…das soll Cäsar im Jahre 44 vor Chr. gesagt haben, wobei noch nicht einmal feststeht, dass jener besagte Brutus sein Sohn war. Andere Begebenheiten scheinen eher belegbar. So haben sich die Schleswig-Holsteiner im Laufe der Geschichte immer als ziemlich kritisch und – wenn es denn drauf ankam – wehrhaft erwiesen. Sicher waren Sie schon alle einmal im Wikinger Museum in Heithabu bei Schleswig. Haithabu = Die Stadt, der Bau auf der Heide. Dies ist nicht nur die älteste dänische Stadt gewesen, sie war auch so etwas wie die Hauptstadt der Wikinger. Über diesen Volksstamm brauchen wir ja wohl nicht viel erzählen.
Der römische Chronist Tazitus erwähnt damals schon die Angeln. Man weiß nicht, ob alle seine Thesen und Beobachtungen richtig waren, aber es steht fest, dass Angeln und Sachsen vom 5. bis 7. Jahrhundert nach Britannien fuhren und dort Königreiche errichteten. Dabei unterwarfen sie die ansässige Bevölkerung. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass die Ureinwohner der Insel eher die Sachsen als ihre Feinde nannten. Die Angeln kommen vergleichsweise gut weg. Auf der britischen Insel wurde schließlich sogar „anglisch“ gesprochen, woraus das englisch hervorging. Die Verwandschaft der Sprachen ist bis auf den heutigen Tag zu erkennen und wenn einer behauptet: Plattdütsch is Weltspraak, dann sollte man das nicht einfach vom Tisch wischen.
Die Dithmarscher schließlich hatten in der Schlacht bei Hemmingstedt ihre große Stunde. Der Dänenkönig schickte 2000 gut ausgebildete Soldaten (Schwarze Garde) um Dithmarschen zu unterwerfen und mit Witz und Geschick wurden die fast restlos von den Bauern in Dithmarschen ersäuft, bzw erschlagen. Typisch ist auch das Gedicht über Pidder Lyng von Detlef von Lilliencron über den langen Peter und Henning Pogwisch, dem Amtmann von Tondern.
Und dann war da noch die Geschichte von Brokdorf. Kann man etwas tendenziös ausgeschmückt nachlesen. Fest steht, so eine gewaltige Demo hat es vorher in Deutschland und bis heute auch nicht wieder gegeben.
Hier soll nicht der Gewalt das Wort geredet werden. Meist werden sowieso immer unschuldige die Opfer solcher Taten. Andere Zeiten – andere Sitten, aber vor dieser Geschichte sollte uns nicht bange sein, dass wir Schleswig-Holsteiner die Bedrohung durch CCS friedlich mit Witz und Geschick abwenden werden.
Das alles sollte der bedenken, der unbedingt den Giftmüll nach Schleswig-Holstein exportieren möchte, und da schließt sich der Kreis. Vielleicht sagt in Berlin eine regierende Person im Stillen zu sich: Auch Du, meine Gemeinde Hattstedt? Wobei Husum und Bredstedt – wie auch einige Inselgemeinden ihre Abneigung gegen CCS schon vorher durch Hissen des BI Banners manifestiert haben.