Die Großkonzerne wollen uns immer überzeugen, dass die Einlagerung von Co2 grade bei uns so günstig wäre, weil doch das sogenannte Deckgebirge kein Gas durchlassen würde. Was man dabei immer zu erwähnen „vergisst“, das Deckgebirge besteht z. Teil aus Kalkstein, auch als Kreide, Dolomit oder Marmor bekannt. Dieses Gestein ist ein wichtiger Bestandteil im sogenannten CO2 Kreislauf, der auf der Skizze vereinfacht dargestellt wird. Dieses „Deckgebirge“ tritt auch an die Oberfläche, sei es im Kreidefelsen von Rügen, an der weißen Küste von Dover, auf der dänischen Insel Mön oder im Segeberger Kalkberg mit seinen Höhlen.
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Er eignet sich gut dazu, die Schulstunde in Chemie noch einmal zu wiederholen. Kalkgestein ist in der Regel so wasserdicht, dass z. B. der Tunnel unter dem Ärmelkanal absichtlich durch eine Kalksteinschicht gefahren wurde. Der Fels ist dort stabil und doch ziemlich einfach zu durchbohren.
In der Natur geschieht die Verwitterung des Kalziunkarbonats (Kalk) durch Säure. Der Regen nimmt aus der Luft CO2 mit in den Boden und die dadurch entstandene Kohlensäure ist in der Lage, den Kalkstein zu zersetzen. (Siehe den verlinkten Artikel) Durch den natürlichen Prozess des Auswaschens von Kohlendioxyd im Niederschlag entstehen nur ganz schwache Konzentrationen von Kohlensäure. Diese aber genügen, um die Verwitterung des Gesteins um mehr als das hundertfache gegenüber „reinem“ Wasser zu beschleunigen. Das erklärt, warum es an einer Stelle Jahrtausende braucht, um Tropfsteinhöhlen, unterirdische Flüsse oder ander Hohlräume zu schaffen, an anderen Orten scheint es schneller vonstatten zu gehen, weil eben die Konzentration der Kohlensäure aus natürlichen Gründen etwas höher ist.
Ganz anders sieht die Situation aus, wenn CO2 mit großem Druck und in großen Mengen (die Rede ist von Megatonnen) in den Bereich des Kalkgesteins verbracht wird. Das wird den Verwitterungsprozess ungeheuer beschleunigen. Wo schon jetzt kleine Höhlen oder fließende Bereiche existieren, werden diese erheblich schneller das Gestein verwittern lassen, es entstehen größere Risse und Hohlräume, in die wieder Kohlensäure mit großer Geschwindigkeit strömt und der Verwitterungsprozess wiederum beschleunigt wird. Norwegen hat es bei seinem Versuch, die Technik zu nutzen schon gemerkt. Ungefähr 100m pro Jahr ist die Kohlensäure im Fels angestiegen und kommt daher, je nach Tiefe der Bohrung, irgendwann in den nächsten Jahrzehnten an die Oberfläche. Hier der Link: Zu teuer?
Sicher ist es nicht zu teuer, denn Norwegen könnte es sich leisten, aber auf Rücksicht auf die internationalen Energiekonzerne – auf die man ja angewiesen ist – hat man den wahren Grund, die Unzuverlässigkeit der Methode, schamhaft verschwiegen.
Auf dem Video in hebräischer Sprache wird erklärt, was mit Kalkgestein geschieht, wenn Salzsäure drauf trifft. Bei der angedachten Konzentration kann man dies mit Kohlensäure vergleichen.
Wenn Sie einen Marmorboden haben, der nicht versiegelt wurde, können Sie auch dort den Versuch machen: Zerschmettern sie eine Flasche Sprudel drauf und Sie werden bleibende Schäden auf dem harten Material erkennen können.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass dies alles nicht neu ist. In Thüringen wird seit Jahrhunderten durch unterirdisches Wasser in großen Tiefen Salz ausgewaschen. Die entstehenden Hohlräume werden einfach durch nachrutschenden Boden gefüllt. Dabei bleibt dann oben ein Krater. So wird es dereinst auch in NF aussehen, wenn große Mengen an CO2 ins Erdreich verbracht werden:
Hier auf dieser Versuchsanlage zeigen die Warnschilder ehrliche Gefahren auf: Plötzlicher Erstickungstod bei Leckagen. Der Mensch wird sofort ohnmächtig und kann nicht mehr fliehen. Ohne Eingreifen von Aussen durch Leute mit schwerem Atemgerät stirbt er unweigerlich. Durch die Kälte können irreparable Erfrierungen auftreten.