Knast statt Altersheim Teil 7

TeebaumölWährend die drei alten Freunde noch ihren letzten Coup und dessen mageres Ergebnis durchdachten, machten neue Erkenntnisse oder Gerüchte die Runde, die alle 3 betrafen. Zum einen waren es die erhöhten Sicherheitsumbauten auch bei kleinen Banken, zum anderen war ein Gerücht in Umlauf, nachdem die deutschen Sozialversicherungen Leuten, die über 20 Jahre Rente bezogen hatten, einen „Todesengel“ schicken würden. Nicht so einfach mit dem Knast statt Altersheim Teil 7.
Diese Todesengel würden z. Teil auch unter der Ärzteschaft angesiedelt sein. Es gäbe da bestimmte Medikamente, bei denen stehe ganz eindeutig im Beipackzettel, dass plötzliche Todesfälle einzukalkulieren seien. Auch die ambulanten Pflegedienste seien in ähnlicher Mission unterwegs, wenn sie alten Leuten das Essen brächten oder diesen bei täglichen Verrichtungen hülfen. Da sei es besonders einfach, sie brauchten nur die Folien der abgepackten Mahlzeiten mit einer Injektionsspritze durchstechen und schon esse der Patient seine Henkersmahlzeit.
Auch in Altersheimen seien Vorkommnisse wie unerklärliche Todesfälle besonders unter älteren Insassen besonders häufig. Die maroden Sozialkassen würden jede Gelegenheit wahrnehmen, die älteren Mitbürger ins Jenseits zu befördern. Da waren Pflaster, die während des Hautkontaktes ein Gift abgaben, da waren Gifte, die erst nach Tagen wirkten und nicht nachgewiesen werden könnten usw. Besonders der sogenannte medizinische Dienst sollte angeblich nur aus Mördern bestehen, weil die Pflegeversicherung lange pleite sei. (Achtung: Glauben Sie das nicht. Es war lediglich ein Latrinengerücht wie es manchmal grassiert.)

Auch wenn das alles eher Gerüchte waren, so trug das nicht zum geduldigen Ertragen ihres Schicksals bei den 3 Freunden bei. Da man ohnehin nicht unbedingt den Himmel auf Erden hatte, wäre ein solcher – vielleicht ganz sanfter – Tod ja nicht einmal das Schlechteste, aber womit hatte man den dann verdient?

Auch das zweite Thema trug nicht zur Beruhigung der drei altgedienten bei. So soll es unter den Banken das große Sicherheitsumbauen gegeben haben und die Filiale, die sie beraubt hatten, war wahrscheinlich die letzte in der Stadt, die so einfach zu bestehlen gewesen war. Inzwischen waren automatische Türschließer, Standleitungen zur Polizei, Videokameras die Regel und nur ein ungeheures Glück hatte die Freunde davor bewahrt, gleich beim ersten Versuch in eine dieser Fallen zu tappen. Man musste sich wohl oder übel ein anderes „Objekt“ aussuchen.

Einschnitte ins Sozialnetz

Bild: heute noch Karikatur, aber wie lange noch, wenn die Sozialkassen so weiterwurschteln dürfen.?
Tax office cutting the property  of pensioner

So ist das mit Gerüchten: Zuerst erkennt man es als solches, dann aber schaltet das Gehirn um auf selektive Wahrnehmung. Nun scheint jede neue Nachricht genau die Lücke zu füllen, die man noch als Beweis erwartet hatte. Eine schlimme Situation, besonders wenn dabei Menschen in Verdacht geraten, die man sonst als loyal und integer angesehen hatte.
Nicht zu fassen: