Eine Behörde denkt nach…

Es scheint auch gute Beispiele bei Behörden zu geben. Leider haben sie nicht die gleiche Publizität wie die schlechten. Es mögen auch erheblich weniger sein, denn nicht nur der Bürger Vorsteher von Strempt hat gute Ideen, jetzt hat sogar die Sozialverwaltung der Stadt Rendsburg von sich Reden gemacht, als gutes Beispiel. Lesen Sie mal, wie man es einfach machen kann, auch wenn es noch so kompliziert zu machen gewesen wäre.
Viele „Anwärter“ für Hartz IV fürchten sich vor dem 16 seitigen Fragebogen – und das mit Recht. Muss man doch befürchten, dass das Formulardeutsch nicht von jedem Normalbürger verstanden wird. Herr Stefan Lohr vom Sozialamt in Rendsburg hatte nun die Idee, dass man eh bekannte Fakten bei Sozialhilfeempfängern einfach selbst – vom Amt aus – eintragen könne. Dadurch verkürzte sich der Hartz IV Behörden Dschungel von 16 auf eine einzige DIN A4 Seite. Für Politiker und andere, denen das Rechnen schwer fällt: Die Mühe für die „Kunden“ verkürzt sich auf 6,25 % des ursprünglichen Aufwandes.

Klar, dass die Arbeit ja irgendwo doch gemacht werden muss. Die Angestellten der Stadt Rendsburg haben im ersten Moment mehr Mühe damit als die Kollegen auf anderen Ämtern, aber auf der anderen Seite folgende Vorteile: Die Fehlerquote beim Ausfüllen wird gegen Null gefahren. Die Mehrarbeit beim nachträglichen korrigieren entfällt ganz und damit ist die Investition an Mühe schon wieder voll amortisiert. Nimmt man nun noch die Imagepflege zugunsten der Rendsburger Behörden dazu, dann ist hier wohl ein gutes „Geschäft“ gemacht worden, zum Wohle vieler – leider nicht aller, denn bei Umwandlung von AL-Hilfe nach Hartz IV klappt es leider nicht, die Daten der Bürger fehlen den Rendsburgern dazu.

toller

Für gute Ideen von Behörden und Ämtern sollte es einen Preis geben.

Für die folgenden Beispiele nicht:

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