Hermes, der Gott der Diebe in unseren Tagen

Wenn man hört: Hermes der Gott der Diebe dann fällt wohl zunächst der Gedanke an die Hermes-Bürgschaften ins Gewicht. Das sind jene Bürgschaften, die die deutsche Regierung Firmen gibt, damit die Unternehmen Geschäfte im Ausland abwickeln können. Man benutzt den Namen des antiken Gottes vorwiegend im kaufmännischen Bereicht. Dass er aber auch der Gott der Diebe ist, wird grade heute immer wieder aufs Neue bewiesen.
Hermes, der Gott der Diebe im täglichen Einkauf.
Beim normalen Einkauf werden wir so oft betrogen, also quasi bestohlen, dass man es kaum noch merkt. Da wird mit Größen der Verpackung, mit schrägen Angaben von Inhalten in Bezug auf Gewicht und Zusammensetzung bei Lebensmitteln und mit eingebautem Verschleiß bei Artikeln des täglichen Gebrauchs gearbeitet. Hier ein Beispiel, das etwas übertrieben ist, damit auch weniger schnelle Kopfrechner es durchschauen. Im Regal liegen 2 verschiedene Packungen von z. B. Schokolade oder Süßigkeiten. Die übliche Größe für 100 Gramm, ausgezeichnet mit 2 Euro. Dann liegt daneben eine Packung mit riesiger Aufschrift, außen mehr als doppelt so umfangreich wie die „Normalpackung“ mit dem Hinweis: „Kaufen Sie gleich die günstige doppelte Menge für nur 5 Euro!“ Diesen Trick gibt es bei jeder Warenart, von A wir Alkohol über Bonbon, Joghurt, Obst bis W wie Waschmittel. Darauf muss man achten, wenn man Hermes dem Gott der Diebe nicht opfern will. Ein beliebter Trick ist auch, einen Artikel um 100% im Preis zu erhöhen und ihn dann zum Sonderangebot mit 50% Preisnachlass anzubieten. Darauf fallen viele Einkäufer herein.
Bei Elektroartikeln wie Staubsauger, Küchenmaschinen, Lampen und sogar Steckdosenleisten kann man ebenso Opfer werden. Der Marktführer bei elektrischen Zahnbürsten hat z.B. dafür gesorgt, dass man seine Produkte nicht öffnen kann und damit bei Ende der Akkulaufzeit das Gerät als Müll zu entsorgen hat. Das gilt heute auch für fast jedes Mobiltelefon. Es gibt kaum Alternativen zu fest installierten Akkus. Ungefähr nach 1000 Aufladungen muss man sich nach einem neuen Gerät umschauen, oder einfach fast den gleichen Preis für die Reparatur des alten ausgeben.
Bei großen Anschaffungen spielt Hermes, der Gott der Diebe, auch mit!
Bei Computern, Fernsehern und Druckern sind wir ebenso aufgefordert, uns betrügen zu lassen. Auf den Mainboards oder in den Netzteilen dieser Geräte werden oft minderwertige Elkos eingesetzt, die nach einer bestimmten Zeit ausgasen und unbrauchbar werden. Dadurch wird wegen eines wenige Cent teuren Teils ein großen Gerät unbrauchbar. Oft sind es zwei Jahre, das bedeutet, kurz nach Ablauf der Garantie. Wir haben Drucker gefunden, die mit ihrem Zählwerk einfach eine bestimmte Anzahl von Seiten als Ende ihres Dienstes programmiert haben und danach nur noch von versierten Bastlern mit fundierten IT-Kenntnissen zum Leben erweckt werden können.
Bei den Kraftfahrzeugen braucht es wohl keine Hinweise nach VW-Skandal, der eigentlich ein allgemeiner KFZ Skandal ist, denn viele Mitbewerber haben da mitgemacht.

Wegweiser
Dieser Hinweis ist über Jahrhunderte nachhaltig mit geringem Pflegeaufwand

Hermes, der Gott der Diebe bei Banken und Versicherungen, allgemeinen Verträgen!
Nun, die Banken haben uns ja klar gezeigt, wie man es macht, die Anleger zu betrügen: Man verkauft einfach Schulden, die kein Mensch mehr eintreiben kann. Oder man macht die Zinsen auf Null und klaut damit den Sparern alle Ersparnisse. Man kann das Motiv darin sehen, dass mit den Null-Zinsen die hoch verschuldeten Staaten ihre Zinsen überhaupt noch zahlen können. Das ist alles sehr einfach. Das Einzige, was bei Betrügereien von den Banken nicht anfällt ist Müll.
Die Versicherungen quatschen den Kunden einfach Risiken auf, die keine sind. So würde eine Versicherung zum Verlängern einer Garantie Unsinn sein. Man braucht nur den oben angesprochenen Missstand beseitigen. Es gibt spezial Versicherungen, die alles Versichern. So hat ein englischer Zigarrenraucher seine Zigarren gegen Feuer versichert und sie dann geraucht. Die Versicherung hat ihn dann aber wegen Brandstiftung verklagt. Auch im Kleingedruckten der häufigsten Versicherungen finden sich viele Klauseln, die die Versicherung entlasten. Solche Verträge findet man auch oft bei Stromanbietern, Mobilfunkanbietern oder anderen Verträgen, die Bindungen über einen gewissen Zeitraum erfordern. In der Fernsehwerbung wird alles in den schönsten Farben geschildert und auf den Webseiten der Hermes-Jünger wird alles so schön bunt dargestellt und wenn man dann unterschrieben hat, ist alles ein wenig anders. Das Wenige ist aber oft entscheidend für die Kosten. Daher ist meine Forderung an die Politik: Verträge, die nur telefonisch abgeschlossen werden, dürfen jederzeit über die gesamte Laufzeit fristlos gekündigt werden. Jeder Kunde muss zumindest einmal den Vertrag gelesen haben und ihn mit seiner Unterschrift legitimieren. Da ist sogar der Staat ein Jünger des Hermes, denn er Verdient an diesen Betrüger Verträgen kräftig mit. Er hat also kein großes Motiv, seine Bürger davor zu schützen, obwohl eine große Anzahl von Abgeordneten ein Jura Studium absolviert hat. Ebenso alt wie Hermes, der Gott der Diebe ist die Aussage des römischen Rechts: NULLUM CRIMEN, NULLA POENA SINE LEGE! Das bedeutet einfach, wir machen keine Gesetz gegen die Betrügereien, damit sie legal bleiben.
Fazit zum Hermes, dem Gott der Diebe:
Durch die Produktion von vermeidbarem Müll schickt sich der Gott der Diebe an, uns unseren Planeten zu klauen. Wir vermüllen ihn mit Plastik, giftigem Abfall, mit Gülle und Schwermetallen.
Die größten Kosten für den Staat entstehen nicht durch Einwanderer, nicht durch Hartz IV Empfänger, nicht durch Rentner,sondern durch Plastikverpackungen, Müll obsoleter Gegenstände, sondern durch Betrügereien von Banken, Versicherungen und diverser anderer Anbieter. Diese Kosten sind nachhaltig und für unser Sozialgefüge lebensgefährlich. Man erkennt es an dem schwindenden Zuspruch von „Volksparteien“. Es gibt nämlich noch die Datendiebe, deren unstillbaren Hunger viele von uns freiwillig befriedigen. Darüber wird ein neuer Artikel geschrieben.
Hier gibt es was darüber zu lesen
oder auch hier
Es gibt einen Verein gegen Murks!
Suchen Sie bitte auch nach Reclabox oder Trustpilot. Das ist alles sehr aufschlußreich!

Die Europawahl 2019

…und alle tun sich wundern, dass man hier auch scheitern kann.(Frei nach W. Busch)

Nachdem CDU und SPD insgesamt schon jahrzehntelang ihr Unwesen in Deutschland getrieben haben, wundern sie sich jetzt, dass es selbst die jungen Leute, die man eher für unpolitiisch gehalten hatte, mit Ekel erfüllt, welche Politik in Berlin getrieben wird.  Das folgende Video stammt aus dem Jahre 2011. Noch vor einer Europawahl. Ich bin bestimmt kein Jugendlicher und trotzdem empfand ich lange Jahre ganz genau das, was jetzt an die Oberfläche kocht. Bitte machen Sie den Ton leiser, wenn Sie es sich ansehen.

Am Ende des Videos wird von einer Alternativen gesprochen. Das ist nicht die AfD. Die gab es seinerzeit noch nicht. Diese Leute können nicht einmal vernünftige Versprechungen propagieren. Ihre Reden schmücken sie gern mit Verben aus dem Fäkalienbereich. Es wundert mich, dass einer so um deutsche Worte ringen muss, wenn er doch vorgibt, nur den Deutschen zuzuarbeiten.

Ansonsten will ich die AfD auch nicht über Bausch und Bogen niedermachen. Es sind gewiss viele Leute unter deren Wählerschaft, die man nicht als Nazi oder Reichsbürger klassifizieren kann.  Ich kümmere mich jetzt lieber um die „Volks“ Parteien.

Guter Rat ist billig!

Anscheinend raten CDU, CSU und SPD immer noch, was sie denn falsch gemacht hätten, bei der letzen Europawahl .Ich will es gerne – nach 2011 – zum wiederholten Mal aufzählen: Wenn doch einzig Großindustrie und Chemiekonzerne unsere Politik durch ihre Vasallen, genannt Lobbyisten, bestimmen, wozu brauchen wir dann Abgeordnete, Bundestag, einen Bundespräsidenten und den ganzen teuren Schwarm von Staatssekretären usw. usw.? Wohlgemerkt: Es gilt hinter jeder Bezeichnung männlich, weiblich und diverse.

Warum fürchten alle die oben genannten, besonders die Lobbyisten, das Plebeszit, das Volksbegehren wie der Teufel das Weihwasser? Wie soll ein in Saus und Braus bis an sein selig Ende versorgter kapieren, wie sich eine allein erziehende Mutter ( m/w) mit Hartz 4 fühlt. Wie soll eine Vorstands-drohne ermessen, wie sich ein einfacher Handwerksmeister, ein kleiner Angestellter oder ein kleiner Selbstständiger fühlt. Wie soll ein Student wohlhabender Elter wissen, wie sich ein ausgegrenzter, talentierter Putzfrauen Sohn, -Tochter fühlt, wenn kein Vitamin B seinen, ihren Weg erleichtert und keine Paukboden Freundschaft seine Karriere forciert?

Trotzdem fürchten manche den guten Rat.

Was sollten die – mehr oder weniger schönen – Reden mit leeren Versprechungen oder verklausulierten Dummheiten z. B. das neue U(h)rheber Recht. Es hebt nur die Rechte von Verlagsriesen und Rechteverwertern.  Kohleausstieg „wegen der Arbeitsplätze“ erst in 20 Jahren? Wer hat sich um die Arbeitsplätze gekümmert, als mit Hilfe der Westkonkurrenz die Treuhand Millionen von ehemaligen DDR Bürgern ins Elend stürzte, nicht nur finanziell, sondern auch mental.  Sind die Verhältnisse im Vereinigten Königreich mit dem Ausgang der Wahlen für Konservative und Labour noch immer nicht genug Warnung? Dann kann ich Euch auch nicht helfen. Macht nur weiter so….bis zur nächsten Europawahl.


Artikel von mir aus den Jahren 2008/09: Wie dieser aus einem Dorf!
Hier ist der Grundsatzartikel aus 2004: daher habe ich meine Behördenallergie!
Sippenhaft gibt es nicht bei uns? oh doch, lesen Sie hier!
Mal ein gutes Beispiel gefällig? Warum nicht öfter!

Es gibt viele Beispiele, wo die Regierenden sich weiter und weiter von „ihrem Volk“ entfernt haben. Vielleicht sollten sie es mit Bert Brecht probieren und sich ein anderes Volk suchen.

 

Böse Arbeitsbedingungen

 

Inzwischen gibt es in Deutschland 12 Sozialgesetzbücher und 90 Tausend Steuervorschriften. Kein einzelner Mensch kennt die alle, aber ein Unternehmer – und sei er noch so klein – muss alle befolgen, sonst macht er sich strafbar. Das ist der blanke Hohn. Deutschland steht bei Gründern auch nur an 15 Stelle von 24 relevanten Staaten. Die sogenannten „Volksparteien“ rätseln aber immer noch warum sie so schrecklich schrumpfen!!

Wenn man auch nur Ansatzweise den Wust an Vorschriften kritisiert, der über die deutschen Kleinunternehmer hereingebrochen ist, so wird von vielen Seiten gleich von Sozialabbau und Lohndumping gesprochen. Billige Polemik also.
Nun habe ich mir die Mühe gemacht, mal durch zu arbeiten, was denn die Gewerkschaft an Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder kritisiert und habe diese Vorhaltungen mit den Arbeitsbedingungen der KMU (Klein und Mittelunternehmer in Deutschland verglichen.

Etwas Polemik gefällig?

Die O-Zitate stammen aus dem Artikel Nils J. NoltingBetriebsratsarbeit im NiedriglohnsektorEine Fallstudie in der Systemgastronomie
Da heißt es unter anderem im Artikel “ Das Franchisesystem “ Laut Pressemitteilung von McDonald’s Deutschland lag der Anteil von Restaurants, die von Lizenznehmern betrieben werden,im Jahr 2001 bei über 60%.

Da haben wir schon die erste Parallele zwischen McDonalds und dem deutschen Staat. Auch die KMU inklusiver der dort Beschäftigten tragen zu 60 % zum Steueraufkommen des Fiskus in Deutsland bei!

Das Franchisesystem McDonald’s weist vier Vorteile auf:1. Durch Lizenznehmer wird das Unternehmen mit Kapital versorgt, somit kann die expansions bedingte Kreditaufnahme begrenzt werden.

Auch richtig: Durch die KMU wird der Arbeitsmarkt mit Kapital versorgt und der Staat erwirbt Steuern und Sozial-Beiträge.

Arbeitslosengeld2. Die Lizenzvergabe erlaubt eine Teilung des Expansionsrisikos zwischen der Company und ihren Lizenznehmern.3. Durch den Lizenznehmer erwirbt die Company automatisch vor Ort benötigtes und lokal spezifisches Unternehmer – Knowhow

Na wie gemacht für uns: Durch die Gewerbeanmeldung trägt der Einzelunternehmer das volle Risiko und Staat und Beschäftigte haben Garantien für Steuereinnahmen und Löhne.

Lizenznehmer sind dabei im McDonald’s System keineswegs unabhängige Unternehmer, auch wenn ihr rechtlicher Status dies suggeriert. Es bestehen durch die Ausgestaltung von Franchiseverträgen zahlreiche Abhängigkeiten, die der Lizenznehmer akzeptieren muss, wenn er am McDonald’s System partizipieren will. Er schreibt in umfangreichen Regeln alles vor bis hinein in die Produktionsabläufe,

Da braucht man doch wirklich nur McDonalds mit dem Staat oder Gesetzgeber austauschen und schon passt alles haargenau auf den Unternehmer. Der Staat, die Sozialkassen, die Gewerkschaften, die Kammern, sie alle schreiben dem Unternehmer genau vor, was er zu tun, zu lassen oder zu zahlen hat.

Die Lizenznehmer wurden zu regelmäßigen Umsatz- und Kostenberichten verpflichtet;

Es trifft wie die Faust aufs Auge. Genau so ist der Unternehmer verpflichtet, den kompletten Vorschriftenwahnsinn zu dokumentieren und noch 10 Jahre lang für eine eventuelle Nachprüfung aufzubewahren.

4. die Erlaubnis zur Eröffnung weiterer Franchiserestaurants musste weiterhin beiMcDonald’s eingeholt werden;5. die Franchisegebühr betrug 1.4% des jeweiligen Unternehmensumsatzes;

Na da schau her. Der Einzelunternehmer beim Staat zahlt 16%  (inzwischen 19%) Mehrwertsteuer und muss auch in jedem Ort Gewerbe anmelden und Gewerbesteuern zahlen, wenn er denn dort mit einer Filiale tätig werden will.

 FreundeDieser kurze Überblick über die Beziehungen von Lizenznehmern und McDonald’s mag genügen, um den Eindruck zu erhärten, dass es sich bei diesen Lizenznehmern keineswegs um freie Unternehmer handelt. Sie sind in vielfältiger Weise vertraglich gebunden.Umfangreiche Regelungen zur Einhaltung von Lizenzregelungen und ein selektives Auswahlverfahren von potentiellen Lizenznehmern machen diese faktisch zu gut kontrollierten, finanziell abhängigen Filialleitern, die sich nie auf dem Status des Lizenzinhabers ausruhen können, sondern durch regelmäßige Umsatzberichterstattungspflichten an diejeweilige nationale McDonald’s Hauptverwaltung gebunden sind und sich mit Restaurantkontrollen mit der Möglichkeit negativer Bewertungen konfrontiert sehen, womit sie dem Risiko des Lizenzverlustes bei Nichterreichung von Vorgaben ausgesetzt sind . In Bezug auf unsere Fragestellung ließe sich hypothetisch formulieren, dass die Ausbeutung des Lizenznehmers durch den Lizenzgeber McDonald’s die Notwendigkeit der Ausbeutung der im Lizenzbetrieb Beschäftigten impliziert. Wenn der Lizenznehmer dem finanziellem Druck der Company unterliegt und seine Umsatzziele zu erfüllen hat, immer unter der latenten Androhung des Lizenzentzugs, dann ist zu vermuten, dass ein Teil dieses Drucks, in finanzieller Hinsicht, aber auch in Hinsicht auf eine höhere Arbeitsintensität, an die Beschäftigten im Lizenznehmerbetrieb weitergereicht wird

Wenn wir jetzt wieder Gesetzgeber und McDonalds austauschen, bekommt die Sache einen neuen Sinn. Den Lizenzentzug braucht der Unternehmer beim Staat nicht zu befürchten, aber wenn er durch das aufgezwungene Regelwerk, das viel strenger kontrolliert wird als bei McDonalds, sein gesamtes Kapital verliert, dann ist er halt genauso dumm dran, als hätte er seine Lizenz verloren. Ansonsten treffen alle negativen Bedingungen für die Lizenznehmer von McDonalds auch für den Staat und seine gewerblichen Lizenznehmer, also die Kleinunternehmer  zu.

 AnstreichenTaylorismus bei McDonald’s: Alle Bereiche des Produktionsablaufs in einem Restaurant sind hochgradig standardisiert, d.h. jeder Schritt der Zubereitung eines Hamburgers ist im „Operations Manual“dokumentiert, in kleine Arbeitsschritte zerlegt und mit minutiösen Planvorgaben zurZubereitung festgelegt. Die Zutatenmengen sind genormt, ebenso die Zeit, die zwischen Bestellung und Auslieferung des Produkts an den Kunden vergehen darf (3 Minuten), die Computerkassen sind mit Produktpiktogrammen versehen, so dass eine Fehlberechnungvon Rechnungssummen nahezu ausgeschlossen ist.

Beim Einzelunternehmer sind die Lohnabrechnungen und Buchhaltungen ebenso genormt wie die Abläufe bei McDonalds. Ab sofort gibt es die elektronischen Meldevorgänge beim Finanzamt und den Kassen, die mit den Piktogrammen vergleichbar sind. Idiotensicher! Wie sehr sich die Bedingungen des Staates dem Konzern angepasst haben, erkennt man daran, dass die elektronische Meldungen Pflicht sind, gleichzeitig aber für Internetcomputer GEZ gezahlt werden muss. Der Staat Deutschland übertrumpft McDonald`s in vieler Hinsicht. Hinzu kommt die miserable Datenanbindung, vor allem in ländlichen Gebieten. Deutschland kann durchaus mit Brkina-Faso oder Mali bei Breitbandausbau verglichen werden.

Der Maschinenpark in einem McDonald’s Restaurant ist so konstruiert, dass er mit Warntönen und Stoppsignalen die MitarbeiterInnen permanent zu reagieren auffordert. Die Maschinen geben vergleichbar einem Fließband den Arbeitstakt vor. Wie beim Fließband alter Prägung sind Pausen nur als minimale Zwangspausen jede Stunde und als ablösungspflichtige Pausen mit Genehmigung des Schichtführers gestattet.

Hier gibt es wieder Unterschiede, denn der Fiskus und seine Mitkassierer rechnen in Jahren. Wenn man ein Jahr gut verdient hat, wird die fällige Steuer oder Abgabe gleich aufs nächste Jahr fort- oder gar hoch geschrieben. Der Unternehmer ist somit gehalten, jedes Jahr Wachstum zu generieren, wenn er die Vorgaben einhalten können will. Also darin durchaus vergleichbar.

 AnstreichenSeit 1989 existiert, infolge längerer Auseinandersetzungen zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und McDonald’s, ein Tarifvertrag mit dem BdS – auf sehr niedrigem Niveau. Selbst dieses Tarifniveau wird bei McDonald’s häufig nicht eingehalten. Nach unserer Schätzung werden ca. 30 % der Beschäftigten in den Restaurants ohne Betriebsrat zu gering bezahlt.

Da ist der Einzelunternehmer schlimmer dran. Der Gesellschaft, dem Staat ist es völlig wurscht, ob er was verdient oder nicht. Zunächst müssen die Leute, – das ist noch absolut verständlich – dann aber der Fiskus und die Kassen ihr Geld bekommen. Wenn nichts mehr übrig bleibt, dann hat der Unternehmer eben Schulden, was solls, ist doch modern! Also auch hier ist der Unternehmer schlechter dran, als die Beschäftigten bei McDonald`s.

in zahlreichen Restaurants wird gegen diese Regelung verstoßen. Der Tarifvertrag sieht vor, dass Mitarbeiter automatisch nach zwölf Monaten mehr Geld bekommen. Auch dies wird in vielen Restaurants nicht umgesetzt. Die Einsparung für McDonald’s beträgt pro Vollzeit-Mitarbeiter über 800 DM im Jahr. Erst 1995 wurde erreicht,dass die Rotationsmitarbeiterinnen nach einer bestimmten Zeit die Tarifgruppe 3 mit13,48 DM brutto in der Stunde erhalten“ (Weber, 2001). Laut Tarifvertrag lag der Stundenlohn im Juni 1999 zwischen 11,04 DM und 13,48 DM brutto in den alten und 10,54 DM und 10,84 DM in den neuen Bundesländern. Bei einer 40-Stunden-Woche erhält ein Beschäftigter in den alten Bundesländern also zwischen 1.910 DM und 2.332 DM brutto im Monat. Angestellte, sie werden zum sogenannten“Management“ gezählt (RestaurantleiterInnen), erste, zweite, dritte AssistentInnen und VorarbeiterInnen), erhielten zwischen 2.933 DM und 4.690 DM in den alten Bundesländern. Weiterhin regelt der Tarifvertrag gestaffelt nach Tarifgruppe Weihnachtsgeld (700-1.000 DM), Urlaubsgeld (700-1.000 DM), Ausbildungsvergütungen (1.120-1.397 DM). Da die Gruppe der Angestellten nur ca. 10% der Beschäftigten bei McDonald’s ausmacht, fallen die Einkommen der überwiegenden Mehrheit der McDonald’s Beschäftigten (50.000) in die Einkommensklasse bis 2.332 DM Brutto pro Monat bei Vollzeitbeschäftigung. Von diesem Bruttobetrag müssen dann noch die Lohnsteuer und die Sozialversicherung abgezogen werden. Zwar wird die Lohnsteuer zum Teil im Zuge des Lohnsteuerjahresausgleiches zurückerstattet, dennoch dürfte das effektive Nettoeinkommen nahe oder sogar unter dem Sozialhilfesatz liegen

 AbgabeDa geht es den Beschäftigten von McDonalds aber wirklich besser als jedem Unternehmer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Von solchen Vergütungen, dann noch gesetzlich garantiert, kann er nur träumen. So im letzten Absatz der Fallstudie setze ich im Fall der Fälle selbst die Variablen ein, um die Sache transparenter zu machen:

Ergebnisse der Fallstudie (McDonalds=)Der Staat ist immer in jeder Beziehung menschenverachtend, also im Umgang mit den eigenen Unternehmern, im Umgang mit den Kunden, im Umgang mit Umwelt und Ressourcen, immer menschenverachtend.

Man sollte sich die Fallstudie mal unter diesem Gesichtspunkt durchlesen und dann wird einem plötzlich klar, warum in Deutschland so viele Kleinunternehmen demotiviert werden, und genau da beißt sich der Hund in den Schwanz. Unternehmer, die sich endlich zur Ruhe setzen wollen, finden keine Nachfolger.

Meine wahre Geschichte in Leck(1)

Achtung, wenn hier von Obdachlosen die Rede ist, dann handelt es sich ausschließlich um renitente, arbeitsscheue Säufer, keineswegs um unschuldig in Not geratene Menschen oder Ausländer. Mit den wenigen wirklich in Not geratenen Menschen kamen wir immer gut aus.-

Das gilt auch für die Beschäftigten der Gemeindeverwaltung von heute, die ja ohnehin als Amt Südtondern bekannt ist. Das alles ist mehr als 30 Jahre her und von den damaligen Akteuren  ist hoffentlich keiner mehr im Amt. Außerdem habe ich keine Namen genannt oder Namen unkenntlich gemacht.

Dieses ist keine Fiktion, sondern eine mit Photos und Dokumenten belegbare Lebensgeschichte
Die ganze Geschichte ist so spannend wie ein Krimi. Eigentlich ist es auch ein Krimi, denn immerhin spielt ein gewisser Uwe Barschel, seinerzeit Innenminister in S-H eine wesentliche Rolle mit, der doch eher ein mysteriöses Ende fand.

Das erste Kapitel: Kauf eines Hauses.

Was für diese Geschichte einigermaßen wichtig ist: Damals verdiente ich mein Geld auf dem Bau, auf Montage.

Meine Frau war also mit den Kindern die Woche über allein. 1971 war es soweit, dass wir wenigstens die Anzahlung für ein Hausgrundstück zusammen gespart hatten. Wir kauften – Achtung, hier will ich genau sein – den Teil eines Restgrundstückes von einem Bauernhof. Der Besitzer lebte noch eine Weile auf dem gleichen Grundstück in einem ausgebauten Stall, verkaufte dann aber an die Gemeinde Leck. Ich werde hier nach und nach Belege, Telefonmitschnitte, Fotos digitalisieren und an dieser Stelle einfügen. Bild: Auf dem Plan kann man gut erkennen, wie das Grundstück aufgeteilt ist, nicht jedoch, wie weit es von Nachbarn und anderen Gebäuden entfernt ist. Das sieht man erst auf den nächsten Bild.

Die ersten Verwaltungslügen

Ausgerechnet ein ehemaliger Mitschüler aus einer höheren Klasse kam eines Tages bei uns zu Besuch und meinte: Die Gemeinde wolle nun Schlichtwohnungen in unserer Nachbarschaft, direkt Wand an Wand mit unserem Haus, errichten und möchte dazu unsere Unterschrift. Wir versicherten uns, dass auch wirklich keine anderen Not- Unterkünfte in Leck aufgelöst werden sollten und dann die dort wohnenden ortsbekannten renitenten Säufer und Kleinkriminellen zu uns ziehen würden. Auf diesem Bild erkennt man deutlich, wie einsam die Gegend ist.

Ich gab noch einmal zu bedenken, dass meine Frau wochentags völlig allein sei. Der „Schulkamerad“ versprach uns alles hoch und heilig und appellierte an meine soziale Ader: Wo sollte die Gemeinde denn Leute unterbringen, die wegen Brand, Scheidung oder ähnlichen zivilen Dingen obdachlos geworden seien. Eigentlich hatte er damit bei mir einen Nerv getroffen, denn ich habe schon früh lernen müssen, dass es immer noch Leute gibt, denen es schlechter geht als uns.

Onkel Ingwer zu Besuch

Warum ich hier Onkel Ingwer aus den USA erwähne, wird erst am Schluss der Geschichte richtig deutlich. Tatsache ist, dass die Verwandten aus den USA bei uns zu hereinschauten, um die verschiedenen Familienteile zu besuchen. Onkel Ingwer bemerkte, dass wir noch viel Arbeit an dem Haus hätten, aber dann könnten wir schließlich hier mit unseren Kindern in Ruhe und Frieden wohnen. Die Gegend sei ja grade zu ideal, Kinder aufzuziehen, und unser Älteste, damals 5 Jahre alt, würde quasi aufleben. – Ein schrecklicher Irrtum, wie sich bald herausstellte. Das ganze ist zwar  40 Jahre her, aber die Nachkommen von Onkel Ingwer sind immer noch mit uns verwandt.

Die Gemeinde Leck zeigt ihr wahres Gesicht.

Bald zeigt sich, dass die Gemeindeverwaltung von Vornherein auf Lügen, Betrügen und Vetternwirtschaft aus war. Sie baute nicht nur einen Stall zu sogenannten Schlichtwohnungen aus, sondern noch einen zweiten dazu. So waren wir eingekesselt von einer kleinen Siedlung Obdachloser. Die zweite Betrügerei war, dass für diese Obdachlosen Unterkünfte am Gallberg gezielt geräumt wurden und gerade jene notorischen Randalierer neben  uns einquartiert wur-den. Meine Vorhaltungen und Beschwerden wurden abgetan mit dem Hinweis auf den Wortlaut unter dem Schmierzettel, den mein ehemaliger Schulkollege mir vorgehalten hatte: Mit meiner erschlichenen Unterschrift hatte die Gemeine jetzt eine Handhabe, Schlichtwohnungen auszubauen. Über deren Verwendung hatten die Verwaltungsverbrecher keine Wort hinzugefügt und so nutzten sie diesen Wisch als Persilschein für alle künftigen Teufeleien gegen die Familie Günther. Zu dieser Zeit gab es einen gewissen Innenminister Uwe Barschel in Kiel. Es sind Dokumente aus der Zeit vorhanden, von denen ich einige veröffentliche.  Trotz der Versprechungen bei Abgabe der Unterschrift war es den Behörden nicht möglich, die Belegung des Obdachlosenasyls zu steuern, dass man wochentags als alleinstehende Frau mit 3 kleinen Kindern dort wohnen konnte. Das traf für meine Frau zu, solange ich auch Montage gehen musste. Meine Hinweise auf den Schutz der Familie durch das Grundgesetz, oder auf andere verbriefte Rechte wurden von allen zuständigen Behörden abgeschmettert. (Nebenstehende Kopie) Nun weiß man ja seit Herrman Höcherl, dass die Politiker leider nicht den „ganzen Tag mit dem Grundgesetz unter dem Arm herumlaufen“ können. Aber dann bleibt die Frage: Wozu haben wir dann ein Grundgesetz?

Dein Freund und Helfer?

Eines schönen Tages musste ich nach Frankreich auf Montage. Nun konnte ich nicht mehr jedes Wochenende nach Haus kommen und war in großen Sorge. Fast jeden Tag telefonierte ich nach Haus zu  meiner Familie. Oft schilderte meine Frau weinend am Telefon, was ihr von den Obdachlosen widerfahren war. Da hatte sich einer der Rüpel einen schweren Trecker geliehen, um den frisch hergestellten Deckel meiner Klärgrube zu demolieren. Es wurden Unmengen von Müll auf unsere Einfahrt geworfen. Die von den Obdachlosen „entsorgten“ Lebensmittel lockten Scharen von Ratten an. Ständig standen Betrunkene vor der Tür und fragten nach Telefon, Taxi, ob wir noch Schnaps im Haus hätten und Ähnliches. Eine Familie steckte beim Umgang mit Brennspiritus fast das ganze Anwesen in Brand. Meine Holzzäune benutzten die Bewohner als Brennmaterial zum Wärmen ihrer Speisen. Von Lärm, Gegröhle und lauter Musik muss man ganz schweigen. Irgendwie meinten die Insassen des Asyls, im Umkreis von 2 km müsse jeder ihren Musikgeschmack haben.  Der Lärm, auch die Suffgesänge oder Streitereien waren noch das Harmloseste. Am teuersten kamen uns die Sachbeschädigungen, denn wenn sie einen mittellosen Mitbürger verklagen, zahlen sie selbst die Gerichts- und Anwaltkosten. Das war klug eingefädelt von der Gemeindeverwaltung. Es kommt aber noch viel dicker, denn die Einsätze der Polizei, die kommen sollte, wenn die Obdachlosen ihre Nachbarschaft drangsalierten wurden wohl zu teuer, oder man wurde höheren Orts aufmerksam auf die Verwaltung, weil die Idee, ein Obdachlosenasyl in die Wildnis zu bauen, wohl doch nicht so eine gute Lösung gewesen war. Schließlich brauchten die Beamten im Einsatz ja nicht nur eben über die Straße laufen, sondern mussten kostbaren Treibstoff bis in unser abgelegenes Grundstück  „verbrauchen!“ Die Honoratioren der Gemeinde Leck kamen nun bei einem Stammtischgespräch unter Bürgermeister Katzenberg (Name geändert) auf die Idee, einfach nicht mehr zu uns fahren. Die „dortigen Angelegenheiten“ sollten sich „auf natürliche“ Weise regeln. Außerdem machte man Seitens des Sozialamtes den Obdachlosen Mut, sich ja nichts von mir gefallen zu lassen. So kam es denn eines Tages auch zu dem Versuch von E. H. und P. M. „es mir mal tüchtig“ heimzuzahlen.

Der vertuschte Mordversuch

Zu dieser Zeit arbeitete ich grade auf einer Baustelle in der Nähe und konnte jeden Tag nach Hause kommen. An einem Wochenende versuchte mich der Schläger und Säufer E. H. durch einen Vorwand in eine dunkle Ecke seiner Unterkunft zu locken. Zur Sicherheit nahm ich meinen Hund – damals die ziemlich bissige Schäferhündin „Senta“- mit und diese blieb auf einmal stehen und knurrte mit aufgestellten Nackenhaaren. Ich blieb also auch stehen und sagte dem E. H. er möge mir doch erklären, was er mir denn zeigen möchte. In diesem Moment sprang hinter einem Türdurchlass der Komplize P. M hervor. Er hielt einen soliden Knüppel hoch über den Kopf und sprang mit den Worten: „Dich schlag ich tot, du Arsch!“,  auf mich zu, um mir den Knüppel über den Kopf zu schlagen. Geistesgegenwärtig machte ich einen hastigen Schritt zu Seite und der Knüppel fuhr ins Leere. Nun begann mein Hund wild zu knurren, dann die Zähne zu fletschen und die beiden Obdachlosen zogen sich in Ihre Unterkunft zurück und schlugen die Tür zu.
Von diesem Schrecken musste ich mich erst einmal erholen. Als ich dann die Polizei anrief, meinten die Beamten, sie können da gar nichts machen, ich solle doch am nächsten Werktag bei der Gemeinde Leck anrufen. Das war für mich schon mal absolut unverständlich aber es kam noch dicker. Am drauf folgenden Montag ließ ich mich mit dem Sozialamt verbinden, die einzige Stelle, die für mich zu sprechen war. Dort sagte mir der Sachbearbeiter, es sei doch sicher nicht so schlimm gewesen, mir sei ja nichts passiert. Mein Einwand, dass auch der versuchte Mord oder Totschlag mit Strafe bedroht werde, wies er mit dem Hinweis ab, er bekomme von den Sozialhilfeempfängern auch oft Drohungen. Ob denn bei ihm auch die Polizei nicht eingreife, wollte ich wissen, aber darauf wusste er keine richtige Antwort. Seitens Polizei und Gemeinde wollte man diesen Mordversuch also vertuschen. Am Abend kam mir die Zeitung in die Finger und nun sah ich,  warum die Obdachlosen so erbost waren. Bürgermeister Katzerberg (Name geändert) hatte einen Artikel in die Zeitung lanciert, in dem ich mit der Forderung nach Stacheldraht um die Schlichtwohnungen zitiert wurde. Eine glatte – für diese Zeitung typische – „freie“ Darstellung, denn ich hatte einen Maschendrahtzaun beantragt. Nun wurde mir auch klar, warum der Mordversuch von allen Stellen totgeschwiegen wurde, denn auch die Anstiftung dazu ist strafbar. Es konnte nicht sein, was nicht sein durfte.

Ab dann geriet ich in einen Gewissenskonflikt, den jeder, besonders jede Mutter nachvollziehen kann. Von meiner Firma bekam ich den Auftrag, nach Offenbach am Main auf Montage zu gehen. Dann würde meine Familie, meine Frau, ein Zehnjähriger, dann die Tochter mit vier Jahren und ein Baby wochenlang ganz allein der Willkür der Obdachlosen und der Beamten ausgeliefert sein. Um es kurz zu machen: Ich bin nach Offenbach gefahren und habe gleichzeitig der Gemeinde Leck mein Haus zum Kauf angeboten.

Ohne Gerichtsurteil enteignet.

Viele werden nun sagen: Warum verkauft der Mensch nicht einfach das Haus und kauft sich ein anderes; aber genau das ist der springende Punkt: Die Gemeinde Leck hatte uns mit ihrem Verwaltungsdünnschiss praktisch enteignet. Wer kauft schon ein Haus, das eine gemeinsame Mauer mit einem Obdachlosenasyl hat und außerdem noch weit ab von jeder anderen Besiedlung liegt.  Wenn es einer kaufen würde, dann nur für „einen Appel und ein Ei.“ Die Gemeinde hatte meine Familie also praktisch enteignet. Zwar hatte ich in diversen Zeitungen inseriert und immer, wenn ich sagte: Das Grundstück liegt sehr idyllisch und einsam, dann war man Feuer und Flamme seitens der Interessenten, aber wenn dann vor Ort das Asyl sichtbar wurde, bekam ich nur noch ein müdes Lächeln. Dann bot ich der Gemeinde das Grundstück an, aber auch da bekam ich natürlich einen Korb. Die Verwaltung kann ja nicht zugeben, dass sie etwas bis zur Wertlosigkeit verwaltet hatte. Auf der Kopie ist auch zu sehen, dass die Gemeinde angeblich kein Geld hatte, um unser Grundstück zu kaufen. Man muss dabei auch bedenken: Wir hatten viel Geld ausgeben müssen, um die Schäden, die die Obdachlosen im Suff oder Ärger an unseren Außeneinrichtungen verübten, zu bezahlen. Die Polizei kam ja eh nicht mehr und so waren sehr schön allein gelassen. Eine ziemlich verzweifelte Lage.
Eines Tages sollte ich jedoch Hilfe von einer Seite bekommen, mit der ich wirklich nicht gerechnet hätte. Die Obdachlosen verbrannten im Winter Hölzer aus dem Dachstuhl ihres Asyls, Streben,  denen sie keine Bedeutung beimaßen, die aber für die Statik – besonders an Sturmtagen – absolut notwendig waren. Irgendwann merkte es auch der zuständige Mensch (vom  sinnlosen Bauamt ) von der Gemeindeverwaltung. Die Folge war, dass das Asyl Nr. 2 (von der  Grundrisszeichnung im ersten Kapitel auf dieser Seite) abgerissen werden musste wegen Baufälligkeit. Das brachte ein wenig Entspannung, weil ich die Holzzäune nun durch Gartenmauern ersetzen konnte. Das kostete mich zwar wieder insgesamt fast 10 000 Mark (D-Mark) aber die Asylanten lärmten und soffen jetzt nicht mehr auf unserem Grundstück. Man konnte sie aber trotzdem hören.Außerdem  warfen immer noch ihren Müll und die leeren Flaschen vor unsere Tür. Sie  warfen Außenlampen und Fensterscheiben ein, und jede Woche  im Vollrausch wurden sie aggressiv und gewalttätig.
Es ist also nicht übertrieben, wenn ich behaupte, dass ich eine schwere, erworbene Behördenallergie habe.

 Hier geht es spannend weiter!

 

Meine wahre Geschichte in Leck(2)

Achtung, wenn hier von Obdachlosen die Rede ist, dann handelt es sich ausschließlich um renitente, arbeitsscheue Säufer, keineswegs um unschuldig in Not geratene Menschen oder Ausländer. Mit den wenigen wirklich in Not geratenen Menschen kamen wir immer gut aus.-

Das gilt auch für die Beschäftigten der Gemeindeverwaltung von heute, die ja ohnehin als Amt Südtondern bekannt ist. Das alles ist mehr als 30 Jahre her und von den damaligen Akteuren  ist hoffentlich keiner mehr im Amt. Außerdem habe ich keine Namen genannt oder Namen unkenntlich gemacht.

In dem vorangegangenen Abschnitt habe ich dargelegt, wie das Obdachlosenasyl in der unmittelbaren Nachbarschaft unser ganzen Einkommen auffraß und das alles unter den Augen der „treusorgenden“ Obrigkeit, die sogar die Polizei als nicht mehr zuständig für uns erachtete. Weder das Grundgesetz noch die Vorschriften vom Jugendamt, vom Gesundheitsamt oder gar dem Bauamt schienen für uns zu gelten.

Ein Stück Nachbar Grundstück „darf“ ich pachten“
Im Jahre 1977 (siehe Schriftstück) pachtete ich einen Teil des Restgrundstückes. In der Schemazeichnung im ersten Artikel ist es die linke Seite des Lageplanes. Dieses Land benutzten wir, um mit etwas Gemüseanbau, Hühner und Gänsen unseren Etat ein wenig aufzubessern. Das klappte auch soweit ganz gut, obwohl wir nun ja keinen Urlaub mehr machen konnten, denn die Tiere wollen jeden Tag gefüttert werden. Auch wollten unsere Hühner grade dann keine Eier mehr legen, wenn wir mal einen Tag mit den Kindern außer Haus waren. Damit will ich nicht behaupten, dass die Obdachlosen die Eier stahlen, aber das Zusammentreffen beider Ereignisse war schon verblüffend. Sammelten wir von 19 Hühnern im Durchschnitt 14 Eier täglich ein, dann waren es bei unserer Abwesenheit regelmäßig nur noch 4 oder 5.

Unsere obdachlosen „Nachbarn“ mussten also eine Möglichkeit gefunden haben, über unseren Zaun (einen Maschendrahtzaun, keinen Stacheldraht) steigen zu können, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen. Bei unserer prekären Finanzlage – siehe oberen Absatz – schmerzte uns der Verlust der Eier schon. Zu dieser Zeit arbeitete ich beim Bau einer Gaspipeline auf der Halbinsel Eiderstedt und kam jeden Abend nach Hause. Nun konnte ich genau beobachten, was meine Frau durchlitten haben musste, in der Zeit, in der sie mit den Kindern allein war, während ich auf Montage ging. Immer gegen Ultimo holten die Asylanten Geld vom Sozialamt und frönten ihrem Haupthobby, dem Saufen. Wenn der Schnaps alle war, kamen sie an unsere Tür und forderten uns auf, ein bestimmtes Taxi zu rufen, damit der Fahrer sie mit Schnaps versorgen konnte, denn in den Kneipen im Ort hatten fast alle schon Hausverbot.

Die Haustür mit Fußtritten zertrümmert, keiner hilft.
Als sie merkten, dass ich zu Hause war, trauten sie sich erst nicht. Dann aber wurde die Gier nach Alkohol so stark, dass einer der Obdachlosen, ein bärenstarker Mann und ortsbekannter Schläger, mit seinem Bruder vor unsere Haustür kam und laut nach mir rief. Ich rief zurück, er möge wiederkommen, sobald er nüchtern sei. Als er merkte, dass ich nicht aufmachen wollte, begann er mit Fußtritten zu versuchen, unsere Haustür einzutreten. (Bild rechts) Ich stand also von innen mit meiner Senta und einer Axt und er trat gegen die durchsichtige Plexiglasscheibe mit erstaunlicher Ausdauer. Ich war fest entschlossen, ihm das Bein zu verletzen, sobald er damit duch die Tür kommen würde. Unser jüngster Sohn lag in der angrenzenden Schlafstube und schrie und meine kleine Tochter versteckte sich hinter einem Sessel. (Bild unten)Der älteste Sohn holte sich ein kleines Beil und wartete auch auf den Bruch der Scheibe. Meine Frau lief zum Telefon und rief die Polizei an um die Dramatik des Augenblicks zu schildern. Der Beamte meinte, seine Kollegen seien grade in einem Einsatz und er könne die Wache nicht einfach verlassen. Wir sollten mit dem Obdachlosen „ruhig und besonnen reden“! Das war sein Rat, obwohl er das Gegröhle durch das Telefon hören musste.

Wo der Verstand fehlt, regiert die Gewalt.

Wenig später erfuhr ich, dass die Beamten selbst Angst vor diesem Gewalttäter gehabt hatten. So soll er mit zwei Polizisten wie mit Strohpuppen umgegangen sein, aber ist das ein Grund, eine Familie mit kleinen Kindern im Stich zu lassen? Schließlich könnten Polizisten Verstärkung anfordern. Pfui Teufel.

Der randalierende Trunkenbold ließ nach ca. 15 Minuten von unserer Tür ab und ich freute mich über die Haltbarkeit des Glases. Später sah ich dann aber Risse und Krümmungen im Rahmen, ich musste also später eine neue Haustür kaufen. Verrückt nach Alkohol lief der Randalierer jetzt zu seiner Frau und schickte sie zum Schnaps holen. Als sie ihm erklärte, sie habe kein Geld, weil er ja alles versaufe, rannte er mit einem Küchenmesser hinter ihr her und sie hielt ein Kleinkind im Arm und versuchte, unsere nächsten Nachbarn, einen ca. 300m entfernten Bauernhof, zu erreichen. Als dort kein Mensch zu sehen war, versteckte sie sich mit ihrem Kind in einem Strohschober. Ein Untermieter des Bauern rief noch einmal die Polizei an und dann kamen sie mit endlich mit einem VW Bus und überwältigten den Tobenden um ihn in eine Zelle zur Ausnüchterung mitzunehmen.

 

Es leuchtet dem verehrten Leser wohl ein, dass bei jedem Saufgelage Berge von Müll entstanden, die auf unser Grundstück entsorgt wurden. Ich musste jedenfalls gegen diese Plage eine Strategie entwerfen.

Die seinerzeit diensthabenden Polizisten sind wohl nicht mehr im Amt. Heute habe ich auch keine Groll gegen die Polizei allgemein oder jene Helden, was ja ohnehin nichts ändern würde. Außerdem würde ich sie schwerlich wieder erkennen.

Soviel ich weiß, habe ich damals (2006)  noch 2 weitere Kapitel geschrieben. Ich werde sie suchen und auch öffentlich machen.