Also Leute, ich habe nichts gegen Wespen. Ich halte sie auch für ziemlich wenig gefährlich und wenn mich mal eine piekst, na dann habe ich sie wohl irgendwie in die Enge getrieben und kann damit leben. Anders sieht es aus bei Leuten, die eine Allergie gegen das Wespengift haben und die können an einem einzigen Stich sterben. Für diese, und nur für diese habe ich den folgenden Tipp.
Für diese Aktion braucht man einen alten Staubsauger oder so einem, mit dem Bastler auch grobe Sachen saugen können. Wenn man selbst gegen das Wespengift allergisch ist, braucht man eine Mütze, Handschuhe und einige alte Gardinen, mit denen man sich das Gesicht und den Nacken abdecken kann.
Man braucht auch schönes Wetter für diese Aktion, es muss mindestens Flugwetter für die Tierchen sein. Man versucht nun, die Saug Öffnung des Staubsauers möglichst nahe in die Nähe des Einflugloches zu bringen. Dort wird das Rohr – den Fuß bitte vorher abnehmen – fixiert und dann der Sauger angeschaltet. Es ist möglich, daß der Schlauch verlängert werden muss, oder der Sauger muss an eine Leiter angebunden werden, wenn das Einflugloch zu hoch sein sollte.
Nun sollte man etwas haben, was noch nicht aufgezählt wurde: Geduld. Lassen Sie den Sauger einige Stunden lang saugen, damit möglichst viele Insekten in den Staubsaugerbeutel kommen.
Auf Blüten und Blättern können auch Wespen hübsche Bilder abgeben.
Nach einiger Zeit werden Sie erkennen, dass kaum noch Wespen aus dem Flugloch kommen, aber Achtung, in einigen Fällen gibt es ein zweites Loch. Dann muss das erste mit Kitt verschlossen werden und das Saugrohr wandert ans nächste Loch. Dort beginnt alles von vorne.
Wenn nun wirklich nichts mehr brummt, dann sollte man erforschen, wo das Nest eigentlich ist. Am besten ist es, man kann an das Nest direkt heran und es samt Brut und Königin in den Müllbeutel werfen. Dorthin kommen ja auch die in den -Sauger gesaugten Tiere.
Kann man nicht feststellen, woher die Sechsbeiner kamen, dann sollte man sich etwas Wasser und chlorhaltigen Toilettenreiniger in einen Sprüher (Sprühflasche oder Gartenspritze) mischen und in das Flugloch hineinnebeln. Bei einem Nest im Boden kann man die Brühe auch gießen. Es kommt immer ein wenig auf die Örtlichkeit an, denn Chlor ist eine widerliche Sache und kann in der Kleidung zu weißen Flecken führen. Bitte also um Vorsicht.
Bitte aufpassen: Es gibt Insekten Völker, die unter Schutz stehen wie Hummeln oder Hornissen. Auch diese können normalen erwachsenen Menschen kaum gefährlich werden. Wenn man sie aber doch weghaben möchte, dann saugt man sie vorsichtig in einen Sauger ohne Beutel und setzt sie mitsamt dem Nest an einen trockenen Ort im Wald aus. Achtung: Die Individuen können ohne Nest und Königin nicht Überleben. Lassen Sie diese in der unmittelbaren Nähe des Nestes frei, indem Sie den Staubsauger öffnen. In vielen Orten gibt es auch bei Feuerwehren einen Spezialisten (meist einen Imker), dem sie die Umsiedlung geschützter Völker überlassen sollten.