Kennen Sie die Denksportaufgabe, bei der ein Fährmann (die Politik) einen Wolf (die Stromkonzerne), eine Ziege (regenerative Energien) und eine Portion Kohl (Steuergelder) mit einem kleinen Boot über ein Gewässer bringen muss?
Die Schwierigkeit ist: Er kann immer nur 1 Ding in sein Boot laden. Entweder Wolf, Ziege oder Kohl. Solange der Fährmann die Aufsicht hat, sind die Protagonisten friedlich miteinander. Sobald er außer Reichweite ist, frisst der Wolf die Ziege oder die Ziege den Kohl. Was tun?
Nun, der Fährmann steht hier für die Politik, aber im Gegensatz zu denen kennt er eine Lösung:
Zuerst nimmt er die Ziege und fährt an das andere Ufer. Da lässt er nur Wolf und Kohl zurück. Dann fährt er und holt den Kohl und bringt den auch an das andere Ufer. Da er aber Ziege und Kohl nicht allein lassen kann, nimmt er die Ziege wieder mit zurück. Nun lässt er die Ziege am Ausgang der Fahrt und lädt den Wolf ein. Dieser wird ans andere Ufer gefahren und ist nun mit dem Kohl allein, den er ja nicht fressen wird. Der Fährmann kann zurück fahren und die Ziege holen, womit er wieder alle 3 unter Aufsicht hat.
Leider sind unsere Politiker noch nicht auf den Dreh gekommen. Bei uns fressen die Ziegen den Kohl und der Wolf frisst danach beide, nämlich die gutgenährten Ziegen. (Noch)
Damit will ich sagen: Solange die großen Stromkonzerne sich an Subventionen für erneuerbaren Energien bereichern dürfen, können weder Kohl noch Ziegen gedeihen. Der Energiesektor muss demokratisiert werden, wie es in Schleswig-Holstein eigentlich schon Fakt ist. Nur die Stromkonzerne und ihre mafiösen Verflechtungen mit der Politik hindern uns noch an der Abschaltung von Atom- und Kohlekraftwerken. Tausende von Gemeinden in Deutschland haben das erkannt, aber die Konzerne versuchen alles, Netze und die Versorgung in ihrer Hand zu behalten.