16. Stremel: Damen unterhalten sich.

 

Wenige Minuten nachdem Werner das Theater verlassen hatte eilte Claudia, die Assistentin von Else in die Maskenräume. Else bemerkte an ihr, dass sie prima gelaunt schien und richtig aufgekratzt guten Morgen wünschte und mit erwartungsvollem Gesicht Else anschaute.

Else erwiderte den „Guten Morgen“ und fragte ganz ungeniert: „Was ist mit dir, du bist ja so gut gelaunt. Hast du einen neuen Freund oder hat dir einer einen Heiratsantrag gemacht? Bist du für den Film entdeckt worden? Was ist los.“

In Claudias Gesicht schien die Sonne aufzugehen. Endlich konnte sie mit jemandem reden und ihre Neuigkeiten „an die Frau“ bringen: „ Also das mit dem Freund, das stimmt schon, aber für den Film hat mich keiner entdeckt und im Lotto gewonnen habe ich auch nicht.“

Else machte ihre Arbeit weiter und heuchelte Interesse. „Na, dann erzähl doch mal!“

In Wirklichkeit erwartete sie nicht viel Neues. Hatte sie doch schon viele Geschichten über gewonnene und verlorene Beziehungen von jungen Frauen gehört. In ihrer Euphorie bemerkte Claudia aber das Desinteresse der Kollegin überhaupt nicht.

Mein neuer Freund hat einen ganz tollen Job. Er arbeitet bei der Fa. Herodot als Fahrer für den Panzerwagen.“

Aha“, sagte Else. „Und was kann er sonst noch?“

Er hat sehr zuverlässige Einkünfte. Davon hat er mir erzählt. Mehr als er eigentlich dürfte, aber ich sag das ja auch niemand weiter.“

Else wurde etwas neugierig. Das durfte Claudia aber nicht merken, denn dann würde sie sich endlos bitten lassen, um das Geheimnis zu lüften.

Hm!“ Das war alles, was Else entgegnete, um Claudia herauszufordern mehr zu erzählen. Damit lag sie genau richtig. Claudia fühlte sich angestachelt, wenn jemand ihre Erzählungen anscheinend für nicht interessant hielt.

In dem Panzerwagen sitzen sie immer mit zwei Männern. Der Kollege neben ihm ist schwer bewaffnet.“

Ja, das ist wohl so!“, meinte Else scheinbar gelangweilt.

Claudia kam richtig in Rage: „Die sammeln am Wochenende meistens 5 oder 6 Millionen ein.“ Sie machte eine Pause, um die Wirkung auf Else abzuwarten. Als auch darauf wenig Reaktion zu bemerken war fuhr sie mit der Schilderung fort.

Was meinst du, was mit dem Geld passiert?“, fragte sie provokant.

Na, die bringen das zur Bank und weg ist es. Der Geldtransporter ist wieder leer.“

Da liegt ja grade das Geheimnis: Das machen sie nicht, jedenfalls nicht auf die Bank, wo das Geld eigentlich eingezahlt werden soll.“

Das zu verstehen schien Else nun doch ein wenig absurd. „Was soll das denn bringen, das Geld ist doch von den Geschäften in der Stadt und muss auf eine bestimmte Bank. Wenn da irgendetwas läuft kommt sofort die Polizei.“

Claudia machte eine Pause. Ganz verstanden hatte sie wohl auch nicht, wie der Trick mit der zweiten Bank funktionierte. Dann fuhr sie ein wenig unsicher fort: „Der Geldtransporter muss immer leer sein, wenn er ins Depot gefahren wird. Das ist klar. Wenn aber soviel Verkehr ist, dass keine Bank mehr offen hat, wird es umgeladen und kommt auf die Privatbank von den beiden Firmenchefs. Da bleibt es dann einen oder zwei Tage, oder über Wochenende.“

Else wurde ganz hellhörig, sagte aber scheinbar gelangweilt:“Und weiter, wo ist da das verbotene Geheimnis?“

So ganz genau habe ich das nicht verstanden!“ Claudia wurde etwas unsicher. Dann sprach sie zögernd weiter: „Die Geldsäcke werden umgeladen in Privatwagen. So kann der Panzerwagen leer ins Depot und mit dem Privatwagen fährt dann ein nicht bei Herodot angestellter Fahrer zur Bank. So ist auf den Konten der Firma immer viel Geld und die Firma bekommt Kredite oder so ähnlich.“

Na, ja“, meinte Else,“Kredite müssen aber immer zurückgezahlt werden. Fällt es denn nicht auf, wenn die Säcke oder Kassetten umgeladen werden. In der Stadt ist doch immer irgendwo was los?!“

So doof sind die auch nicht. Die machen das immer am Heldenplatz. Da sind an 2 Seiten hohe Mauern von der Druckerei und an der dritten und vierten Seite sind dichte Hecken und Büsche. Auch in der Mitte am Denkmal sind Bäume und Büsche. Wenn man an der einen Seite steht, sieht man nichts auf der anderen Seite. Es gibt nur eine Einfahrt.“ Claudia hatte sich doch allerhand Einzelheiten gemerkt. Dann fügt sie noch hinzu: „Erzähl das bitte nicht weiter. Eigentlich habe ich versprochen, mit Niemandem darüber zu reden.“

Von mir erfährt das keine Menschenseele, mit wem sollte ich darüber auch sprechen?“ Else glaubte zu diesem Zeitpunkt selber, was sie sagte. Es sollte aber ganz anders kommen.

Übrigens: Bei dem Baumarkt, der gestern oder vorgestern ausgeraubt worden ist, da war die Firma Herodot auch und wollte das Geld holen. Marko war aber nicht dabei. Er hatte eine andere Tour. Hast du gelesen, dass ein Neger dabei war?“

Man sagt nicht Neger, man sagt Afrikaner oder Farbiger. Man sagt ja auch nicht mehr Zigeuner.“ Während Else das sagte, kam ihr plötzlich die Gesichtsmaske in den Sinn, die sie Werner gegeben hatte. Sollte etwa der etwas damit zu tun haben? Dann verwarf sie den Gedanken wieder aber sie nahm sich vor, einmal mit ihm darüber zu sprechen und seine Reaktion zu studieren.

Um eine neue Information nebensächlich erscheinen zu lassen, fragte sie kurz nach: „Na und, war der Afrikaner ganz alleine? Woher weißt du überhaupt davon, in der Zeitung habe ich nichts gelesen.“

Es war gestern Abend in den Regionalnachrichten vom Privatsender.“ Nun hatte auch Claudia keine Lust mehr, irgendetwas zu erzählen.  Mit wenig Überzeugung fügte sie hinzu:“ Ein Reporter von denen hört immer Polizeifunk ab. Er kennt angeblich auch verschiedene Kodewörter.“  Woher sie diese Erkenntnis hatte ließ sie aber im Dunkeln. Else dachte bei sich, dass dort wohl auch einer ihrer Liebhaber zu finden gewesen sein könnte. 

 

 

7. Stremel, der verflixte

 

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An was denkst du denn?“ Werner wollte wissen, wie er den Freund denn ein wenig aufmuntern könnte.

Jan dachte etwas nach, um seine Gedanken genau formulieren zu können. Dann stellte er ohne Pathos oder Resignation eine Frage, die die anderen beiden sehr verwunderte: „Sind wir jetzt Außenseiter der Gesellschaft, Schädlinge, Schmarotzer? Trotz der geringen Beute haben wir doch irgend jemand etwas weggenommen!“

Dieter schaute ganz verblüfft. Er wusste nicht, ob er darauf antworten sollte. Ja, sie hatten irgendjemand etwas weggenommen, aber wem? Das Geld gehörte ja wahrscheinlich nicht der Bank, die sie überfallen hatten, sondern irgendwelchen Leuten, die die drei nicht einmal kennen konnten. Die Bank würde das Geld aber wahrscheinlich ersetzen müssen und das wiederum eine Versicherung, wenn die Ring-Bank denn versichert sein sollte.

Werner brauchte nicht lange überlegen: „Ganz zu Anfang der Menschheitsgeschichte hatte kein Individuum persönlichen Besitz, der nicht auch der Allgemeinheit, dem ganzen Stamm dienen konnte. Außer seiner Kleidung oder vielleicht einem Amulett gehörte alles allen Stammesmitgliedern. In der Regel waren es auch alle Verwandte. Es gibt Eingeborene in Südamerika und Afrika, die heute noch so leben. – Bei uns ist noch ein Artikel im Grundgesetz davon übrig geblieben: Eigentum verpflichtet, es soll gleichzeitig dem Wohl der Allgemeinheit dienen. Niemand handelt danach.

Im Altertum ohne Sozialwesen oder Hartz IV war der Diebstahl oder Trickbetrug gängige Praxis um überhaupt überleben zu können. So ist der griechische Gott Hermes auch Gott der Diebe, nicht nur Götterbote oder Gott des Kaufmannes. Schaut euch um im Handel und der Politik. Es gibt heute Hermes-Bürgschaften der Regierung. Denkt euch `was dabei. Also ich habe überhaupt keine Gewissensbisse.“

Sollen wir denn jetzt einfach so weitermachen bis wir genug Geld oder Gefängnis zusammen haben?“ Jan schaute die anderen beiden nacheinander an als er das fragte.

Was können wir sonst tun!“ Dieter stellte das nicht als Frage, sondern als Fazit.

Jan wurde sehr nachdenklich: „Wozu denn der ganze Aufwand mit Bundestag, Regierung, Polizei und Presse. Es muss doch einen Grund geben, dass das Eigentum mit dem Individuum verknüpft wird.“

Werner schien in seinem Element zu sein, wenn es um Politik ging: „Was meint ihr, warum wir in Deutschland keine Volksabstimmungen haben? Der einzige Grund sind die Lobbyisten, die im Auftrag der Konzerne den Abgeordneten die Gesetzestexte `nahe legen`. Die große Mehrheit der Abgeordneten des deutschen Bundestages sind Juristen.  In der Schweiz funktioniert es schon hundert Jahre mit der Stimme des Volkes. Aber deutsche Regierungen achten sorgfältig darauf, dass gute Beispiele aus dem Ausland nicht übernommen werden. Eine ganze Weile war das Wort Volksvertreter umgangssprachlich abgeändert in VolksWAGENvertreter, nicht ohne Grund. “

Während der Unterhaltung wurden immer wieder „Daumenbreiten“ vom Schnaps entnommen. Schließlich war die Flasche Korn am Ende. Dieter kam auf die Idee, eine weitere im nahen Supermarkt zu besorgen. Wegen seines Handicaps am linken Knöchel mochte er aber nicht losgehen. Jan meldete sich wieder freiwillig: „Ich gehe eben schnell mal in die Budapester Alle. Bin gleich zurück. Gebt mir mal einen Zwanziger von den Scheinen.“

Halt mal, wir müssen ja Werner noch seine Einlage zurückzahlen. Der Rest ist dann erst Eigentum der Gemeinschaft!“, gab Dieter zu bedenken.

Nachdem auch das geregelt war, machte sich Jan auf den Weg. Es waren viele Leute auf der Straße, aber er verschwendete keinen Gedanken daran, dass er etwa schon von der Polizei gesucht werden würde. Das konnte ihm keine Angst einjagen, denn inzwischen hatte er ja auch drei oder vier Schnäpse intus.

Im Supermarkt griff er sich schnell eine neue Flasche und ging zurück an die Kasse. Dort stand eine Schlange von Hausfrauen mit vollen Einkaufswagen. Jan hörte die Kassiererinnen immer den geforderten Betrag ansagen. Im Stillen rechnete er die Summen zusammen. In den zehn Minuten die er warten musste waren sieben hundert Euro nur an dieser einen Kasse eingenommen worden. Hier einmal eine Pistole vorzuzeigen würde sich eher lohnen dachte Jan. Dann machte er die erste Anschaffung mit dem geraubten Geld indem er das klare Getränk bezahlte. Als er den Preis hörte merkte er, dass er statt Korn Wodka erwischt hatte. Egal, dachte er. Die Freunde werden auch das trinken.

In seiner Wohnung angekommen, wurde der Wodka mit großem Hallo begrüßt: „Jetzt bist du dir wohl zu schade, um bei Korn zu bleiben? Oder hast du uns etwas Besseres gegönnt?“ Werner konnte sich nicht zurückhalten mit einem kleinen Spott.

Ich habe mich einfach vergriffen!“, antwortete Jan.

Hört, hört: Er hat sich im Schnaps vergriffen.“

Jan wollte über seine Beobachtung an der Kasse berichten, doch Dieter fiel ihm ins Wort: „Jetzt aber erst einmal einen Daumenbreit in jede Tasse.“ Das wurde mit großer Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt ausgeführt, denn allmählich begannen die motorischen Fähigkeiten der Gesellen zu leiden.

Nun erzähl doch mal, was hast du gesehen?“ Werner schien noch alle Gedanken gut beieinander zu haben. Vielleicht war er den Alkohol besser gewöhnt. Er war oft zu Premieren Feiern eingeladen worden. Dort konnte man schön „üben“ in der Kunst des Trinkens alkoholischer Getränke.

Dann begann Jan seine Schilderung: „Ich griff mir also eine Flasche mit klarem Schnaps“ – „Ja mit Wodka, das wissen wir ja!“ warf Dieter ungeduldig dazwischen.

…und wollte schnell zurück an die Kasse“, fuhr Jan unbeirrt fort, „doch es standen schon mindestens 10 Leute mit vollem Einkaufswagen vor mir. An den anderen Kassen sah es ähnlich aus.“

Gelangweilt meinte Dieter: „ Ja und, das passiert mir auch oft genug.“

Lass ihn doch mal ausreden, da kommt bestimmt noch der Punkt!“ Werner schien etwas zu ahnen.

In den 10 Minuten wurden an nur dieser einen Kasse sieben hundert Euro eingenommen.“ Jan beendete seine Schilderung. Dieter konnte damit nichts anfangen. Bei Werner dämmerte es. Dieter kam ihm aber zuvor: „Also ich weiß nicht, was uns das interessieren kann…“ Sein Gesichtsausdruck unterstrich diese Aussage.

Werner fragte nach: „Und du sagst, es waren fünf gleichlange Schlangen während deiner 10 Minuten?“

Genau, und nach Adam Riese und Jan Daballer hat der Supermarkt in 10 Minuten 3500 Euro Umsatz gemacht. Und der Markt hat vom acht Uhr morgens bis zwanzig Uhr abends offen.“

Es wird aber nicht immer so voll sein dort. Zur Mittagszeit oder wenn viele Leute Abendbrot essen, dann ist sicher nicht so viel los.“

Dieter wusste immer noch nicht, was diese Unterhaltung bezwecken sollte. Schließlich erbarmte sich Werner und sagte nur: „Da würde es sich mehr lohnen, die Pistole vorzuzeigen…“

Auf einmal wurde es sehr still. Jeder hing anderen Gedanken nach. Dieter dachte, wir brauchen ja nicht mehr viel Geld, wir können uns immer wieder eine Flasche Schnaps kaufen. Wenn wir einmal in der Woche 20 Euro ausgeben, dann sind das bei 1000 Euro schon 50 Wochen und bei 1500, die wir noch haben sind es über ein Jahr.

Jan überlegt, dass er auf keinen Fall mit seinem empfindlichen Verdauungsorganen dort hinein spazieren würde. Und wen sollte er dann ausrauben. Wenn er einen Kassierer oder eine Kassiererin angehen würde, würden alle anderen Alarm geben und die Polizei rufen. Also da müsste schon ein ausgeklügelter Plan her. Wer sollte den aber entwerfen.

Werner, der schon viele Theaterstücke gesehen hatte und auch manche Literatur über solche Themen gelesen hatte machte sich ganz andere Gedanken. Er überlegte, wo ein Stück, ein Film oder eine Geschichte ein ähnliches Thema gehabt hatte. Natürlich konnte man die fiktiven Ereignisse nicht eins zu eins umsetzen, aber daraus lernen sollte immerhin möglich sein. Dann sagte er laut in die Runde:

Lasst uns erst einmal ausschlafen und nüchtern sein. Dann können wir darüber reden, ob wir überhaupt noch etwas machen wollen. Das war ein Vorschlag, dem jeder zustimmen konnte. Tags darauf wollte man sich wieder hier treffen. An diesem Abend fuhren Dieter und Werner mit Taxi zurück ins Altersheim.

Am kommenden Morgen machte sich Jan die Mühe, vom Bäcker in der Moltke-Straße zwei frische Brötchen zu holen. Er brühte sich einen großen Becher Sofort – Kaffee auf setzte sich mit einem Glas Marmelade, etwas Butter an seinen Tisch und spielte „Hotel-Frühstück“. Das genoss er ausgiebig und dachte dabei an bessere Zeiten. Auf seinen Montagereisen war er immer gewohnt, dass man sein Frühstück auf dem Tisch hatte oder es vom Buffet abholen konnte. Ja, so ändern sich die Zeiten. So richtig hatte er sich nie vorgestellt oder ausgemalt, wie es wohl im Alter sein könnte, welche Einschränkungen es gäbe und auf was er alles zwangsweise verzichten würde. Er hatte geahnt, dass nicht alles so bleiben würde, wie er es gewohnt war. Selbst als seine Frau ihn verlassen wollte, weil er so selten zu Hause war konnte er sich so einen Alltag nicht vorstellen. Was würde jetzt weiterhin geschehen? Sollten sie tatsächlich den nächsten Raub vorbereiten und ausführen? Ist es so wie mit Rauschmitteln; wer einmal angefangen hat, kann nicht mehr aufhören?. Man erzählt ja sogar von Spielsucht. Leute verspielen Haus und Hof nur wegen des Nervenkitzels. Düstere Aussichten.

Jan schaute schon mal in seinen Kühlschrank, was er denn heute zum Mittag aufmachen könne. Da lag noch ein Fertiggericht, eine Plastikschale mit Folie überzogen. Die sollte man mit der Gabel einstechen und dann könne man alles in der Mikrowelle wärmen. Ravioli stand auf der Verpackung. Na denn, dachte Jan, vielleicht kann ich nach dem Mittag perfekt italienisch. Er nahm sich die Tageszeitung von gestern, die er von einem Mitbewohner bekam, wenn der sie gelesen hatte und in den Müll werfen wollte. 

In der Zeitung stand ein großer Artikel über eine Pflegerin, die in Pflegeheimen Patienten getötet hatte, weil ihr der Stress zu viel wurde. Hoffentlich lesen das die beiden Freunde nicht, dachte Jan, aber vielleicht würde das Heim diese Ausgabe verschwinden lassen, um nicht alle Insassen zu beunruhigen. Jan erinnerte sich an einen Pfleger, der Patienten ein Medikament spritzte, damit sie ins Koma fielen und er sie dann mit einem Gegenmittel rettete. Damit wollte er als Held da stehen. Jan dachte sich, auch diese Sache nicht bei den Freunden zu erwähnen.

Es kam aber noch viel schlimmer. Darüber mehr, wenn am Nachmittag die zwei eintrudeln. Heute sollte es aber keinen Wodka geben, das nahm Jan sich vor.

Unglaubliche Gerüchte machten die Runde in Stremel 8

https://blog.topteam-web.de/tipps-und-tricks/8-stremel-latrinengeruechte-und-ein-neuer-plan/

 

 

 

 

Die Europawahl 2019

…und alle tun sich wundern, dass man hier auch scheitern kann.(Frei nach W. Busch)

Nachdem CDU und SPD insgesamt schon jahrzehntelang ihr Unwesen in Deutschland getrieben haben, wundern sie sich jetzt, dass es selbst die jungen Leute, die man eher für unpolitiisch gehalten hatte, mit Ekel erfüllt, welche Politik in Berlin getrieben wird.  Das folgende Video stammt aus dem Jahre 2011. Noch vor einer Europawahl. Ich bin bestimmt kein Jugendlicher und trotzdem empfand ich lange Jahre ganz genau das, was jetzt an die Oberfläche kocht. Bitte machen Sie den Ton leiser, wenn Sie es sich ansehen.

Am Ende des Videos wird von einer Alternativen gesprochen. Das ist nicht die AfD. Die gab es seinerzeit noch nicht. Diese Leute können nicht einmal vernünftige Versprechungen propagieren. Ihre Reden schmücken sie gern mit Verben aus dem Fäkalienbereich. Es wundert mich, dass einer so um deutsche Worte ringen muss, wenn er doch vorgibt, nur den Deutschen zuzuarbeiten.

Ansonsten will ich die AfD auch nicht über Bausch und Bogen niedermachen. Es sind gewiss viele Leute unter deren Wählerschaft, die man nicht als Nazi oder Reichsbürger klassifizieren kann.  Ich kümmere mich jetzt lieber um die „Volks“ Parteien.

Guter Rat ist billig!

Anscheinend raten CDU, CSU und SPD immer noch, was sie denn falsch gemacht hätten, bei der letzen Europawahl .Ich will es gerne – nach 2011 – zum wiederholten Mal aufzählen: Wenn doch einzig Großindustrie und Chemiekonzerne unsere Politik durch ihre Vasallen, genannt Lobbyisten, bestimmen, wozu brauchen wir dann Abgeordnete, Bundestag, einen Bundespräsidenten und den ganzen teuren Schwarm von Staatssekretären usw. usw.? Wohlgemerkt: Es gilt hinter jeder Bezeichnung männlich, weiblich und diverse.

Warum fürchten alle die oben genannten, besonders die Lobbyisten, das Plebeszit, das Volksbegehren wie der Teufel das Weihwasser? Wie soll ein in Saus und Braus bis an sein selig Ende versorgter kapieren, wie sich eine allein erziehende Mutter ( m/w) mit Hartz 4 fühlt. Wie soll eine Vorstands-drohne ermessen, wie sich ein einfacher Handwerksmeister, ein kleiner Angestellter oder ein kleiner Selbstständiger fühlt. Wie soll ein Student wohlhabender Elter wissen, wie sich ein ausgegrenzter, talentierter Putzfrauen Sohn, -Tochter fühlt, wenn kein Vitamin B seinen, ihren Weg erleichtert und keine Paukboden Freundschaft seine Karriere forciert?

Trotzdem fürchten manche den guten Rat.

Was sollten die – mehr oder weniger schönen – Reden mit leeren Versprechungen oder verklausulierten Dummheiten z. B. das neue U(h)rheber Recht. Es hebt nur die Rechte von Verlagsriesen und Rechteverwertern.  Kohleausstieg „wegen der Arbeitsplätze“ erst in 20 Jahren? Wer hat sich um die Arbeitsplätze gekümmert, als mit Hilfe der Westkonkurrenz die Treuhand Millionen von ehemaligen DDR Bürgern ins Elend stürzte, nicht nur finanziell, sondern auch mental.  Sind die Verhältnisse im Vereinigten Königreich mit dem Ausgang der Wahlen für Konservative und Labour noch immer nicht genug Warnung? Dann kann ich Euch auch nicht helfen. Macht nur weiter so….bis zur nächsten Europawahl.


Artikel von mir aus den Jahren 2008/09: Wie dieser aus einem Dorf!
Hier ist der Grundsatzartikel aus 2004: daher habe ich meine Behördenallergie!
Sippenhaft gibt es nicht bei uns? oh doch, lesen Sie hier!
Mal ein gutes Beispiel gefällig? Warum nicht öfter!

Es gibt viele Beispiele, wo die Regierenden sich weiter und weiter von „ihrem Volk“ entfernt haben. Vielleicht sollten sie es mit Bert Brecht probieren und sich ein anderes Volk suchen.

 

Gebrauchsanweisung für Abfall-Entsorgung

Nicht nur der Amtsschimmel wiehert gerne mal disharmonisch, es geht auch im Alltagsleben manchmal seltsam zu. Interessant Besonders ausländische Produkte bieten sehr oft Beiträge zur Erheiterung. Manchmal helfen diese Anweisungen aber sehr wenig. Haben Sie auch schon mal eine Gebrauchsanweisung wie diese lesen müssen: Wenn Key ganz unten, Licht erscheinen in Auge. Dann Musik schwellen über totalen Raum. Nun drücken an Frontside Taste und erfreuen an Ton.
Anweisungen in perfektem Deutsch können aber auch zum Schmunzeln animieren. Lesen Sie hier die Schöpfung eines Hausmeisters

Anleitung zur Müllentsorgung (Abfall) aus einer nicht ebenerdigen Mietwohnung!

Gehen Sie in den Flur und ziehen Sie sich Ihre Schuhe an. Ein Knoten in die Schnürsenkel zu machen ist nicht unbedingt erforderlich, jedoch minimiert es die Unfallgefahr. Entscheiden Sie also in diesem Fall eigenständig nach persönlichem Risikobewusstsein.

Beachten Sie, dass es je nach Armlänge erforderlich sein kann, den Rücken zu Beugen um die Schuhe anzuziehen. Erwägen Sie diese Möglichkeit spätestens nach dreimaligem Greifen ins Leere.

Ganz wichtig ist es jetzt auch, den Haustürschlüssel mitzunehmen. Stecken Sie den Haustürschlüssel in Ihre Hosentasche. Uns wurde von Fällen berichtet, wo der Schlüssel in der gleichen Hand wie der Müllsack gehalten wurde. Dies führte dazu, dass der Schlüssel nach abliefern des Abfalls, ohne Schutzkleidung aus dem großen Mülleimer gesucht werden musste.

Schützen Sie sich durch äußerst umsichtiges Verhalten davor. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie ebenfalls Ihren Personalausweis dabei haben.

Öffnen Sie die Wohnung und betreten Sie das Treppenhaus. Beachten Sie, dass der Hausausgang in den allermeisten Fällen im Erdgeschoss liegt. Dies bedeutet, Sie müssen die Treppen nach unten gehen.

Nehmen Sie dazu den Abfallbeutel in die dem Treppengeländer abgewandte Hand. Gehen Sie zügig, aber gleichzeitig vorsichtig nach unten. Sie sollten es vermeiden, mit Abfall in der Hand zu stolpern. Das könnte umfangreiche Reinigungsmaßnahmen nach sich ziehen.

Sollten Sie merken, dass der Müllbeutel tropft oder gerissen ist, haben Sie jetzt die letzte Chance den defekten Beutel in einen weiteren Beutel zu stecken. Handeln Sie auch hier nach persönlichem Risikobewusstsein und beachten Sie bitte  die  Toleranzschwelle der Nachbarn.

Viele Wohnhäuser sind am Ende des Treppenhauses mit einer sogenannten Außentür versehen. Diese lässt sich auf die gleiche Weise öffnen, wie ihre Wohnungstür. Sie haben das Gebäude vollständig verlassen, wenn sich die Deckenhöhe von 2,50 m auf unendlich ändert. Sie sollten einen grauen oder blauen Himmel entdecken.

Sollte der Himmel grau sein, suchen Sie nach einer Tonne in ähnlicher Farbe. Wenn der Himmel blau ist, kann die Farbgleichheit trügerisch sein. Blaue Tonnen werden grundsätzlich nur für Zellstoffe und Papier herangezogen. Suchen Sie also in jedem Fall nach der „Schlecht-Wetter-Tonne“.

Den Vorgang abschließen

Der abschließende Vorgang ist nun, mit der freien Hand die Tonne zu öffnen. Die modernen Tonnen haben hierzu einen „Klappverschluss“. Dieser lässt sich ohne Gewaltanwendung nach oben klappen.

Legen Sie nun ihren Müllbeutel in die Tonne und verschließen Sie den Deckel wieder. Idealerweise schließt der Deckel mit der Tonne ab. Sollte dies nicht der Fall sein, drücken Sie den Deckel mit aller Kraft nach unten. Wenn sich keine Besserung einstellt ignorieren Sie das Problem.

Sie können sich nun auf den Rückweg in Ihre Wohnung machen. Wenn Sie nicht mehr sicher sind, aus welchen Hauseingang Sie gekommen sind, ziehen Sie Ihren Personalausweis zu Rate. Auf der Rückseite ist sowohl Straße, als auch Hausnummer angegeben. Vergleichen Sie diese beiden Daten mit den Hauseingängen und Straßenschildern.

Sollten Sie sich eines Meldevergehens schuldig gemacht haben, haben Sie jetzt ein Problem. Wer es nun immer noch nicht kann, dem kann ich auch nicht helfen.

Böse Arbeitsbedingungen

 

Inzwischen gibt es in Deutschland 12 Sozialgesetzbücher und 90 Tausend Steuervorschriften. Kein einzelner Mensch kennt die alle, aber ein Unternehmer – und sei er noch so klein – muss alle befolgen, sonst macht er sich strafbar. Das ist der blanke Hohn. Deutschland steht bei Gründern auch nur an 15 Stelle von 24 relevanten Staaten. Die sogenannten „Volksparteien“ rätseln aber immer noch warum sie so schrecklich schrumpfen!!

Wenn man auch nur Ansatzweise den Wust an Vorschriften kritisiert, der über die deutschen Kleinunternehmer hereingebrochen ist, so wird von vielen Seiten gleich von Sozialabbau und Lohndumping gesprochen. Billige Polemik also.
Nun habe ich mir die Mühe gemacht, mal durch zu arbeiten, was denn die Gewerkschaft an Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder kritisiert und habe diese Vorhaltungen mit den Arbeitsbedingungen der KMU (Klein und Mittelunternehmer in Deutschland verglichen.

Etwas Polemik gefällig?

Die O-Zitate stammen aus dem Artikel Nils J. NoltingBetriebsratsarbeit im NiedriglohnsektorEine Fallstudie in der Systemgastronomie
Da heißt es unter anderem im Artikel “ Das Franchisesystem “ Laut Pressemitteilung von McDonald’s Deutschland lag der Anteil von Restaurants, die von Lizenznehmern betrieben werden,im Jahr 2001 bei über 60%.

Da haben wir schon die erste Parallele zwischen McDonalds und dem deutschen Staat. Auch die KMU inklusiver der dort Beschäftigten tragen zu 60 % zum Steueraufkommen des Fiskus in Deutsland bei!

Das Franchisesystem McDonald’s weist vier Vorteile auf:1. Durch Lizenznehmer wird das Unternehmen mit Kapital versorgt, somit kann die expansions bedingte Kreditaufnahme begrenzt werden.

Auch richtig: Durch die KMU wird der Arbeitsmarkt mit Kapital versorgt und der Staat erwirbt Steuern und Sozial-Beiträge.

Arbeitslosengeld2. Die Lizenzvergabe erlaubt eine Teilung des Expansionsrisikos zwischen der Company und ihren Lizenznehmern.3. Durch den Lizenznehmer erwirbt die Company automatisch vor Ort benötigtes und lokal spezifisches Unternehmer – Knowhow

Na wie gemacht für uns: Durch die Gewerbeanmeldung trägt der Einzelunternehmer das volle Risiko und Staat und Beschäftigte haben Garantien für Steuereinnahmen und Löhne.

Lizenznehmer sind dabei im McDonald’s System keineswegs unabhängige Unternehmer, auch wenn ihr rechtlicher Status dies suggeriert. Es bestehen durch die Ausgestaltung von Franchiseverträgen zahlreiche Abhängigkeiten, die der Lizenznehmer akzeptieren muss, wenn er am McDonald’s System partizipieren will. Er schreibt in umfangreichen Regeln alles vor bis hinein in die Produktionsabläufe,

Da braucht man doch wirklich nur McDonalds mit dem Staat oder Gesetzgeber austauschen und schon passt alles haargenau auf den Unternehmer. Der Staat, die Sozialkassen, die Gewerkschaften, die Kammern, sie alle schreiben dem Unternehmer genau vor, was er zu tun, zu lassen oder zu zahlen hat.

Die Lizenznehmer wurden zu regelmäßigen Umsatz- und Kostenberichten verpflichtet;

Es trifft wie die Faust aufs Auge. Genau so ist der Unternehmer verpflichtet, den kompletten Vorschriftenwahnsinn zu dokumentieren und noch 10 Jahre lang für eine eventuelle Nachprüfung aufzubewahren.

4. die Erlaubnis zur Eröffnung weiterer Franchiserestaurants musste weiterhin beiMcDonald’s eingeholt werden;5. die Franchisegebühr betrug 1.4% des jeweiligen Unternehmensumsatzes;

Na da schau her. Der Einzelunternehmer beim Staat zahlt 16%  (inzwischen 19%) Mehrwertsteuer und muss auch in jedem Ort Gewerbe anmelden und Gewerbesteuern zahlen, wenn er denn dort mit einer Filiale tätig werden will.

 FreundeDieser kurze Überblick über die Beziehungen von Lizenznehmern und McDonald’s mag genügen, um den Eindruck zu erhärten, dass es sich bei diesen Lizenznehmern keineswegs um freie Unternehmer handelt. Sie sind in vielfältiger Weise vertraglich gebunden.Umfangreiche Regelungen zur Einhaltung von Lizenzregelungen und ein selektives Auswahlverfahren von potentiellen Lizenznehmern machen diese faktisch zu gut kontrollierten, finanziell abhängigen Filialleitern, die sich nie auf dem Status des Lizenzinhabers ausruhen können, sondern durch regelmäßige Umsatzberichterstattungspflichten an diejeweilige nationale McDonald’s Hauptverwaltung gebunden sind und sich mit Restaurantkontrollen mit der Möglichkeit negativer Bewertungen konfrontiert sehen, womit sie dem Risiko des Lizenzverlustes bei Nichterreichung von Vorgaben ausgesetzt sind . In Bezug auf unsere Fragestellung ließe sich hypothetisch formulieren, dass die Ausbeutung des Lizenznehmers durch den Lizenzgeber McDonald’s die Notwendigkeit der Ausbeutung der im Lizenzbetrieb Beschäftigten impliziert. Wenn der Lizenznehmer dem finanziellem Druck der Company unterliegt und seine Umsatzziele zu erfüllen hat, immer unter der latenten Androhung des Lizenzentzugs, dann ist zu vermuten, dass ein Teil dieses Drucks, in finanzieller Hinsicht, aber auch in Hinsicht auf eine höhere Arbeitsintensität, an die Beschäftigten im Lizenznehmerbetrieb weitergereicht wird

Wenn wir jetzt wieder Gesetzgeber und McDonalds austauschen, bekommt die Sache einen neuen Sinn. Den Lizenzentzug braucht der Unternehmer beim Staat nicht zu befürchten, aber wenn er durch das aufgezwungene Regelwerk, das viel strenger kontrolliert wird als bei McDonalds, sein gesamtes Kapital verliert, dann ist er halt genauso dumm dran, als hätte er seine Lizenz verloren. Ansonsten treffen alle negativen Bedingungen für die Lizenznehmer von McDonalds auch für den Staat und seine gewerblichen Lizenznehmer, also die Kleinunternehmer  zu.

 AnstreichenTaylorismus bei McDonald’s: Alle Bereiche des Produktionsablaufs in einem Restaurant sind hochgradig standardisiert, d.h. jeder Schritt der Zubereitung eines Hamburgers ist im „Operations Manual“dokumentiert, in kleine Arbeitsschritte zerlegt und mit minutiösen Planvorgaben zurZubereitung festgelegt. Die Zutatenmengen sind genormt, ebenso die Zeit, die zwischen Bestellung und Auslieferung des Produkts an den Kunden vergehen darf (3 Minuten), die Computerkassen sind mit Produktpiktogrammen versehen, so dass eine Fehlberechnungvon Rechnungssummen nahezu ausgeschlossen ist.

Beim Einzelunternehmer sind die Lohnabrechnungen und Buchhaltungen ebenso genormt wie die Abläufe bei McDonalds. Ab sofort gibt es die elektronischen Meldevorgänge beim Finanzamt und den Kassen, die mit den Piktogrammen vergleichbar sind. Idiotensicher! Wie sehr sich die Bedingungen des Staates dem Konzern angepasst haben, erkennt man daran, dass die elektronische Meldungen Pflicht sind, gleichzeitig aber für Internetcomputer GEZ gezahlt werden muss. Der Staat Deutschland übertrumpft McDonald`s in vieler Hinsicht. Hinzu kommt die miserable Datenanbindung, vor allem in ländlichen Gebieten. Deutschland kann durchaus mit Brkina-Faso oder Mali bei Breitbandausbau verglichen werden.

Der Maschinenpark in einem McDonald’s Restaurant ist so konstruiert, dass er mit Warntönen und Stoppsignalen die MitarbeiterInnen permanent zu reagieren auffordert. Die Maschinen geben vergleichbar einem Fließband den Arbeitstakt vor. Wie beim Fließband alter Prägung sind Pausen nur als minimale Zwangspausen jede Stunde und als ablösungspflichtige Pausen mit Genehmigung des Schichtführers gestattet.

Hier gibt es wieder Unterschiede, denn der Fiskus und seine Mitkassierer rechnen in Jahren. Wenn man ein Jahr gut verdient hat, wird die fällige Steuer oder Abgabe gleich aufs nächste Jahr fort- oder gar hoch geschrieben. Der Unternehmer ist somit gehalten, jedes Jahr Wachstum zu generieren, wenn er die Vorgaben einhalten können will. Also darin durchaus vergleichbar.

 AnstreichenSeit 1989 existiert, infolge längerer Auseinandersetzungen zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und McDonald’s, ein Tarifvertrag mit dem BdS – auf sehr niedrigem Niveau. Selbst dieses Tarifniveau wird bei McDonald’s häufig nicht eingehalten. Nach unserer Schätzung werden ca. 30 % der Beschäftigten in den Restaurants ohne Betriebsrat zu gering bezahlt.

Da ist der Einzelunternehmer schlimmer dran. Der Gesellschaft, dem Staat ist es völlig wurscht, ob er was verdient oder nicht. Zunächst müssen die Leute, – das ist noch absolut verständlich – dann aber der Fiskus und die Kassen ihr Geld bekommen. Wenn nichts mehr übrig bleibt, dann hat der Unternehmer eben Schulden, was solls, ist doch modern! Also auch hier ist der Unternehmer schlechter dran, als die Beschäftigten bei McDonald`s.

in zahlreichen Restaurants wird gegen diese Regelung verstoßen. Der Tarifvertrag sieht vor, dass Mitarbeiter automatisch nach zwölf Monaten mehr Geld bekommen. Auch dies wird in vielen Restaurants nicht umgesetzt. Die Einsparung für McDonald’s beträgt pro Vollzeit-Mitarbeiter über 800 DM im Jahr. Erst 1995 wurde erreicht,dass die Rotationsmitarbeiterinnen nach einer bestimmten Zeit die Tarifgruppe 3 mit13,48 DM brutto in der Stunde erhalten“ (Weber, 2001). Laut Tarifvertrag lag der Stundenlohn im Juni 1999 zwischen 11,04 DM und 13,48 DM brutto in den alten und 10,54 DM und 10,84 DM in den neuen Bundesländern. Bei einer 40-Stunden-Woche erhält ein Beschäftigter in den alten Bundesländern also zwischen 1.910 DM und 2.332 DM brutto im Monat. Angestellte, sie werden zum sogenannten“Management“ gezählt (RestaurantleiterInnen), erste, zweite, dritte AssistentInnen und VorarbeiterInnen), erhielten zwischen 2.933 DM und 4.690 DM in den alten Bundesländern. Weiterhin regelt der Tarifvertrag gestaffelt nach Tarifgruppe Weihnachtsgeld (700-1.000 DM), Urlaubsgeld (700-1.000 DM), Ausbildungsvergütungen (1.120-1.397 DM). Da die Gruppe der Angestellten nur ca. 10% der Beschäftigten bei McDonald’s ausmacht, fallen die Einkommen der überwiegenden Mehrheit der McDonald’s Beschäftigten (50.000) in die Einkommensklasse bis 2.332 DM Brutto pro Monat bei Vollzeitbeschäftigung. Von diesem Bruttobetrag müssen dann noch die Lohnsteuer und die Sozialversicherung abgezogen werden. Zwar wird die Lohnsteuer zum Teil im Zuge des Lohnsteuerjahresausgleiches zurückerstattet, dennoch dürfte das effektive Nettoeinkommen nahe oder sogar unter dem Sozialhilfesatz liegen

 AbgabeDa geht es den Beschäftigten von McDonalds aber wirklich besser als jedem Unternehmer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Von solchen Vergütungen, dann noch gesetzlich garantiert, kann er nur träumen. So im letzten Absatz der Fallstudie setze ich im Fall der Fälle selbst die Variablen ein, um die Sache transparenter zu machen:

Ergebnisse der Fallstudie (McDonalds=)Der Staat ist immer in jeder Beziehung menschenverachtend, also im Umgang mit den eigenen Unternehmern, im Umgang mit den Kunden, im Umgang mit Umwelt und Ressourcen, immer menschenverachtend.

Man sollte sich die Fallstudie mal unter diesem Gesichtspunkt durchlesen und dann wird einem plötzlich klar, warum in Deutschland so viele Kleinunternehmen demotiviert werden, und genau da beißt sich der Hund in den Schwanz. Unternehmer, die sich endlich zur Ruhe setzen wollen, finden keine Nachfolger.

Radieschensteuer vom Kohleschlumpf

Der Kohleschlumpf schlägt zu.

Kann dieser Hund – es ist nicht der Kohleschlumpf – wirklich ein Puzzle zusammenlegen? Natürlich nicht. Ich habe eine Scheibe Wurst unter das fertige Puzzle gelegt, den Hund gerufen und nachdem ich seine Suche, bei der er das Puzzle zerstört hat, gefilmt hatte, habe ich beim Schneiden den Film rückwärts ablaufen lassen. Das sieht dann so aus, als ob die Laika das Puzzle zusammensetzt.
Was das alles mit der Radieschensteuer zu tun hat? Nicht wenig, wie wir gleich sehen werden. Da macht sich doch das MW in Berlin gerade daran, erneuerbare Energien zu zerstören, indem es de facto die Sonne besteuert oder – etwas milder ausgedrückt – mit „Abgaben“ belegt. Man fragt sich, was sich die SPD als nächstes Besteuerungsziel ausdenkt. Jetzt Sonne und Wind und was kommt dann? Das fließende Wasser in Bächen und Flüssen gehört ja wahrscheinlich schon jetzt in diese Kathegorie, wenn man denn damit Energie erzeugt. Wie sieht es denn mit einer Mais-Steuer aus, Herr Gabriel? Eine Gülle-Steuer könnt doch auch ein schönes Stück Geld für die Kohlebarone einbringen. Was ist mit einer Apfelsteuer? In den Gebieten an der Elbe und an der Havel werden bestimmt auch Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen etc. im Eigenverbrauch geerntet. Diese könnte man doch auch gut besteuern oder wollen Sie warten, bis das Bundesverfassungsgericht über die Ungleichbehandlung dieser Gewerke befinden muss? Warum brauchen deutsche Winzer noch nicht für ihren täglichen Weintrunk Abgaben entrichten? Vor dem Gesetz sollten doch alle gleich sein und ob die Energie über Umwege durch den Verdauungstrakt geht oder direkt ins Netz gespeist wird, Energie bleibt Energie.
Feuer vom Kohleschlumpf
Da fällt mir ein: Auch Currywürste und Pommes frites geben beim Verzehr dem so begünstigten Energie.
Wieso haben katholische und evangelische Kirchen noch die Kerzensteuerfreiheit? Das ist mir unverständlich. Könnte man nicht auch alle besteuern, die einfach nur das Licht der Sonne nutzen? Immerhin wird bei Tage ein großer Teil der Menschheit unmittelbar von der Energie der Sonne bevorzugt.

Wie sieht es denn aus mit einer Eissteuer; haben findige Ingenieure doch aus der Kristallisationswärme des Eises Wärme gewonnen. Nun ist vielleicht schon auf dem Strom, der die notwendige Wärmepumpe speist eine „Umlage“, aber so etwas hat unsere Steuerbehörden noch nie abgeschreckt. Siehe die Mineralölsteuer mit der Ökosteuer und der Mehrwertsteuer oben drauf. Für den deutschen Fiskus kein Problem.Kommen wir jetzt zurück zum Hund. Auch er entwickelt ja Energie durch sein Futter. Wann wird das BWM endlich das Tierfutter mit Energiesteuer belegen! In den Abteilungen der Warenhäuser wimmelt es nur so von Artikeln, die dringend auf eine Steuer warten.

Leider kann man die Maßnahmen der Regierung nicht einfach „rückwärts“ wie den Film oben abspielen, damit ein Sinn daraus wird. Die Steuern werden uns ewig erhalten bleiben, das haben wir aus der Vergangenheit gelernt.

Ulla, mach kein Quatsch! Ulla Schmidt.

Die Gesundheitsministerin; Ulla Schmidt,  ließ sich in Spanien die Dienstlimousine klauen. Das ist nicht ungewöhnlich, hat sich der Dieb doch damit gesund stossen wollen, und alle Gesundheitsbelange fallen nun mal in die Kompetenz von Ulla. Nun ist dem Dieb die Sache aber zu heiß geworden und er hat den Wagen wieder irgendwo abgestellt. Seinen Auftraggebern war so ein „bunter Hund“ denn doch wohl zu auffällig. Edelkarosse

Durch diesen Dieb kam heraus, daß Ulla nicht nur zwei mal 2500 km mit ihrem vom Steuerzahler gesponsorten 200 000 Euro Auto unterwegs war, nein sie hat auf Kosten der Staatskasse auch noch ihren Chauffeur mitgenommen. Trotzdem ist Ulla nur die Spitze des Eisbergs, denn im rechtsfreien Raum der hohen Politik und Diplomatie geht es oft um ganz andere Summen.
Man sollte dem Dieb dankbar sein, hat er doch klar aufgedeckt, was alle Angehörigen des „Rechtsfreien Raumes“ für ihr verbrieftes Recht halten: Mit Steuergeldern möglichst viel Eigennutz zu realisieren.
Heute wird der Waffenlobbyist Schreiber aus Kanada nach Deutschland Überstellt. Da werden sich Abgründe auftun und ich denke, nicht nur Altkanzler Kohl bekommt das sprichwörtliche Muffensausen, auch ein gewisser (oder gewissenloser?) Herr Schäuble legt sich wohl eifrig Worte zurecht, mit denen er seine Gedächtnislücken erklären will. Guckst Du hier:
Weil da immer fleißig Links entfernt werden,
hier ein Zeitungsauszug und ein Video über die Affaire. Jeder weiß um die Qualitäten des Herrn Schäuble, auch im Ausland!
Spendenaffäre: Schäuble nahm 100 000 Mark von Schreiber: Kohl soll CDU-Vorsitzenden zur Aussage gedrängt haben (RP ONLINE, 10.01.2000)

Zitat aus RP online:
Kohl soll CDU-Vorsitzenden zur Aussage gedrängt haben
zuletzt aktualisiert: 10.01.2000
Berlin (dpa). CDU-Chef Wolfgang Schäuble hat am Montag überraschend zugegeben, selbst 1994 eine Bargeldspende von 100 000 Mark vom Waffenhändler Karlheinz Schreiber angenommen zu haben. Diese Spende habe er der CDU-Schatzmeisterei Übergeben, der Beitrag sei aber unter „sonstige Einnahmen“ verbucht worden, sagte Schäuble am Montagabend in der ARD-Sendung „Farbe bekennen“. Nach Informationen der „Stuttgarter Zeitung“ soll Altkanzler Helmut Kohl den CDU-Chef zuvor „massiv unter Druck“ gesetzt haben, diese Erklärung abzugeben.
Ende des Zitats.Ullas Dienstwagen
Nun sind wir aber mal auf die Ausreden der Beteiligten gespannt. Vor der Wahl wird wahrscheinlich nichts mehr herauskommen, aber: Wer lebt wird sehen.

Nachtrag: Kaum sind zwei Wochen ins Land gegangen, so kommt heraus, dass Ulla nicht nur in diesem Jahr mit dem Staatswagen in Spanien war, nein die letzten Jahre war es schon immer so. Same procedure as every year! Und bei Ursula von der Layen ist gar das Fahrtenbuch so geheim, dass sie es nicht zeigen möchte. Sie selbst möchte jedoch am liebsten jeden Privatcomputer nach „Auffälligkeiten“ durchforsten, ebenso wie ihre Kabinettkollegen Schäuble und Steinbrück. Wasser predigen und Wein saufen. Das ist es, woran die katholische Kirche schon vor 500 Jahren zerbrach. Wann lernen die „Vorbilder“ endlich dazu?

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