig gegen meinen dicken Hals, beschliesse aber, höflich zu bleiben und trete ein.
Ich: Guten Morgen.
Bundesagentin für Arbeit: –
Sie schaut mich nicht mal an. Starrt nur einige Minuten auf ihren Monitor und blättert irgenwo rum.
Bundesagentin für Arbeit: Sie sind Diplom-Informatiker?
Ich: Ja.
Sie versucht auch gar nicht, irgendwie höflich zu wirken. Sie spricht es nicht aus, aber es ist ganz klar: „Ich entscheide selber, zu wem ich höflich bin. Und Du lästiger arbeitsloser Winsler gehörst heute nicht dazu.“
Bundesagentin für Arbeit: Sie wollen eine Stelle als Projektingenieur?
Pause. —
Das geht ja gar nicht!
Ich: Warum soll das nicht gehen?
Bundesagentin für Arbeit: Sie haben ja gar keine Ausbildung.
HÄÄÄ ?

Ich: Nun gut, ich habe promoviert. Ich glaub schon, dass das eine Ausbildung ist. An dieser Stelle muss man anmerken, dass ich bereits bei meinem ersten Termin schon diverse Formulare ausgefüllt habe und meinen Lebenslauf, natürlich mitsamt der Ausbildung ausführlich geschildert habe. Ebenso wie diverse sonstigen Kenntnisse, die mich für eine etwaige Anstellung qualifizieren könnten.
Bundesagentin für Arbeit: Sie sind Informatiker! Wie kommen Sie auf die Idee, eine Stelle als Projektingenieur zu bekommen?
Ich: Naja, ich habe eben promoviert und denke, dass so eine Stelle ganz gut zu meiner Ausbildung passen würde.
Bundesagentin für Arbeit: Ja was promoviert? Sind sie Techniker?
Das ist zuviel. Ich muss laut lachen. Ja, klar. Ich hab mein Diplom gemacht und dann als Weiterbildung noch in drei Jahren den Techniker drangehängt. Eigentlich wollte ich noch meine Gesellenprüfung machen, bevor ich mir einen Job als Projektingenieur suche.
Ich: Nein, ich bin kein Techniker. Ich habe promoviert. Ich habe eine Doktorarbeit geschrieben und bereits im Dezember eingereicht.
Bundesagentin für Arbeit: Ja wie Doktor? Das hätten Sie schon angeben müssen.
Ich habs angegeben…

Vorschrift

Ich: –
Sie liest wieder auf Ihrem Monitor…
Bundesagentin für Arbeit: Seit Dezember 2000 Promotion an der TU München. Ja und? Als was? Glauben Sie, das kann ich riechen?
Riechen wirst Du’s nicht können, aber lesen vielleicht. Ich habs jedenfalls auch angegeben…
Langsam gehts mir auf die Nerven… Ich versuche trotzdem ruhig zu bleiben. Wenn ich jetzt mit dem Fachgebiet Hochfrequenztechnik ankomme, dreht die Agentin hohl…
Ich: In Hochfrequenztechnik
Bundesagentin für Arbeit: Ja und? Was ist das?
Ich: Hochfrequenztechnik ist ein Teil der Elektrotechnik und die wiederum ist ein Ingenieursfach.
Bundesagentin für Arbeit: Was haben Sie denn nun studiert?

Macht die das mit Absicht?
Ich: Ich habe Informatik studiert und in Hochfrequenztechnik promoviert.
Meine persönliche Agentin verzieht das — nennen wir es Gesicht, schüttelt den Kopf, schnauft laut und tippt irgendwas in den Rechner.
Bundesagentin für Arbeit: Was haben Sie für Berufserfahrung?

Aha. Promotion in einem Ingenieursfach und eine Bewerbung als Projektingenieur geht also scheinbar zusammen. Oder sie hat aufgegeben.
Wenn ich Ihr jetzt erzähle, dass ich frisch von der Uni komme und daher KEINE Berufserfahrung habe, platzt sie. Also bin ich gaaaanz vorsichtig.
Ich: Was habe ich denn zur Auswahl? Oder soll ich einfach mal aufzählen, was ich alles gelernt habe?
Bundesagentin für Arbeit: Ja, erzählen Sie mal.
Mist. Das wird nicht leicht. Aber vorsichtig sein kommt gut an. Die Agentin wird etwas ruhiger.
Ich: Puuh. Das ist ein weites Feld.
Bundesagentin für Arbeit: Haben Sie PC-Kenntnisse?
Neiiiin, ich muss sterben. Ich fall fast vom Stuhl vor lachen.
Ich: Entschuldigung. Ich habe 5 Jahre Informatik studiert. Ich denke schon, dass ich PC-Kenntnisse hab.
Lachen war nicht gut. Die Agentin verspannt sich wieder.
Bundesagentin für Arbeit: Ja was können Sie denn?
Na gut, ich versuche wieder ernst und freundlich zu bleiben.
Ich: Ich habe sehr gute Kenntnisse in verschiedenen Office-Paketen, Datenbanken, Programmierung, …
Die Agentin fällt mir ins Wort. Ich glaub, sie hat irgendwas gehört, das sie auch kennt.
Bundesagentin für Arbeit: Datenbanken? Welche Datenbanken kennen Sie denn?
Ich: Alle.
Jetzt ist sie richtig sauer. Sie schreit mich fast an.
Bundesagentin für Arbeit: Alle? Wissen Sie eigentlich, wie viele Datenbanken es gibt? Soll ich etwa hinschreiben, ALLE?
Gibts da echt so viele?
Ich: Ich habe 5 Jahre lang Informatik studiert. Ich weiss ziemlich gut, wie viele Datenbanken es gibt. Wissen Sie, wie das Studium angelegt ist? Da lernt man die Grundlagen. Ich KANN mit ALLEN Datenbanken arbeiten.
Jetzt ist sie beleidigt, oder sowas. Bundesagentin für Arbeit: Na gut, schreib ich rein ALLE.
Gutes Image
Nach einer kurzen Pause wird sie wieder unglaublich laut. Ich glaub, sie denkt, sie hat mich
jetzt erwischt. Bundesagentin für Arbeit: Und Programmiersprachen? Soll ich da auch reinschreiben alle?
Also eigentlich ist mir scheissegal, was Du da reinschreibst. Job bekomme ich von Euch eh keinen. Mit meinen PC-Kenntnissen reichts höchstens zur Sekretärin. Ich: Nein, nicht alle. C, C++, Cobol. Diverse Skriptsprachen, aber wieder zu viele, um sie aufzuzählen. Außerdem habe ich sehr gute Unix Kenntnisse.
Bundesagentin für Arbeit: Was JUNIK? Was ist denn JUNIK?
Doch, sicher. Das ist Absicht. Ich muss aber trotzdem ziemlich lachen. Das macht sie natürlich wieder sauer. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich ihr Lieblings-Arbeitsloser bin.
Ich: Ich buchstabiere: U-N-I-X. Das ist ein Betriebssystem.
Bundesagentin für Arbeit: Wenn Sie bei uns geführt werden wollen, dann müssen Sie mir schon diese Fragen beantworten.
Wo willst Du mich denn hinführen?
Ich: Ja schon klar. Ich denke aber, ich kümmre mich besser selber um einen Job. Sie brauchen mich nicht zu vermitteln.
Dann wollte ich noch wissen, wann ich wohl mit meinem Arbeitslosengeld rechnen kann. Dazu konnte die mir aber keine Auskunft geben. Wahrscheinlich hatte sie auch gar keine Lust mehr.

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An den Leser:
Das ganze ist tatsächlich so gewesen, wies da steht. Ich habe keine Konversation dazugedichtet oder weggelassen.
Falls Du Herr Gerster oder Herr Schröder heißt, dann ruf mich mal an. Ich weiss jetzt, wo das viele Geld hin ist.
–Ende des Zitats.

Saugen ohne Beutel (9)

Auch in Eindhoven bei Phillips scheint man der Ansicht zu sein, genug ist genug an Beuteln und hat sich tatsächlich statt öder Nachbauten etwas anderes einfallen lassen in Punkto Staubsauger.
Nicht besonders klein, nicht besonders groß kommt er daher, aber in einigen Aspekten ganze neue Ideen.

Gesamtansicht

Durchaus ansprechendes Äußeres

Klappe auf

Ein Knopfdurck und die Klappe ist auf. Man hat Zugang zum Staub Behälter und zum Zubehör. Betrachtet man sich die Sache eingehender, so scheint der gesamte Sauger nur aus Staub Behälter und Motor zu bestehen. Das ist der bisher größte Behälter, den ich für einen Haushaltssauger gesehen habe. Es sind sicherlich gewerbliche Sauger mit größeren Behältern in Umlauf, fÜr einen Haushalt wird dieser jedoch lange Zeit ungefüllt bleiben.

In diesem Zusammenhang ist mir noch aufgefallen, dass schon mit dem Ansaugrohr die Luft tangential geführt wird. Auch eine neue Idee, wahrscheinlich von einigen Gewerbesaugern nachempfunden. Auf dem Bild untern ist noch einmal ein Ausschnitt zu sehen, worauf die Krümmung des Rohres kurz vor dem Eintritt in den Behälter gut zu erkennen ist. Der Nachteil ist hier, dass man immer bei Phillips einkaufen muss, wenn an diesem Saugrohrystem ein Verschleißfehler auftritt. Ein einfaches anderes Saugrohr zu benutzen wird nicht funktionieren.
Farblich abgesetzte Drucktasten scheinen mir auch besonders sinnvoll: Schon der Laie merkt, hier kann man drücken, mal sehen, was passiert. Das sind schon sehr wichtige Pluspunkte für den Phillips.

Das rechte Bild zeigt aber auch den ersten Minuspunkt in meinen Augen. Der klitzekleine Motorfilter. Man kann sich schwerlich vorstellen, dass dieser lange aushalten wird. Die gute Idee mit dem Bürsten Zubehör, das beim Schließen der Klappe nicht mehr zu sehen und damit gut aufgehoben ist, kann diesen Nachteil nicht aufwiegen.
TangentenrohrKlappe auf

Hier eine Vergrößerung mit dem kleinen Filter vor dem Motor. Fragen Sie beim Kauf den Verkäufer, ob dieser Filter einfach nachzukaufen gibt und ob er leicht zu reinigen ist. Das scheint mir ein Knackpunkt.
Der Filter Grosser Topf
Wie man den Filter, der gut geschützt in einer Plastik röhre steckt, wieder perfekt sauber bekommt steht wahrscheinlich in der Betriebsanleitung. Rechts noch einmal der riesige Staub Behälter, wirklich beeindruckend.
Sowohl Micheala wie auch mir gelang es auf Anhieb, den Sauger auseinander zu nehmen und auch wieder zum Saugen bereit zu machen. Ob der Preis alles in Allem jedoch gerechtfertigt ist? Da bleibt ein Fragezeichen.

Hier ein anderes Modell von Phillips:

Gleichgesinnte

In den vergangenen Beiträgen habe ich dir zeigen wollen, wie viele, oft völlig sinnlose Einrichtungen des Staates der IchAG Knüppel zwischen die Beine werfen. Hier nun eine Methode, wie man viele Klippen umgeht.
Wenn du z. B. eine Buchhaltungsfirma gründest und so viele Auftrage bekommst, dass du es allein nicht mehr schaffen kannst, dann suchst du einfach keinen Mitarbeiter zum Einstellen, sondern andere IchAG Leute, die vielleicht noch Kapazitäten frei haben.

 Der junge Fischer

Auch der Herr Aussenminister (Fischer) hat sich zum Steine schleudern eine Gruppe von Gleichgesinnten ausgesucht!

Der erste Vorteil dieser Maßnahme ist, dass du mit dem ganzen Rattenschwanz von Lohnnebenkosten nichts zu tun hast, ja nicht einmal die Berufsgenossenschaften können bei dir klingeln. Dann brauchst du die aus dem vorigen Kapitel abgebildeten Formulare auch nicht zu fürchten, denn deine Partener sind ja alle selbstständig. Die Gewerkschaften, die Zollverwaltung, das Arbeitsamt, die Rentenversicherung: Keiner kann bei dir herumstänkern.

Es kommen noch weitere Vorteile: Wenn du einem Mitglied deines Teams Fahrgeld erstattest, dann brauchst du dieses nicht zu versteuern oder „verbeitragen“, im Gegenteil, du kannst es steuerlich geltend machen. Die Vorteile gehen aber noch viel weiter. Welche Gewerke könnten von dieser Art Zusammenschluss profitieren?

Wie oben schon angedeutet, sind es die Buchhalter, aber auch z. B. Gebäudereiniger, Softwarehäuser, Steinsetzer, Fliesenleger usw. Bei Freiberuflern ist diese Praxis schon lange bekannt und die IchAG sollten sie auch ausnutzen.
Schau mal hier:

Mein Pin ist abgebrochen

Egal, ob in der Ferienwohnung oder in ihrer Privatwohnung: Wenn der Haltepin am Duschgleiter abbricht, hat man nur noch eine Hand für die Körper Reinigung, die andere braucht man zum Halten des Duschkopfes.Gleiter1 Auch hier gibt es eine günstige Lösung. Gehen Sie in den Baumarkt oder zu Ihrem Klempner, Installateur und fragen nach einem Duschgleiter. Der ist auf jeden Fall billiger, als es eine neue Duschgarnitur wäre.
Übrigens: Nicht nur der Pin bricht gerne mal ab, auch das Handrad zum Feststellen des Duschgleiters gibt nach vielen Wechselbädern von warm und kalt mit Freuden mal den Geist auf.
Auf dem rechten Bild ist der Soll Zustand abgebildet.Der Duschkopf lässt sich schön mit der kleinen Öse am Gelenk Stück auf den Gleiter aufhängen. Alles paletti!
Gleiter2
So also sieht es aus, wenn der Pin abgebrochen ist. (links) Die nachfolgende Beschreibung ist aber auch bei defektem Handrad des Feststellers zu gebrauchen. Auch kann können Sie wie beschrieben vorgehen. Links dagegen erkennt man – obwohl es ein schlechtes Foto ist, zugegeben! – dass irgendetwas anders ist. Es fehlt der Stift, der den Duschkopf eigentlich halten sollte. Jeder mag einsehen, dass es sich nicht lohnt, diesen Gleiter zu reparieren, denn dazu müsste man wohl ohnehin den ganzen Halter abbauen. Besser ist es also, den Gleiter auszuwechseln, selbst wenn das Handrad zum Feststellen noch intakt ist. Gleiter3 Wie bekommt man nun aber die Stange zwischen den Halterungen weg, damit der neue Gleiter aufgeschoben werden kann? Es ist nicht so schwierig, wie es zunächst aussieht, denn die kleine runde Blende an der Wand lässt sich mit der Hand oder bei Schonung der Fingernägel mit einem Schraubenzieher abziehen. Dabei sollte man die Hebelwirkung des Schraubenziehers berücksichtigen und aufpassen, dass man die Fliese nicht beschädigt. Mit einem unterlegten Stück Sperrholz besteht keine Gefahr des Absplitterns mehr.
Dahinter verbirgt sich die sogenannte Ankelplatte, die mit einigen Schrauben an der Wand befestigt ist.
Gleiter4
Schon sehen wir etwas klarer. Nun wissen wir auch, wo geschraubt werden muss. Es gibt also ein „Leben“ hinter der Blende. Die Schrauben sind schnell entfernt und nun muss das Oberteil der Wandhalterung einfach abgenommen werden.
Gleiter5
Es geht leider nicht immer so leicht, wie das hier gesagt wird. Wenn täglich mehrmals geduscht wird und viel warmes Wasser verwendet wurde, dann sperrt sich das Oberteil gerne mal und scheint angeschraubt zu sein. Aber keine Angst, mit etwas Kraft lässt es sich erst drehen und dann abnehmen.
Nun – das wars denn wohl. Jetzt wird einfach der alte Duschgleiter abgeschoben und der neue „mit Pin“ raufgeschoben und dann wird alles wieder zusammengesteckt, verschraubt und aufgehängt.
Gleiter6 Auf diesem Bild ist auch zu erkennen, dass bis auf die zwei Wandschrauben tatsächlich alles zum Stecken ist. Erwähnenswert ist noch, dass das verchromte Rohr in der Regel einen Durchmesser von 18 mm hat. Das sollten sie vor dem Einkauf des Gleiters nachmessen, denn es gibt – wie auch jüngst bei der SPD in S-H – immer Abweichler. Da sollte man sich vorher vergewissern.

Es gibt natürlich auch Sondermodelle der Duschaufhängungen. Das sind meistens sehr alte, – die sollte man dann komplett erneuern, um auch Ersatzteile zu bekommen, oder es sind sehr teuere, deren Besitzer aber brauchen solche Tipps meistens nicht.
Etwa so etwas:


Hier ohne Zwischenhandel und günstig!

Bei sich selbst einbrechen

Dieser Artikel ist nicht als Anleitung für Einbrecher zu verstehen. Andererseits ist es schon eine gute Sache, wenn der oft sehr teure Schlüsseldienst nicht gebraucht wird, nur weil die Etagen- oder Haustür wieder einmal zugeklappt ist, und der Schlüssel? Der liegt drinnen auf dem Tisch!
Tipps und Tricks

So, sie stehen also vor der eigenen Tür, der Schlüssel liegt drinnen auf dem Tisch oder hängt am Haken, und die Tür ist zugeklappt? Na, da sind wohl wieder mindestens 100 Euro für den Schlüsseldienst fällig, oder haben sie so eine Plastikkarte wie abgebildet im Portemonnaie?
Eine Kundenkarte vom Meiers Großmarkt, eine alte Telefonkarte, ja selbst eine aktuelle Kontokarte zu benutzen wäre billiger als mancher Schlüsseldienst. Was man damit machen kann? Oh, sehr viel!
Zunächst muss die Karte behandelt werden, damit ein Ende einen kleinen Knick erhält. Dazu – da sie wahrscheinlich auch keine Zange in der Tasche haben – stecken sie die Karte so in die Ritze zwischen Tür und Zarge (so nennt man den Rahmen der Tür) und biegen sie wie abgebildet zurecht.

Tipps und Tricks

Hier rechts sehen sie jetzt, wie die Karte ungefähr aussehen muss. Es kommt keineswegs auf den Millimeter an, aber so eine deutliche Biegung sollte schon darin sein. Wenn man sich die Tür einmal genau ansieht, (linkes Bild) kann man sich auch vorstellen, warum das so sein sollte. Das Bild zeigt Übrigens die Haustür eines Einfamilienhauses, die auch einmal vom Wind zugeklappt wurde. Da sieht man alt aus, aber inzwischen ist dort ein Schließer eingebaut, der die Tür immer sanft zudreht, ohne sie im Schloss einrasten zu lassen.

Tipps und Tricks Gegen diesen Riegel (linkes Bild), der nach aussen abgeschrägt ist, müssen sie die Karte bei geschlossener Tür drücken. Das geht halt nur, wenn der kleine Knick in dem Plastikteil ist. Diese Schräge ist immer nach aussen gerichtet, da können sie sicher sein.

Tipps und Tricks So wie auf diesem Bild muss die Karte jetzt in Höhe des Riegels zwischen TÜr und Zarge gesteckt werden. Sie sollten dieses an einer Innentür üben, oder an der Etagentür mit dem Schlüssel in der Hand. Da ist es aber besser, sie kennen die Nachbarn sehr gut, damit nicht jemand auf dumme Gedanken kommt, sie wären ein Einbrecher.

Tipps und Tricks Auf dem unteren Bild ist der Anhaltspunkt, wo der Riegel des Schlosses sich befinden könnte. Den können sie bei geschlossener Tür nicht sehen. Die Karten länge gibt einen Hinweis, jedenfalls bei deutschen genormten Schlössern. Also: Vom Schlüsselloch ist es meist noch eine Karten länge bis zum Riegel. Übrigens , die AOK Karte ist abgelaufen, also eine gültige würde ich nicht unbedingt für solche Zwecke nehmen.

Ein wichtiger Hinweis fehlt noch: Wenn sie mit der rechten Hand die Karte gegen die Schräge des Riegels drücken, dann sollten sie mit der linken Hand ein wenig an der Tür rütteln. Das beschleunigt das Zurückrutschen des Riegels, oder manchmal ermöglicht es dieses erst.

Jetzt wissen sie auch, warum die Kripo rät: Etagen- und Haustüren immer abschließen, auch wenn sie Musik hören, Fernsehen oder Schach spielen! Bei abgeschlossener Tür (für Österreicher und Süddeutsche: abgesperrter Tür ) funktionier der Kartentrick nämlich nicht! So kann sie auch niemand ungehört überraschen. – Bei Türen von Öffentlichen Gebäuden funktioniert das nicht. Diese gehen nach Außen auf, und die Schräge am Riegel zeigt nach Innen. Das ist für gewiewte Einbrecher auch kein Hindernis, aber von uns ist wohl keiner Eigentümer eines Öffentlichen Gebäudes.
Hier eine Botschaft für echte Einbrecher:

Saugen ohne Beutel (8)

Kaum ein Monat vergeht, an dem nicht schon wieder ein Sauger angepriesen wird, der vollkommen ohne Beutel, dafür aber mit „Cyclonpower“ angepriesen wird. Diesen hier habe ich mir gekauft, um ihn ausführlich testen zu können. Da wir auch Haustier 2 Katzen und ein Hund haben, hat er bei uns auch schÖn zu tun.
Gebrauchsanweisung
Nur wenige Seiten sind in Deutsch gehalten, aber anhand der Zeichnungen sieht man sofort, worauf es ankommt. Die Gebrauchsanweisung, leider nur die, macht einen soliden Eindruck.

Der Schuh ist Größe 42. Den habe ich zum Größenvergleich danebengestellt. Ein kleines feines Gerät. Der oben angebrachte Griff ist zum Einklappen und man kann dann mit einem Druck darauf auch das Kabel aufwickeln. Das mitgelieferte Teleskoprohr schien aber eher auf Pygmäen oder Liliputaner berechnet, das habe ich gleich durch ein Rohr von einem anderen Sauger ausgetauscht, welches ein durchschnittlich großer Mitteleuropäer ohne krummen Rücken handhaben kann.
Komplettansicht
Mach die Klappe auf!
Motorausgangsfilter
Ausgang

Links der schöne große Staub Behälter, an den man ganz einfach herankommt, meist auch ohne Studium der Gebrauchsanweisung, aber auf dem rechten Bild ist ein weiterer Schwachpunkt dieses Gerätes. Schon nach einer Viertelstunde Saugen, flog der Filter am Motrorausgang, normal zum Rückhalt von Reststaub, einfach ab. Der läppische Plastikhebel war ausgeleiert und der Filter schon erstaunlich schmutzig.

Heraus damit!
staub Behälter einfach.
Motorfilter
Den Staub Behälter kann man ganz einfach herausheben, aber der Filter vor dem Motor auf dem rechten Bild, der scheint doch recht sparsam bemessen. Außerdem besteht er aus einem Kunststofffilz, der auch ziemlich schnell verschmutz.

Behälter Filter

Eher ein Pluspunkt ist dieser leicht herausnehmbare Filter am oberen Staub Behälter. Er ist leicht zugÄnglich und einfach zu entnehmen..

Motorfilter

Zum Beweis noch einmal das Teil, welches mich nach dem kurzen Teleskoprohr am meisten geärgert hat. Es ist der Filter am Ausgang des Motors, der sehr schnell schmutzig wurde. Für das Gerät spricht die einfache Bedienung und leichte Handhabung. Er sollte aber auch für Mitteleuropäer gebaut werden und einige Filter sind wirklich stark verbesserungsfähig.

Ein ähnliches System, nicht von uns getestet, aber interessant:

Biike brennen.

Der Ursprung dieser Zeremonie verliert sich im Dunkel der Geschichte. Man glaubt heute, es habe sich um eine heidnische Veranstaltung zu Ehren des Gottes Odin gehandelt. In neuerer Zeit gab es verschiedene Gründe, diese Überall an den Küsten am 21. Februar auflodernden Reisighaufen zu entzünden.

Biike burn
Biike von Weitem
Von weit her sichtbar sind die hoch auflodernden Brände.

Biike näher

Aus der Nähe erkennt man einzelne Gestalten, die um das Feuer stehen.

Menschen am Feuer.

Menschen feiern das baldige Ende des Winters.

Nicht nur das Ende des Winters wird gefeiert, es wurde auch die Verabschiedung der Walfänger zelebriert, weil diese meist auf eine lange und ungewisse Reise gingen. Die Segelschiffe hatten so noch einen letzten Blick auf die Heimat und wussten anhand des Feuers, wo sich ihre Lieben aufhielten.

Ganz böse Zungen behaupten auch, dass die Feuer fremde Seefaherer an die Küsten locken sollten, damit ihre Schiffe dort strandeten und so wieder etwas Handelsgut oder Nahrungsmittel in die Strand Dörfer gelangte.

„Lohn“ prüfung

Wenn du schon eine zeitlang deine IchAG gegen alle Widerstände am Laufen gehalten hast, dann wird das Finanzamt misstrauisch, denn man kann sich dort nicht erklären, wie jemand bei den bestehenden Gesetzen noch Leute einstellen kann. Es wird dann eine Lohnsteuer Prüfung angesetzt und du bekommst ein Schreiben wie in Bild 1 zu sehen.
PrÜfungsanordnung
So sieht sie also aus, die Prüfungsordnung und obwohl unten immer eine „Rechtsmittelbelehrung“ steht, hat man gegenüber dem Fiskus als Arbeitgeber praktisch keine Rechte.

Dein erster Gedanke ist natürlich: Was soll schon groß sein, ich habe nur einen oder zwei Mitarbeiter und da kann ich mit ruhigem Gewissen alles prüfen lassen. Das ist jedoch ein Trugschluss. –
Hast du schon mal einem Mitarbeiter einen Gefallen getan und diesen in deinem Firmenwagen nach Haus gefahren, weil ihr vielleicht so lange gearbeitet habt, dass kein Bus mehr fuhr, oder weil das Wetter so schlecht war, oder weil das Auto des Kollegen kaputt war? Dann hat dein Mitarbeiter einen geldwerten Vorteil erhalten und dieser muss versteuert werden. Hat einer deiner Mitarbeiter etwa Trinkgelder bekommen und nicht dem Finanzamt gemeldet? Hast du jemand einen Vorschuss über mehrere Monate gegeben ohne dafür Zinsen zu verlangen? Hast du einem Mitarbeiter zum Geburtstag 20 Euro für einen Kasten Bier geschenkt, ohne dass dieses Geld auf einem deiner Konten erscheint? Zahlst du etwa – was dein größter Fehler wäre – dem Mitarbeiter die Fahrt von der Wohnung zu deinem Betrieb oder gibst ihm eine Beihilfe zum Fahrgeld? Du glaubst all diese Dinge nicht? Dann schaue auf das folgende Bild:

Zubehör

Das ist die sogenannte Anlage zur Prüfungsverordnung. Hier erkennst du auch die kaum zu Überbietende Raffgier unseres Staates.
Aus einem Artikel in der Welt vom 12.1.2005
Zitat: Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Wolfgang Bosbach (CDU) sagte hingegen, die Koalition habe seit der Regierungsübernahme 1998 zwar 700 Gesetze und Rechtsverordnungen abgeschafft, aber gleichzeitig 1700 neue in Kraft gesetzt. Dies koste die deutsche Wirtschaft 46 Milliarden Euro pro Jahr. Der CDU-Abgeordnete Michael Fuchs, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bürokratieabbau der Unionsfraktion, führte das geplante Antidiskriminierungsgesetz . Lies dazu „Von der Maas bis an die Memel“ als Beispiel für zusätzliche Bürokratie an. Er wies außerdem auf neue Einrichtungen wie die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ hin, die fÜr 7000 Mitarbeiter Personalkosten von 175 Millionen Euro erfordere, eine Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mit 6000 Beschäftigten und die Mautüberwachungsbehörde mit knapp 1000 Mitarbeitern. Fuchs forderte die Einrichtung eines „Council“ außerhalb des Parlaments, der eine gesamtgesellschaftliche Gesetzesfolgenabschätzung vornehmen solle, bevor neue Gesetze in Kraft treten. A.G.
Ende des Zitats.
Leider muss man sagen, dass die CDU Regierungen bis 1998 nicht weniger fleissig beim „Erfinden“ von Gesetzen waren. Seit 1968 steigt die Gesetzesflut Lawinenartig an, aber keiner merkt, dass in gleichen Maße auch die Arbeitslosigkeit ansteigt.
Dazu passt der Artikel über die Arbeitsbedingungen bei McDonalds sehr gut, wenn er auch – zugegeben – ein bisschen gemein ist. Was die Gewerkschaften beklagen, wenn es ihren Kollegen wiederfährt, das fordern sie ungeniert für Einzelunternehmen, und zwar verstärkt. (Link wird folgen)
Was andere darüber denken:

Im Alter zurück in den Mato Grosso.

Schweizer Behörden scheinen nicht ander zu reagieren wie entsprechende deutsche. Man wollte die Schwestern Steingruber entmündigen, um an deren Besitz zu gelangen. Es sollten 2 Frauen enteignet werden, die folgende Meriten in Brasilien erworben hatten und zwar im Mato Grosso, wo damals nichts weiter als Wildnis war.

Frau

Glücklicherweise gab es einen Anwalt, der die Belange der beiden Schwestern mit Vehemenz vertrat und erreichte, dass sie wenigstens unbehelligt nach Brasilien ausreisen konnten. Dort wurden sie an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte mit offenen Armen empfangen und trotz ihres Alters hoch geehrt. Nun aber wollen Schweizer Behörden verhindern, dass die Altersrente der Frauen nach Brasilien ausgezahlt wird.

Die

Hier die Schwestern Steingruber mit der gegenwärtigen Leiterin der von Ihnen gegründeten Stiftung.

Wer Interesse an der ganzen Geschichte hat, der sollte im Download die Texte herunterladen und studieren. Es ist wirklich absurd, beschämend, ja verbrecherisch, wie manche Behörden verdiente Mitbürger diskriminieren. Grade in der Schweiz hätte ich so etwas nie und nimmer vermutet.
Hier eine Auswahl der Auszeichnungen, die die angeblich „nicht zurechnungsfähige“ Frau Steingruber erhielt.
Frau Steingruber hatte eine Schule für die Kinder der armen Leute eingerichtet.

Auszeichnungen

Kleiner Nachtrag: Inzwischen geht auch die Rente der beiden Schwestern nach Brasilien. Zurück in die Schweiz wollen beide auf keinen Fall.
(Bilder mit fr. Genehmigung der Fam. Helm veröffentlicht.)
Übrigens bei den Dokumenten, die im Download unter Beweisfotos brasil1 bereitstehen wird schonungslos offen Ross und Reiter genannt. Dort sind die Namen der Beteiligten Verwandten sowie der schweizerischen Dumpfbackbehörden veröffentlich. Achtung, der Download ist 3,58 MB groß. (Nicht mehr verfügbar!)
Was ist der Mato Grosso?